Liste vorzeitlicher Wallanlagen in Hessen

Zugehöriges digitales Geländemodell der Anlage auf dem Dünsberg

Die Liste vorzeitlicher Wallanlagen in Hessen erfasst die Vielzahl von Wallanlagen oder Befestigungen in Form von Ringwällen, Wallburgen oder befestigten Oppida von der Steinzeit bis zur Zeitenwende, die sich auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Hessen befinden. Die meisten von ihnen sind meist nur noch als Geländespuren sichtbar oder im Stande von mehr oder weniger gut erhaltenen Ruinenresten.

Ringwallanlagen sind Kultur- und/oder Bodendenkmäler im Sinne des Hessischen Denkmalschutzgesetzes. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde sind den Denkmalbehörden zu melden. Raubgrabungen können strafrechtlich verfolgt werden, fügen den Bodendenkmälern meist schweren Schaden zu und zerstören oft wichtige archäologische Zusammenhänge zur Geschichte.

Zur Geschichte

Diese zum Teil auf eine bis über 6000-jährige Geschichte zurückblickenden Bauten waren Schutz-, Lokal- und Herrschaftszentren, besaßen aber oft auch eine Funktion als religiöser Kulminationsort. Es sind uns Wälle und Wallanlagen von etwa 6000 bis 4000 v. Chr., Befestigungen der Eisenzeit, wie auch Wallanlagen und oppida[1] der Kelten aus der Hallstatt- und Latènezeit vor der Zeitenwende bekannt. Die meisten Anlagen sind ohne schriftliche Zeugnisse und teilweise noch nicht einmal archäologisch tiefergehend untersucht. Ausnahmslos sind solche Befestigungen auf Bergen und Höhenrücken bekannt.

Von den Anlagen ist heute meist nur noch der Wall als fortifikatorisches Hauptelement sichtbar. Er kann auf verschiedene Weise aufgebaut gewesen sein, als einfache Erdaufschüttung, als Holz-Erde-Konstruktion, als Steinwall bis hin zu einer Mauer. Ehemalige Holz-Erde-Mauern, aber auch solche aus Stein sind heute im Gelände oftmals nur noch als vermeintlicher Erdwall zu erkennen. Meist besaß ein Ringwall einen vorgelagerten Graben; der Wall kann durch eine Palisade ergänzt worden sein, wobei dann meist natürliche Geländekanten genutzt wurden. Oft sind von den Erbauern mehrere konzentrische Ringwälle und zusätzliche Abschnittswälle errichtet, wodurch eine effektivere Verteidigung gegen Angreifer möglich war. Von, so vorhanden, inneren Bauten, ist heute nur noch in seltenen Fällen ein Nachweis möglich. Solche Anlagen, größere sind oft von mehrfachen Wällen mit Annexen und Abschnittswällen umgeben, sind meist erheblich größer als spätere mittelalterliche Burgbefestigungen. Nicht selten werden von solchen Ringwällen bis zu 150 Hektar eingeschlossen, normal sind aber zwischen einem bis etwa 15 Hektar.

Aus der gleichen und nachfolgenden Zeit der Germanen, zu denen besonders die Chatten in Nord- und Mittelhessen gehörten, und später der Alemannen sind uns keine größeren fortifikatorischen Bauwerke überliefert bzw. es wurden möglicherweise die Vorgängerbauten der Kelten und Römer mitbenutzt. Einzig befestigte völkerwanderungszeitliche Höhensiedlungen sind uns bekannt. Zum überwiegenden Teil bauen diese aber auf den vorgeschichtlichen Befestigungen der Kelten oder Römer auf. Mit den Eroberungen und der Zeit der Herrschaft der Franken sowie der Herrschaft über die auch in Südhessen siedelnden Alemannen und das entstehende Frankenreich der Merowinger geht die Spätantike ins Frühmittelalter über, die Zeit des Burgenbaus brach an, und führte die Kultur befestigter Höhen zu neuer Blüte.

Herausragendes Beispiel solcher wallartigen Befestigungen ist auf hessischem Gebiet der Höhenrücken des Glaubergs. Hier ist eine fast lückenlose Besiedlung von der Jungsteinzeit über eine spätbronzezeitliche Urnenfelderkultur, Ring- und Annexwall um ein Oppidum mit wertvollen Funden der Keltenzeit, inklusive Grabhügel und Prozessionsstraße (Museum und Forschungsstätte: Keltenwelt am Glauberg), die Benutzung als Höhensiedlung eines alemannischen Kleinkönigs im 4. und 5. Jahrhundert u.Z., eine fränkische Höhenbefestigung bis zu einer stauferschen Höhenburg und Siedlung im Mittelalter (Burg Glauburg) nachweisbar.

Übersicht vorzeitlicher Wallanlagen

  • Diese Übersichtsliste soll eine Ergänzung zur Liste der Burgen und Schlösser in Hessen geben, die sich auf den Bereich seit dem Frühmittelalter bis in heutige Zeit konzentriert.
  • Die dazwischen liegende Zeit römischer Herrschaft und ihrer Befestigungsanlagen auf dem heutigen Gebiet Hessens ist in den Artikeln die den Limes betreffen, dem Obergermanisch-Raetischen Limes, dem Wetterau-Limes, und dem Odenwald-Limes erläutert.
  • Diese sortierbare Liste ist sicher noch nicht vollständig.
  • "→" verweist auf andere Artikel, in denen die entsprechenden Wallanlagen aufgeführt oder erwähnt werden (Weiterleitung).
  • Zur Beachtung: Viele dieser Wallanlagen sind noch nicht erfasst oder noch nicht untersucht bzw. noch nicht beschrieben. Dadurch sind die Entstehungszeiten mit Vorsicht zu betrachten.
Name
(Geo-Koordinaten)
Heutiger Ort Kreis Typ Entstehungszeit Erhaltungszustand / Informationen Bild
Wallanlage Adlerhorst
(Lage: 50° 38′ 16″ N, 8° 27′ 10″ O)
Aßlar-Oberlemp, Berg Adlerhorst Lahn-Dill-Kreis Ringwallanlage Ende der Eisenzeit Ringwallreste auf dem 434,6 m hohen Adlerhorst südöstlich von Oberlemp im Gladenbacher Bergland: kleiner (0,13 ha, Durchmesser: d1: 44 m, d2: 33 m)), ovaler, Nordwest-Südost ausgerichteter Ringwall um die höchste Felsenkuppe, mehrere Siedlungsspuren: Scherbenfunde im Museum der Hohen Schule in Herborn. Die Felsenspitze wird auch als keltische Kultstätte gesehen.[2][3][4] Dieser kleine Rngwall wird von einem aus den Reliefdaten erkennbaren, aber nur noch an wenigen Stellen als Abschnittswall sichtbaren, großen Ringwall umgeben, die ca. 2,5 ha groß ist. Deutliche Spuren finden sich 22 m südöstlich des kleinen Ringwalls: ein ca 45 m breiter stärker ausgebauter Abschnitt riegelte des Zugang hier ab. Nach Nordwesten steht stumpfwinklig noch ein etwa 128 m langer Abschnitt, der etwa mittig den Torzugang hatte, da die Wallseiten hier versetzt aufeinander stoßen. Von West bis Süd waren die Felsstrukturen eingebunden. Von Südosten nach Norden nur noch sehr verschliffen in den Reliefdaten sichtbar. In der größeren Anlage (am nördlichen Wall und zentral) liegen zwei auffällige Ringstrukturen (Durchmesser je ca. 10 m). Wallanlage Adlerhorst (Oberlemp).png
Ringwall Ahlberg
(Lage: 51° 27′ 7″ N, 9° 30′ 32″ O)
Immenhausen-Mariendorf- Ahlberg Landkreis Kassel Ringwallanlage Eisenzeit Gipfelplateau des Ahlbergs wird von etwa herzförmigen Ringwall mit vorgelagertem Graben umschlossen, im Südost- und Ostverlauf sind Wall und Graben gut sichtbar erhalten. Frühmittelalterlich überbaut. Innerhalb stand ehemals eine Warte mit eigener Ringmauer.[5] Ahlberg Digitales Geländemodell.jpg
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Wallburg Almerskopf
(Lage: 50° 31′ 49″ N, 8° 12′ 59″ O)
Merenberg- Barig-Selbenhausen Landkreis Limburg-Weilburg Ringwallanlage La-Tène-Zeit Gut erhaltene Ringwallanlage Barig-Selbenhausen Almerskopf Ringwall 1.JPG
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Ringwall Alteburg
(Lage: 50° 11′ 47″ N, 9° 19′ 16″ O)
Biebergemünd Main-Kinzig-Kreis Ringwallanlage La-Tène-Zeit In Resten erhaltene Ringwallanlage, Rekonstruktion, Kulturweg Alteburg (Biebergemünd) Digitales Geländemodell.jpg
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Grüne Platte Altenburg
(Lage: 51° 14′ 49″ N, 9° 17′ 23″ O)
Niedenstein, bei Schwalm-Eder-Kreis Wallanlage Eisenzeit Wall- und Grabenreste, Ausgrabungsfunde im Museum Niedenstein, Informationstafeln; im Neolithikum während der Zeit der „Michelsberger Kultur“ und wieder in der jüngeren Eisenzeit besiedelt. Von dieser wohl die Anlage Altenburg Ansicht.JPG
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Ringwallanlage Altenburg
(auch Altenburg bei Römersberg)
(Lage: 51° 2′ 36″ N, 9° 12′ 48″ O)
Bad Zwesten-Niederurff / Borken-Arnsbach / Neuental-Römersberg - auf der Altenburg Schwalm-Eder-Kreis Ringwallanlage Jüngere Eisenzeit Wall- und Grabenreste (südliche Befestigung der Schwalmpforte) Altenburg Tor Wall innen.jpg
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Ringwall Altenburgkopf
(auch Ringwall Altenburgskopf oder Ringwall am ehemaligen Haus Vogelsberg)
(Lage: 50° 29′ 32″ N, 9° 8′ 7″ O)
Schotten Vogelsbergkreis Ringwallanlage genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich)[6] Ovale Ringwallreste einer etwa 1 ha großen Anlage (NW-SO-Ausdehnung: 155 m, SW-NO-Ausdehnung: 73 m) um einen Alkalibasaltkopf, der im Norden steil und in Basaltsäulen abfällt. Bergplateau vermutlich künstlich. Heute Geotop und Naturdenkmal „Alteburgskopf“ (360 m) an der früheren „Linken Niddastraße“. Ausgrabungen von 1953 erbrachten keine Funde.[7]
Ringwall Altkönig
(Lage: 50° 12′ 44″ N, 8° 28′ 58″ O)
Kronberg im Taunus Hochtaunuskreis Ringwall 4. Jh. v. Chr. (Latènezeit) Bodendenkmal Ringwall Altkönig + kk jagdhaus + museum hofheim 016.JPG
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Oppidum Amöneburg
(Lage: 50° 47′ 50″ N, 8° 55′ 19″ O)
Amöneburg, Berg Amöneburg Landkreis Marburg-Biedenkopf Oppidum und Wallanlage Späte Latènezeit Basaltkegel der Amöneburg weist schon Siedlungsspuren aus dem Neolithikum (ca. 5.500 – 2.200 v. Chr.) auf. Funde belegen weitestgehend die Annahme eines befestigten spätkeltischen Oppidums. Es wird zu den am nördlichsten liegenden Oppida gezählt. Heute fast vollständig überbaut mit der Stadt Amöneburg und den Ruinen der Burg Amöneburg, möglicherweise noch den Sporn mit der heutigen mittelalterlichen Ruine der Wenigenburg im Süden einschließend. Funde von einer Goldmünze, Silbermünzen vom Typ Forrer 352[8] und Forrer 350[9] und einer Potinmünze.[9] Funde sind im Museum Amöneburg ausgestellt, deren Abteilung zur Eisenzeit 2022 neu konzipiert wurde. Im Mittelpunkt stehen das Oppidum auf der Amöneburg und der umfangreiche Münzschatz aus Mardorf von der sogenannten Hunnenburg – die Regenbogenschüsselchen vom Goldberg.[10] Durch die spätere Überbauung kaum Strukturen nachweisbar. Mögliche zuordbare Wallreste im Süden in den Reliefdaten noch sichtbar. Damit würde das befestigte Oppidum etwa eine Fläche von mehr als 12 ha eingenommen haben. Ausgrabungen: Südsattel und Südhang: in den 1920er Jahren durch Roland Schröder; Otto Uenze (1940er/1950er Jahre) und Rolf Gensen (um 1970): Hausgrundrisse mit verkohlten Bodendielen an der Hangseite, Pfostenlöcher sowie spätlatènezeitliche Keramik und Kleinfunde (Fibeln etc.). 1982 bis 1985 großflächige Untersuchungen im Rahmen eines DFG-Projektes des Vor- und Frühgeschichtlichen Seminars der Uni Marburg (Otto-Hermann Frey, Hans-Joachim Weißhaar) in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesamt für Denkmalpflege (Außenstelle Marburg): 20 Häusergrundrisse auf Wohnpodien, Keramik-Scherbennester, Nachweis der Brandzerstörung.[9][11][12][3] Amöneburg von SO (2).jpg
Wallanlage Baunsberg
(Lage: 51° 16′ 8″ N, 9° 24′ 32″ O)
Baunatal- Altenritte/ Altenbauna Landkreis Kassel Ringwallanlage genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich) Wall- und Grabenreste nur noch an westlicher verschliffener Hälfte am mittleren Burgberg Baunsberg sichtbar, durch alten Basaltsteinbruch östlich am Berg fast verloren gegangen, heute NSG-Gebiet.[3] NSG 1633009 Baunsberg 2018-05-27 a.JPG
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Ringwall Bilstein
(Lage: 51° 13′ 37″ N, 9° 21′ 16″ O)
Edermünde-Besse Schwalm-Eder-Kreis Ringwallanlage genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich) Heute nur noch als halbkreisförmiger Abschnittswall erkennbare vorzeitliche Wallanlage (einfacher Wall) auf der westlichen und südwestlichen Seite des Bilsteins im Langenberge Mittelgebirgsrücken Bilstein (Langenberge) Digitales Geländemodell.jpg
Ringwall Bleibeskopf
(Lage: 50° 14′ 48″ N, 8° 32′ 18″ O)
Bad Homburg vor der Höhe Hochtaunuskreis Ringwall 9. Jh. v. Chr., Urnenfelderkultur Burgstall, Wallreste Hochtaunus 18.9.2010 064.JPG
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Wallanlage Boyneburg
(Lage: 51° 6′ 3″ N, 10° 0′ 35″ O)
Sontra-Wichmannshausen- Berg Boyneburg Werra-Meißner-Kreis Ringwallanlage genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich) Reste einer ca. 3,75 ha großen Wallanlage auf dem Plateau des Berges: Annähernd dreieckige allseitig steil abgehendes Bergplateau auf etwa 510 m NN. Breiterer Zugang über den angrenzenden Bergrücken von Norden und über schmaleren Felsrücken von Südosten. Der nördliche Hauptzugang war durch die ursprüngliche Abschnittsbefestigung der Wallanlage (und die im Mittelalter ausgebaute Burg Boyneburg die diesen Teil völlig überformte) gesichert; eine weitere kleinere, vermutlich früh- oder hochmittelalterliche Abschnittsbefestigung lag am südöstlichen Zugang (heute nur noch Abschnittsgraben und schwache Geländespuren). Reste einer niedrigen spätmittelalterlichen Randüberwallung entlang der Plateaukanten erhalten, doppelter Halsgraben zwischen Wallanlage und Boyneburg (vertieft um 1400 zur Sicherung der Boyneburg nach Aufgabe der Wallburg). Kleinere Ausgrabungen belegen Besiedlung und Befestigung des Plateaus ab der Jungsteinzeit über Bronzezeit bis in die Hallstattzeit und keltische Latènezeit. Nachnutzung im Frühmittelalter unklar, erst wieder vom 11.-14. Jahrhundert. Erhalten: schwacher Wall an den Plateaurändern, doppelter Abschnitts- bzw. Halsgraben sowie Wall zur Boyneburg, Geländespuren der südöstlichen Befestigung (Ringgraben, in diesem zwei weitere kleine Rundgräben (Türme?)), wenige Meter weiter südöstlich Halsgraben gegen den Felsrücken-Zugang im Südosten, schwacher Hügel eines wohl mittelalterlichen Wehrbaus an der Südwestseite der Anlage.[13][3] Nur die südöstliche Seite Teil des NSG und FFH-Gebietes Boyneburg und Schickeberg bei Breitau. Boyneburg (Berg).JPG
Brandwall Hohestein
(Lage: 51° 14′ 48″ N, 10° 2′ 25″ O)
Meinhard-Hitzelrode, Hohestein Werra-Meißner-Kreis Wallanlage Eisenzeit Wall- und Grabenreste[3] eines Nord-Süd verlaufenden ca. 650 m langen, bis zu zehn Meter breiten und bis zu drei Meter hohen Abschnittswalls mit vorgelagertem Doppelgraben, der den Nord-Süd Grat des Hohesteins mit 569 m ü. NHN[14] der höchste Berg der Gobert östlich abriegelt und so eine klumpfußähnliche Anlage von etwa 12 ha Größe begrenzt; im Norden, Westen und Süden steile natürliche Abbruchkanten, Teil einer Gemarkungsgrenze. Der Name Brandwall stammt von einer Schicht gebrannten Lehmes, die an der Walloberseite zutage tritt. Vermutlich wurde die Befestigung durch Feuer zerstört. Über die Späthallstatt- bis Frühlatènezeit besiedelt (Keramikfunde sowie Tier- und Menschenknochen aus archäologischen Untersuchungen).[15][16] Gobert Blick zum Hörnegrat 1.jpg
Ringwall Brüler Berg
(Lage: 50° 24′ 14″ N, 8° 36′ 1″ O)
Butzbach- Hoch-Weisel Wetteraukreis Ringwall genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich) Ringwall mit halbumlaufendem Abschnittswall von Nordwest nach Osten
Ringwall Burgberg (Bieber)
(Lage: 50° 9′ 5″ N, 9° 21′ 16″ O)
Biebergemünd-Bieber- Burgberg Main-Kinzig-Kreis Ringwallanlage genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich) langovale NW-SO Ringwallanlage auf der westlichen Kuppe des Burgberges südöstlich von Bieber, nach Süden und Westen noch schwach sichtbar, die sogenannte Abschnittsbefestigung nach Osten ist nur stark verstärkter und erhaltener Teil des Ringwalles.[17] Burgberg Biebergemünd.jpg
Wallanlage Burgberg (Christerode)
(Wallburg Christerode)
(Lage: 50° 52′ 6″ N, 9° 23′ 4″ O)
Neukirchen-Christerode, Burgberg Schwalm-Eder-Kreis Wallanlage Eisenzeit Gerader, Nord-Süd verlaufender Wallrest einer Wallanlage: Auf der weniger steil abfallenden Westseite der runden Basaltkuppe des Christeroder Burgberges (450 m) verläuft ein Befestigungswall, der dadurch eine halbmondförmige ca. 1 ha große Befestigungsanlage (Nord-Süd-Ausdehnung: 130 m, West-Ost-Ausdehnung: 83 m) schafft, der von einer ehemals freistehenden Wehrmauer ohne vorliegendem Graben stammt. Die Anlage wird in die Eisenzeit verortet. Burgberg heute Teil des NSG Buchenbachtal[3][18][19] NSG 1634032 Buchenbachtal bei Christerode 2021-06-13 f.JPG
Ringwall Burgberg (Niederelsungen)
(Lage: 51° 22′ 44″ N, 9° 10′ 35″ O)
Wolfhagen-Niederelsungen- Burgberg Landkreis Kassel Ringwallanlage vermutlich Eisenzeit Verflachtes Zweifach- teils Dreifachwallsystem um den Niederelsunger Burgberg (Ostwaldecker Randsenken); nur im Süden noch sichtbar, 2 Wälle sind im Reliefdarstellung noch bis nach Nordwesten verfolgbar, vermutlich umlaufend; Funde von Feuersteinklingen und Keramik deuten eine Höhensiedlung der Michelsberger Kultur an; ursprünglich war die Anlage in die Eisenzeit datiert.[20][21]
Ringwallanlage Christenberg
(Lage: 50° 57′ 17″ N, 8° 45′ 0″ O)
Wetter- Mellnau Landkreis Marburg-Biedenkopf Ringwallanlage La-Tène-Zeit Wall- und Grabenreste, vermutlich nur als Abschnittswall mit Graben nach Osten, größere Bebauungsfunde (Oppidum?) und archäologische Funde deuten auf Handelsbeziehungen bis nach Böhmen und zum Balkan hin; gilt als Nachfolger der Lützelburg, um 200 v. Chr. aufgegeben, später bis ins Mittelalter weitergenutzt und bebaut Christenberg Digitales Geländemodell.jpg
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Ringwallanlage Daubhaus
(Lage: 50° 47′ 43″ N, 8° 31′ 52″ O)
Gladenbach-Rachelshausen Landkreis Marburg-Biedenkopf Ringwallanlage ca. 6. Jh. v. Chr. Sichtbares Bodendenkmal, verschliffene Wälle Gladenbach rachelshausen Daubhaus Wall Nordseite H2OMy Mai 2009.jpg
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Oppidum Dornburg
(Lage: 50° 31′ 23″ N, 8° 1′ 21″ O)
Dornburg,
zw. Frickhofen und Wilsenroth
Landkreis Limburg-Weilburg Ringwall, kelt. Oppidium ca. 6. Jh. v. Chr. Hallstattzeit, möglicherweise Nutzung bis zur Merowingerzeit Graben- und Wallreste mit zusätzlichen vorgelagerten Abschnittswällen (sogenannte Rödchesmauer), Oppidiumreste, Funde, Basaltabbau im Osten hat Teile zerstört Dornburg - Roedchesmauer.jpg
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Ringwallanlage Dünsberg
(Lage: 50° 39′ 2″ N, 8° 34′ 50″ O)
Biebertal-Fellingshausen Landkreis Gießen Oppidum, Ringwallanlage 8. Jh. v. Chr. Sichtbares Bodendenkmal, etwa 90 Hektar großes eisenzeitliches Oppidum mit mehreren Ringwällen und sichernden Abschnittswällen, 14 nachgewiesene Tordurchgänge, nachgebaute Toranlage, Freilichtmuseum Duensberg Giessen 2002-03-28.JPG
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Ringwallanlage Eibenhardt
(Lage: 50° 51′ 59″ N, 8° 47′ 48″ O)
Cölbe-Reddehausen-
Berg Eibenhard
Landkreis Marburg-Biedenkopf Ringwall, Befestigungsanlage 6.-4. Jh. v. Chr. Sichtbares aber verschliffenes Bodendenkmal einer leicht ovalen, ca. ehemals 10 ha großen Ringwallanlage mit Graben (nördliche Hälfte und Teile im Osten sichtbar; südwestlich mit großen Steinblöcken gesetzt), Informationstafel, höchste Stelle des Berges wird „Riesenhöfchen“ (301,5 m) genannt; inkl. zugehöriger Quelle Keltenquelle südlich davon[3] Ringwallanlage am Eibenhardt (Burgwald) (002).JPG
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Ringwallanlagen Eisenberg
(Lage: 51° 1′ 19″ N, 8° 37′ 30″ O)
Battenberg (Eder) Landkreis Waldeck-Frankenberg Ringwallanlage späte La-Tène-Zeit Langovale Ringwallanlagen mit inzwischen stark verschliffenen Wällen; zum Einen um die zwei nördlichen Bergkuppen des Eisenberges und erweitert um den dritten, südwestlichen, tieferliegenden Grat mit nur noch schwachen Wällen um alle drei Kuppen. Ostseitig war möglicherweise ein zweiter Abschnittswall vorgelagert. Unter Umständen wurde die große Anlage (ca. 8 ha) später verkleinert auf nur noch die zwei eng beieinanderliegenden nördlichen Bergkuppen (2,8 ha). Einige Lesefunde (Keramik, Fibeln, Gürtelhaken, Werkzeug und Gerät, Waffen, Pferdegeschirr, Münzen).[3] Eisenberg (Battenberg) Digitales Geländemodell.jpg
Ringwallanlage Eisenköpfe
(Lage: 50° 50′ 10″ N, 8° 30′ 18″ O)
Dautphetal- Hommertshausen Landkreis Marburg-Biedenkopf Ringwallanlage späte La-Tène-Zeit Ringwallanlage mit mehreren (mindestens drei) Graben- Wallsystemen, im Südwesten spornartiger Abschnittswall, Besonderheit: Palisaden an natürlichen Hangkanten Ringwall Eisenköpfe Digitales Geländemodell.jpg
Ringwall Gickelsburg
(Lage: 50° 16′ 7″ N, 8° 35′ 21″ O)
Friedrichsdorf-Köppern Hochtaunuskreis Ringwall, Burgstall 7. Jh. v. Chr. (Hallstattzeit) Graben- und Wallreste Hochtaunus 18.9.2010 013.JPG
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Ringwall und Oppidum Glauberg
(Lage: 50° 18′ 31″ N, 9° 0′ 31″ O)
Glauburg-Glauberg Wetteraukreis Ringwall, Oppidum frühkeltisch
Keltenfürst Glauberg vorne 5.JPG
Graben- und Wallreste die den kompletten Glauberg einschließen, nördlich großer dreieckiger Annexwall um Quellteich, keltische Höhensiedlung, bedeutendes Kulturzentrum der Kelten; zahlreiche Funde: Keltenwelt am Glauberg: archäologisches Museum und Forschungszentrum; südlich unterhalb: Grabhügel mit Prozessionsstraße
Glauberg Digitales Geländemodell.jpg
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Ringwall Graburg
(Wallanlage Scherßburgk, später Schäferburg)[22]
(Lage: 51° 6′ 50″ N, 10° 7′ 12″ O)
Ringgau-Netra Werra-Meißner-Kreis Ringwallanlage ca. Eisenzeit Verschliffene Reste einer ca. 1,6 ha großen herzförmigen Ringwallanlage östlich auf dem Graburg-Massiv, heute NSG, ca. 200 Meter östlich davon werden die Reste der hochmittelalterlichen Schäferburg auf dem auslaufenden Sporn des Graburg-Plateaus vermutet. Graburg (1).jpg
Wallburg Großenritte
(Wallburg Burgberg)
(Lage: 51° 14′ 56″ N, 9° 21′ 36″ O)
Baunatal-Großenritte-Burgberg Landkreis Kassel Ringwall 8. Jh. v. Chr Wallreste, Besiedlungsfunde der jungsteinzeitlichen Michelsberger Kultur, Funde der Hallstattzeit Burgberg bei Grossenritte. Reste Ringwall (4).JPG
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Ringwall Hainkeller[23]
(Lage: 50° 9′ 47″ N, 9° 14′ 36″ O)
Linsengericht-Großenhausen-Raue Heil (nordwestlich von Lützel) Main-Kinzig-Kreis Ringwall ca. 500 v. Chr. ca. 600 Meter langer doppelter, West-Ost ausgerichteter, ovaler Ringwall auf 400 m NN
Ringwall und Wallanlage Hangelstein
(Ringwall: 50° 37′ 50″ N, 8° 43′ 40″ O)
(Wallanlage: 50° 37′ 48″ N, 8° 43′ 21″ O)
Gießen- Wieseck Wetteraukreis Ringwall,
polygonale Wallanlage
keltisch Kleiner, nahezu kreisrunder verschliffener Ringwall auf dem flachen breiten Plateau des basaltigen Hangelsteins im Vorderen Vogelsberg, aufgrund jungsteinzeitlicher (Michelsberger Kultur) und bronzezeitlicher (Urnenfelderkultur) Funde möglicherweise um einiges älter. Heute in einem NSG liegend.[24]
Eine weitere, unregelmäßig polygonale wallartige Befestigungsstruktur, ca. 10x größer, befindet sich an der westlichen Hangkante des Hangelsteins und ist markant durch einen 50 m langen Steinversturz-Querband an seiner östlichen Seite, dem 40 m vorher ein Halsgraben vorgesetzt ist. Sie liegt etwa zwischen Steinbruch, Teufelskanzel und Hangkante zum Ringwallplateau[25] Teilweise wird diese Wallburg dem Frühmittelalter zugeordnet.[26]
Hangelstein 1.jpg
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Ringwall Hausberg
(Lage: 50° 24′ 41″ N, 8° 36′ 53″ O)
Butzbach- Hoch-Weisel-Hausberg Wetteraukreis Ringwall genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich) Ringwall mit zwei Abschnittswällen im nordwestlichen Zugang, Hausbergturm Hausberg (Taunus).jpg
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Ringwall Heidelburg
(Ringwall Wüstegarten)
(Lage: 51° 0′ 53″ N, 9° 4′ 57″ O)
Jesberg / Haina (Kloster)-Dodenhausen, auf dem Bergkamm der Wüstegartens Schwalm-Eder-Kreis/Landkreis Waldeck-Frankenberg Ringwallanlage Ende der Eisenzeit
Wüstegarten Digitales Geländemodell.jpg
Wall- und Grabenreste eines ca. 200 x 140 m messenden Ringwalls, der aber aus 4 Meter breiter gesetzter Außen- und Innenmauer bestand, hölzerne Auf- oder Einbauten sind bisher nicht nachgewiesen, Funde aus der Eisen- oder keltischer Zeit sind bisher nicht bekannt; er wird aber auch als frühmittelalterlicher Steinwall im Zusammenhang der Auseinandersetzungen der Konradiner gegen die liudolfingischen Sachsenherzöge gesehen, und deshalb andererseits auch ins 9. Jahrhundert n. Chr. datiert.
Ringwall beim Wuestegarten.JPG
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Ringwall Heidenhäuschen
(Lage: 50° 29′ 0″ N, 8° 4′ 53″ O)
Hadamar- Oberzeuzheim - Berg Heidenhäuschen Landkreis Limburg-Weilburg Ringwall Hallstattzeit nahezu rechteckiger, leicht trapezförmiger verstürzter Ringwall, größte Ausdehnung ca. 60 x 100 m, ein westlich (Nord-Süd ausgerichteter) Basaltblockrücken muss in den Ringwall integriert gewesen sein; heute 144 ha großes Naturschutzgebiet, südwestlich am Hang Keltenborn-Quellfassung, Torzugänge vermutlich im Norden und Süden der Anlage[27] Heidenhauschen-Basaltblockmeer.jpg
Ringwall Heidenküppel
(Ringwallanlage Unterbimbach)
(Lage: 50° 34′ 20″ N, 9° 35′ 3″ O)
Großenlüder-Unterbimbach, Vorderer Heidenküppel (Vorderer Hädenberg) Landkreis Fulda Ringwallanlage Latènezeit Der nur etwa 1 ha große Ringwall aus Buntsandstein in V-Form (Nord-Süd-Ausdehnung: 73 m, Ost-West-Ausdehnung: max. 35 m) hat zwei nachgewiesene Terrassen und fünf Gruben. Funde: Bronze-Schnallen und Fibeln (datiert ins 5. Jahrhundert v. Chr.), des weiteren Eisenstücke und Keramik- bzw. Tongefäßreste mit Schnürverzierungen, wie sie im Oppidum Milseburg gefunden wurden (1. Jahrhundert v. Chr.). Mehrzahl der Funde in größeren Kulturschichten im Osten am Wall. Mehrere Grabhügel aus der nächsten Umgebung sind bekannt.[28] Teilfunde im in der Vorgeschichtlichen Sammlung im Heimatmuseum Großenlüder.[29] Heidenküppel-Plan-Ringwall Vonderau-1905-S.21.png
Heidetränk-Oppidum
(Lage: 50° 13′ 33″ N, 8° 31′ 37″ O)
Oberursel im Taunus Hochtaunuskreis Oppidum 3. Jh. v. Chr. Große, fast stadtartige keltische Siedlung links und rechts des Urselbaches auf zwei Bergrücken im Taunus: Fläche von circa 380 ha, gegliedert in eine Akropolis (Zentrum der Goldgrube), eine Oberstadt im Bereich der Podien am Hang und eine Unterstadt (Urseltal bis Heidengraben). Wallreste, archäologische Funde, Münzschatz Heidetraenk-Oppidum-JR-200207 034 035 036-2002-08-23.jpg
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Wallanlage Heiligenberg
(Lage: 51° 7′ 56″ N, 9° 27′ 34″ O)
Felsberg (Hessen)-Gensungen Schwalm-Eder-Kreis Ringwallanlage La Tène A/B Wallreste, die vermutlich den gesamten Heiligenberg umfassten. Wallstrukturen, Bügeljochfibeln und Keramiken konnten bei Ausgrabungen des Vor- und Frühgeschichtlichen Seminars Marburg ergraben werden. Reliefdaten zeigen, dass ein vorgeschichtlicher Ringwall nach Südosten in geringen Teilen noch sichtbar ist, während der Hauptteil um die Bergspitze nach Nordwesten durch mittelalterliche Überbauung mit der Burg Heiligenburg vollständig abgegangen ist. Der gesamte Berg heute ein LSG.[3][30] Burg Heiligenburg Digitales Geländemodell.jpg
Ringwallanlage Heuneburg
(Quirnburg)
(Lage: 49° 45′ 54″ N, 8° 47′ 34″ O)
Fischbachtal-Lichtenberg Lahn-Dill-Kreis Ringwallanlage keltisch Wall- und Grabenreste eines ovalen Ringwalles (180 x 120 m), halbkreisförmig nach Osten ein Abschnittswall zur Sicherung und ein Sicherungswall über den südwestlichen Bergrücken vorgebaut, ehemalige Zangentoranlage im Osten, Informationstafeln und Rundwege.[31]Geopunkt im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und Station auf dem Geographisch-historischen Lehrpfad F2; aktuellere Forschungen datieren die Wallanlage inzwischen eher auf das 4. Jahrhundert als Sitz alamannischer Kleinkönige[32] Heuneburg (Fischbachtal)-Felsen.jpg
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Ringwallburg Heunstein
(Lage: 50° 45′ 48″ N, 8° 18′ 1″ O)
Dillenburg-Nanzenbach-Heunstein Lahn-Dill-Kreis Ringwallburg Spätlatènezeit Wall- und Grabenreste

Der Burgverlauf ist noch gut zu erkennen.jpg
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Ringwall Hinterberg
(Ringwall Lohner Holz, Burg Lohner Kopf)
(Lage: 51° 11′ 37″ N, 9° 14′ 22″ O)
Fritzlar- Lohne- Hinterberg Schwalm-Eder-Kreis Ringwallanlage genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich) Verschliffene Wallreste einer abgerundeten, fünfeckigen Wallanlage auf dem 420 m hohen Hinterberg (Lohner Holz) in den Ostwaldecker Randsenken. Wall aus Basaltsteinen und noch etwa 0,6 m hoch und bis zu einer Breite von 4,0 m erhalten[33]; nach Nordosten keine Reste mehr sichtbar, Zugang wohl von Osten, mglw. Tordurchlass im Nordwesten, vorgeschichtliche Scherbenfunde ohne nähere Zeitbestimmung, vermutlich aus der Eisenzeit.[34]
Wallanlage Hinterster Kopf
(Lage: 50° 30′ 52″ N, 8° 13′ 40″ O)
Löhnberg, Hinterster Kopf Landkreis Limburg-Weilburg Wallanlage Hallstattzeit Wallanlagenreste westlich Löhnbergs um die Erhebung Hinterster Kopf und östlich der Wallanlage Roter Kopf, mittlerer Teil der eisenzeitlichen bis keltischen Siedlungsgebiets zwischen dem heutigen Merenberg und Löhnberg, die ca. 4 ha großen Wallanlagen völlig verschliffen, nach Süden und Osten noch Abschnittswälle und Siedlungspodien sichtbar, eine Planaufnahme erfolgte 1936 durch K. Heymann[35][36] [37]
Wallanlage Höckelsburg
(Lage: 51° 11′ 42″ N, 8° 53′ 6″ O)
Vöhl- Thalitter Landkreis Waldeck-Frankenberg Ringwallanlage Frühlatènezeit Mehrteilige Anlage auf dreiseitig steilem Bergrücken 1,5 km nordnordwestlich von Herzhausen, mindestens 4 Wallabschnitte gegen Norden noch sichtbar. Wall aus Grauwacke verschlackt - Schlackenwall. In der Literatur tw. mit der nahen Hünselburg verwechselt. Höckelsburg Digitales Geländemodell.jpg
Ringwallanlage Höhburg
(Lage: 50° 30′ 35″ N, 8° 12′ 29″ O)
Merenberg, Höhberg Landkreis Limburg-Weilburg Ringwallanlage Späte Bronzezeit Gut erhaltene und noch sichtbare, über einen Hektar große Ringwallanlage, die als Keimzelle keltischer Besiedlung für den Raum des heutigen Waldgebietes zw. Merenberg und Löhnberg umfasst. Später folgen auch die Wallanlagen „Hinterster Kopf“ bei Löhnberg und dazwischenliegender „Rotre Kopf“ in der Hallstattzeit und der Latènezeit nach. Ringwall Höhburg: Umlaufender Wall im Nordnordwesten an Felsgruppen auslaufend. Toranlage im Südwesten. Südlich vorgesetzter Abschnittswall, dem östlich noch ein rechtwinkliger kleiner Wall vorgesetzt ist. Am Abschnittswall nach Süden ein längerer Wall entlang der Höhenrückenline nach Süden. Links und rechts dieses Walles liegen mehrere Plateaus mit Wällen (Ackerbau- und Siedlungsflächen, sogenannte Podien), die noch heute im Gelände sichtbar sind, und ca. 7,5 ha umfassen. Das die drei Wallanlagen umfassende Gebiet wird als Oppidum für ca. 10.000 Menschen angesehen. Die bekannten Siedlungsflächen um die 3 Bergköpfe mit Wallanlagen und um den Vordersteinkopf nehmen eine Fläche von etwa 180 ha ein.[35][38] [39]
Ringwall Hoher Dörnberg
(Lage: 51° 21′ 16″ N, 9° 20′ 51″ O)
Zierenberg- Hoher Dörnberg Landkreis Kassel Ringwallanlage ca. Jungsteinzeit Dreiecksförmiger fast 1,1 km langer Ringwallrest, Siedlungsreste bis in die Frühlatènezeit Hoher Dörnberg Digitales Geländemodell.jpg
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Ringwall Hohlestein
(Lage: 51° 21′ 5″ N, 9° 21′ 48″ O)
Ahnatal-Weimar- Hohlestein Landkreis Kassel Ringwallanlage spätkeltisch Wallreste einer spätkeltischen Befestigung, die schräg zur Bergkuppe nach Osten ausgeweitet liegt, aber diese noch umfasst. Östlich bis nördlich an der flacheren Seite ein vorgelagerter Abschnittswall, die anderen Himmelsrichtungen durch steile Anstiege geschützt. Basaltfelsen, innerhalb dessen Reste einer Basaltsteingrube, die zeitlich vorher genutzt wurde; prähistorische Scherbenreste und 1951 am Osthang der Basaltkuppe nahe dem Basaltfelsen Funde einer großen Anzahl von Gefäßscherben aus der La-Tène-Kultur sowie Bruchstücke von Hüttenlehm eines keltischen Stützpunkts aus dem späten 2. bis 1. Jahrhundert v. Chr., eine chattische Verwendung des Kultplatzes nicht belegbar. Hohlestein Digitales Geländemodell.jpg
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Wallanlage Hünselburg
(Lage: 51° 10′ 52″ N, 8° 58′ 10″ O)
Waldeck- Nieder-Werbe Landkreis Waldeck-Frankenberg Wallanlage Frühlatènezeit Mehrteilige Anlage auf Bergrücken, heute über dem Edersee liegend, Wallreste sichtbar; mehrere Wälle gegen Norden. Heute Teil eines NSG; über Stichweg vom Rundwanderweg Urwaldsteig Edersee zu erkunden. Naturschutzgebiet Hünselburg Edersee Urwaldsteig April 1.JPG
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Ringwall Hünstein
(Lage: 50° 48′ 11″ N, 8° 32′ 4″ O)
Dautphetal- Holzhausen-Hünstein Landkreis Marburg-Biedenkopf Ringwallanlage Latene- oder Hallstattzeit geringe Mauerreste, Wallgräben Ringwall Hünstein Digitales Geländemodell.jpg
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Ringwall Hundsburg
(Lage: 51° 4′ 18″ N, 9° 13′ 48″ O)
Borken- Kleinenglis, Hundsburg Schwalm-Eder-Kreis Ringwallanlage Hallstattzeit Wallreste einer zu 70% verschliffenen, etwa herzförmigen Wallanlage auf dem Hundsberg (334 m), Reste von Wall und Graben nach Nordosten, im Westen schwach, im Süden gar nicht zu erkennen, möglicherweise Doppelwallanlage gewesen; Funde von Keramikscherben wohl aus der Hallstattzeit. Guter Überblick auf die Schwalmpforte (Nordberg der Schwalmpforte).[40][3] Verschliffene (nördlich auf dem Köpfchen, 332 m) bzw. stark verschliffene (nordwestlich auf dem Hasenberg, 321 m) mögliche Wallreste um zwei benachbarte Berggkuppen wären noch zu interpretieren. Berg Hundsburg rechts der Schwalmpforte
Ringwall Hunnenburg (Goldberg)
(Hunburg, Hunnenburg, Hühnenburg, Hünenburg)
(Lage: 50° 44′ 25″ N, 8° 55′ 23″ O)
Amöneburg- Mardorf, Goldberg Landkreis Marburg-Biedenkopf Ringwallanlage Spätlatènezeit[41] Etwa 1,2 ha große, halbkreisförmige, ca. 260 m[42] lange, einfache Wallanlage von Norden über Westen nach Südosten, östlich eine gerade Nord-Süd verlaufende Felsenabbruchkante als natürliche Sicherung.[43] Der Münzschatz aus Mardorf (Goldmünzenfund von Mardorf), auch genannt die Regenbogenschüsselchen vom Goldberg, gefunden am 1. und 2. März 1880 nahe der sogenannten Hunnenburg sind sogenannte vindelikische Stater, Typ II D.[44] Reste des Fundschatzes befinden sich im Hessischen Landesmuseum für Vorgeschichte Kassel[45] Hunnenburg-Goldberg-Mardorf.png
Ringwall Kapellenberg
(Lage: 50° 5′ 57″ N, 8° 26′ 13″ O)
Hofheim am Taunus Main-Taunus-Kreis Ringwallanlage ca. 4000 v. Chr., Jungsteinzeit, Michelsberger Kultur Graben- und Wallreste eines langovalen Ringwalls, größte Ausdehnung ca. 1300 x 500 m, Fläche von etwa 46 Hektar einnehmend; plus Grabhügel der Schnurkeramik, Rundschanze unbekannter Zeitstellung und Reste eines römischen Wachturmes Siedlungsgeschichte Kapellenberg (Taunus) Digitales Geländemodell.jpg
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Ringwallanlage Kleinberg
(Lage: 50° 44′ 10″ N, 9° 52′ 32″ O)
Rasdorf Landkreis Fulda Ringwallanlage Eisenzeit Wall- und Grabenreste einer kleineren Ringwallanlage Rasdorf Kleinberg near Mountain Peak SW.png
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Ringwallanlage Landsburg
(Lage: 50° 57′ 49″ N, 9° 13′ 5″ O)
Schwalmstadt, zw. Michelsberg und Schlierbach Schwalm-Eder-Kreis Ringwallanlage Urnenfelderkultur Abgegangene bis zu 3-fach bewallte Ringwallanlage[3]: Während der Urnenfelderkultur ist eine ca. 6 ha große Befestigung angelegt worden, die aus bis zu drei hintereinander liegenden Wällen aus dem anstehenden Basaltgeröll bestand. Die Belegung endete in der Frühlatènezeit. Im Süden dieser Befestigung lag die spätere hochmittelalterliche Landsburg, ebenfalls durch den Basaltsteinbruch vollständig abgegangen.[46] Die Wallanlage gehört damit zu den seltenen Wallanlagen Hessens, die sowohl während der Urnenfelder- als auch während der Hallstatt- und frühen Latènezeit besiedelt waren. Der Zugang zur Anlage wird an der südwestlichen Flanke der Befestigung angenommen. Funde von älteren, schon seit 1845 laufenden, archäologischen Untersuchungen und Notbergungen größtenteils verschollen. Keramikreste/-funde mit Verzierungen mit dem Mehrener Muster[47] oder Dellenverzierungen im Dorfmuseum „Heimatstuben“ in Neuental-Zimmersrode und in der Sammlung für Vor- und Frühgeschichte der „museumslandschaft hessen kassel“. Möglicherweise mehrere Siedlungen oder Siedlungsteile innerhalb der befestigten Anlage.[48][49]
Ringwall Lützelburg
(Lage: 50° 57′ 34″ N, 8° 44′ 35″ O)
Wetter- Mellnau Landkreis Marburg-Biedenkopf Ringwallanlage späte Hallstattzeit Wall- und Grabenreste einer dreieckigen Ringwallanlage nordwestlich des Christenberges; gilt als dessen Vorläufer
Oppidum Milseburg
(Lage: 50° 32′ 48″ N, 9° 53′ 47″ O)
Hofbieber- Danzwiesen-Milseburg Landkreis Fulda Oppidum Ende der Eisenzeit Wall- und Grabenreste eines ca. 50 ha großen Oppidums auf und um die Milseburg mit einem Ringwall und mehreren Abschnitts- und Trennwällen; wobei nur eingeschränkte Bereiche (Podien) der Milseburg bewohnbar waren. Ausgrabungen 2003/2004 und 2014/2015 belegen Wohnplätze, Funde u.a. der Mehrener Keramik, Paukenfibeln, Bronzereif und Schwertreste Milseburg Fortification.jpg
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Ringwall Odenberg
(Lage: 51° 11′ 42″ N, 9° 22′ 42″ O)
Gudensberg Schwalm-Eder-Kreis Ringwallanlage genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich) Verschliffener Wallring um zwei kleinere, vermutlich aus dem Frühmittelalter stammende, Wallanlagen (Ringwallanlagen Odenberg). Der langgestreckte, schwache, die beiden kleinen Anlagen umfassende Wall, der komplett den Berg einschließt, hat nach Osten am Sattelaufstieg einen kurzen Abschnittswall Ringwallanlagen Odenberg Digitales Geländemodell.jpg
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Ringwallanlage Riesenburg
(auch Ringwall Riesenkopf)
(Lage: 50° 24′ 56″ N, 8° 22′ 5″ O)
Weilmünster- Rohnstadt-Riesenkopf Landkreis Limburg-Weilburg Ringwallanlage Keltenzeit Nahe der keltischen Hünerstraße gelegen; auf Bergsporn (Riesenkopf) des nach Nordwesten auslaufenden Bergrückens, leicht ovaler Ringwall (165mx110m) mit Annexwall im Nordwesten, Eisenerzverarbeitung der unterhalb liegenden Vorkommen, daran vorbeilaufend teilt ein Wall (SW nach NO laufend) die Anlage, Kulturdenkmal; 2 zeitlich spätere Überbauungen
Ringwallanlage Rimberg
(Lage: 50° 50′ 30″ N, 8° 37′ 46″ O)
Dautphetal-Damshausen-Rimberg Landkreis Marburg-Biedenkopf Ringwallanlage 6. Jh. v. Chr., Hallstattzeit bis La-Tène-Zeit Reste von mehreren Steinwällen, Tordurchlässe nachgewiesen Rimberg (Hinterland) - Circular wall.jpgMehr Bilder
Ringwall Rittershausen
(genannt "Burg")
(Lage: 50° 51′ 3″ N, 8° 16′ 43″ O)
Dietzhölztal- Rittershausen-Hohe Lay Lahn-Dill-Kreis Ringwallanlage ca. 450 v. Chr. Graben- und Wallreste einer ca. 5,4 ha großen ovalen Wallanlage (SW-NO Ausdehnung: 335 m, NW-SO: 200 m) um den Burgberg (Hoher Lay, 516 m), Funde von Eisenwaffen- und Geräten aber auch von Keramik und Schmuckstücken, Ende ca im 3. Jahrhundert v. Chr., auf dem SO-Hang innerhalb und avor der Anlage mehrere Dutzend Terassen, Bingen im Reliefbild deuten auf Bergbaulöcher hin. Ringwall Rittershausen Digitales Geländemodell.jpg
Ringwall Roßkopf
(Lage: 50° 15′ 27″ N, 8° 31′ 39″ O)
Wehrheim-Obernhain Hochtaunuskreis Ringwallanlage vermutlich Eisenzeit Schwache Wallreste eines langovalen Ringwalls über den Bergrücken des Roßkopfes Ringwall Roßkopf Digitales Geländemodell.jpg
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Wallanlage Roter Kopf
(Lage: 50° 30′ 52″ N, 8° 13′ 0″ O)
Merenberg, Roter Kopf Landkreis Limburg-Weilburg Wallanlage Latènezeit Wallanlagenreste östlich Merenbergs und östlich der Ringwallanlage Höhburg, späterer Teil der eisenzeitlichen bis keltischen Siedlungsgebiets zwischen dem heutigen Merenberg und Löhnberg, die ca. 0,6 ha großen Wallanlagen völlig verschliffen, nach Süden Abschnittswälle und Siedlungspodien noch sichtbar[50] [37]
Ringwallanlage Sängersberg
(Lage: 50° 38′ 27″ N, 9° 32′ 10″ O)
zw. Bad Salzschlirf und Schlitz-Ützhausen Landkreis Fulda/Vogelsbergkreis Ringwallanlage späte Bronzezeit langovaler Ringwallrest um 2 Basaltkuppen des Sängersberges, Mauer aus Basaltschlacken und Sandsteinen, Brandreste; 1901 durch Joseph Vonderau erkannt und untersucht, bronzezeitliche Keramikscherbe mit Kornstrichverzierung, 2 Dutzende Pfeilspitzen der späten Bronzezeit, seit 2017 Untersuchungen durch die Goethe Universität Frankfurt am Main[51][52] Schlitz Bad Salzschlirf Excavation Saengersberg Basaltfelsen Det 201803 SE.pngMehr Bilder
Ringwall Scheuernberger Kopf
(Ringwall Odersbach)
(Lage: 50° 28′ 7″ N, 8° 14′ 10″ O)
Weilburg- Odersbach Landkreis Limburg-Weilburg Ringwallanlage Latènezeit Noch heute sichtbarer ovaler Doppelringwall (Innenring (d1: 105m, d2: 69m) mit Fläche von 0,6 ha; Außenring nach Südwesten ausgreifend (d1: 180m, d2: 116 m) mit einer Fläche von 1,62 ha) am Scheuernberger Kopf (269 m NN) östlich in den Steilhang zum Lahntal übergehend, der über hundert Meter steil zur Lahn abfällt.[53]
Wallanlage Schiebberg
(Lage: 50° 35′ 52″ N, 9° 37′ 3″ O)
Fulda-Maberzell, nordwestlich Trätzhof, Schieb-Berg Landkreis Fulda Ringwallanlage genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich) nahezu tropfenförmige ca. 5.5 ha große Ringwallanlage (Süd-West-Ausdehnung: 265 m, Nord-Süd-Ausdehnung: ca 285 m), nur der südliche Halbteil noch schwach sichtbar.[3] Lüdermünder Warte (13).jpg
Ringwall Stallberg
(Lage: 50° 43′ 3″ N, 9° 50′ 32″ O)
Hünfeld-Kirchhasel-Stendorf-„Stallberg“ Landkreis Fulda Ringwallanlage Urnenfelderkultur Ringwall und Hügelgräber der Bronzezeit, 900 m Umfang, nahezu kreisrund, 6 ha Fläche, tw. auch erst der Eisenzeit zugeordnet.

Stallberg (Berg) Digitales Geländemodell.jpg
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Ringwall Steinperf
(Ringwall Burgberg Steinperf)
(Lage: 50° 48′ 52″ N, 8° 28′ 35″ O)
Steffenberg- Steinperf-Burgberg Landkreis Marburg-Biedenkopf Ringwallanlage Eisenzeit Vorgeschichtlicher, vermutlich eisenzeitlicher Ringwall auf dem Burgberg südwestlich von Steinperf; infolge industriellen Abbaus von Diabas durch einen Steinbruch abgetragen. Reste des ehemaligen Steinwalls von bis zu 10 m Breite und 1,50 m Höhe befanden sich an der Ost-Seite der Anlage. Zugangstor an der abgetragenen West-Seite des Ringwalles vermutet. Datierende Funde fehlen.[54]
Wallanlage Wildhauskopf
(Wildfraukippel)
(Lage: 50° 29′ 13″ N, 9° 9′ 34″ O)
Schotten-Eschenrod, Wildhauskopf (Flur Wildfrauenhaus) Vogelsbergkreis Wallanlage genaue Zeitstellung unbekannt (vorzeitlich) Nahezu, durch die Geologie des Berges bedingte, trapezförmige, ca. 1 ha große Wallanlage (NW-SO-Ausdehnung: 93 m, SW-NO-Ausdehnung: 115 m) um einen Basaltkopf (454 m), Bergplateau vermutlich künstlich eingeebnet. Wälle nicht mehr durchgängig, Toranlage kann im Osten vermutet werden, Annexabschnitt im Südwesten, über die Anlage verteilt Podien (Besiedlung oder Landwirtschaft) oder Annexwälle, SW-NO ausgerichtet.[55] Wallanlage Wildhauskopf.png
Ringwall Wildsberg
(Ringwall Beiseförth, Wildsburg)
(Lage: 51° 4′ 46″ N, 9° 33′ 43″ O)
Malsfeld- Beiseförth Schwalm-Eder-Kreis Ringwallanlage vermutlich Eisenzeit Wall- und Grabenreste eines östlich der Fulda in einer südwestlichen Schleife des Flusses liegenden, ovalen, ca. 4-5 ha großen Ringwalls auf einem südwestlichen Spornausläufer des Wildsberges. Das südwestliche, nicht mehr sichtbare Ende von einem Tunnel der Fuldabahn unterquert. Nordöstlich riegelt ein Abschnittswall den Sporn zum Berg zusätzlich ab. Maximale Höhen von 1,5 m noch sichtbar, nördlich eine ausgreifende Ecke, vermutlich um einen Quellbereich.[56][57]

Es sind noch mindestens dreißig weitere Anlagen bekannt, die eine vorchristliche Zeitstellung haben könnten, aber aufgrund fehlender Untersuchungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse derzeit nicht eindeutig datiert sind.

Gesamtbestand

Bekannte vorzeitliche Wallanlagen/Oppida im heutigen Bundesland Hessen (Stand: 23. März 2022):
 Erfasster Bestand : 67 
- davon mit eigenem Artikel: 24  
- nur als Erwähnung in anderen Artikeln (→ Weiterleitung): 13  

Literatur

  • Fritz-Rudolf Herrmann: Ringwälle und Höhenwege, Lieferung 2, 1961. Zu: Wolfgang Dehn, Willi Görich: Kartenentwurf Ringwälle und Höhenwege (Wetteraugebiet) (LAGIS-Link: lagis-hessen.de)
  • Rolf Gensen: Die eisenzeitlichen Befestigungen in Hessen. In: Albrecht Jockenhövel (Hrsg.): Ältereisenzeitliches Befestigungswesen zwischen Maas/Mosel und Elbe. Internationales Kolloquium Münster 1997. Veröffentlichungen der Altertumskommission für Westfalen XI., Münster 1999, S. 81-98
  • Thomas Biller: Burgen im Taunus und im Rheingau. Ein Führer zu Geschichte und Architektur. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Schnell & Steiner Verlag, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7954-1991-2.
  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage, Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000. ISBN 3-86134-228-6.
  • Hartmut Adolph Laumann (1949–2001): Die Siedlungen der vorrömischen Eisenzeit im Kreis Fritzlar-Homberg, Dissertation Uni Marburg 1981, 393 Seiten
  • F. Maier: Das nordmainische Hessen im Randbereich der keltischen Oppida-Kultur. In: Berichte der Kommission für Archäologische Landesforschung in Hessen 4, 1996/97, S. 9-17.
  • Oliver Nakoinz, Jutta Kneisel, Ines Beilke-Voigt, Jana Dräger: Befestigungen der Bronze- und Eisenzeit zwischen Marburg und Uppsala. In: Enge Nachbarn. Das Problem von Doppelburgen und Mehrfachburgen in der Bronzezeit und im Mittelalter, Reihe: Berlin Studies of the Ancient World. Vol. 47, Verlag Edition Topoi, Berlin 2017, DOI: 10.17171/3-47, ISBN 978-3-9818369-0-5. S. 21-88
  • Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 4 von Johannes Hoops
  • D. Raetzel-Fabian: Kelten, Römer und Germanen. Eisenzeit in Nordhessen. In: Vor- und Frühgeschichte im Hessischen Landesmuseum in Kassel 4. Kassel 2001.
  • Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990. ISBN 3-89214-017-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ob es sich bei den frühzeitlichen Befestigungen um eine Feldbefestigung, Wallanlage oder befestigte, stadtartig angelegte Siedlung (oppidium) handelt, kann aufgrund fehlender archäologischer Befunde im seltensten Fall genau unterschieden werden.
  2. Oberlemp, Webseite der Stadt Aßlar; abgerufen am 17. März 2022
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 Rolf Gensen: Die eisenzeitlichen Befestigungen in Hessen. In: Albrecht Jockenhövel (Hrsg.): Ältereisenzeitliches Befestigungswesen zwischen Maas/Mosel und Elbe. Internationales Kolloquium Münster 1997. Veröffentlichungen der Altertumskommission für Westfalen XI., Münster 1999, S. 81-98
  4. Albrecht Jockenhövel: Bronzezeitlicher Burgenbau in Mitteleuropa. Untersuchungen zur Struktur Frühmetallzeitlicher Gesellschaften. In: Orientalisch-Ägäische Einflüsse in der Europäischen Bronzezeit. Ergebnisse eines Kolloquiums. 16.-19.10.1985 in Mainz. Hrsg.: T. Bader: Römisch-Germanisches Zentralmuseum Monographien 15. Verlag Habelt, Bonn 1990, S. 209-228
  5. Rolf Gensen: Die Ringwallanlage auf dem Ahlberg bei Immenhausen-Mariendorf, in: Stadt und Landkreis Kassel. Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 7, Stuttgart 1986, S. 129 ff.
  6. Nichtfunde werden als Bronzezeit gedeutet
  7. Interessantes Ausflugsziel: Altenburgskopf zwischen Schotten und Gedern vom 15. März 2019 auf osthessen-news.de; abgerufen am 22. März 2022.
  8. R. Gensen: Beobachtungen zur Lage und Umgebung des Oppidums Amöneburg, Kr. Marburg. In: Festschrift Wolfgang Dehn, 1969, S. 20 ff.
  9. 9,0 9,1 9,2 Silbermünze mit Pferdemotiv (2017), Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Philipps Universität Marburg; abgerufen am 17. März 2022.
  10. Zur Information: Museum Amöneburg, Schulgasse 2, 35287 Amöneburg.
  11. H.-J. Weißhaar: Ausgrabungen auf der Amöneburg. In: O.H. Frey, H. Roth (Hrsg.): Studien zu Siedlungsfragen der Latènezeit. Veröffentlichungen des Vorgeschichtlichen Seminars Marburg, Sonderband 3, Marburg 1984, S. 65-88.
  12. H.-J. Weißhaar: Zur latènezeitlichen Besiedlung auf der Amöneburg. In: Beiträge zur Eisenzeit. Kleine Schriften aus dem Vorgeschichtlichen Seminar Marburg, Band 19, Marburg 1986, S. 27-36.
  13. Eintrag zu Wallburg Boyneburg in Sontra-Wichmannshausen in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.
  14. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  15. Jens Schulze-Forster, Mathias Seidel: Der sogenannte Brandwall auf dem Hohestein bei Meinhard-Motzendorf, Werra-Meissner-Kreis Hessen: Vorbericht der Grabung 1988. In: Archäologisches Korrespondenzblatt, 20 (1990), Seite 53-60
  16. Hessische Naturwaldreservate im Portrait. Hohestein, Hessenforst, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA), Göttingen 12/2007, S. 6 f.
  17. F.-R. Herrmann: Der Burgberg bei Bieber. Führungsblatt zu der Ring- und Abschnittsbefestigung bei Biebergemünd-Bieber, Main-Kinzig-Kreis. (= Archäologische Denkmäler in Hessen / Heft 108), 1993, ISBN 3-89822-108-3.
  18. Klaus Sippel, Ulrich Stiehl: Archäologie im Wald. Erkennen und Schützen von Bodendenkmälern. Landesbetrieb Hessenforst, Kassel 2005. S. 18
  19. Eintrag zu Wallburg Christerode in der privaten Datenbank „Alle Burgen“. Abgerufen am 23. März 2022.
  20. Burgberg war schon vor 5500 Jahren besiedelt. Rätsel um Burgberg bei Niederelsungen gelöst: Spitzklinge entdeckt, Online-Artikel auf www.hna.de vom 11. Januar 2018; abgerufen am 7. März 2022
  21. Rolf Gensen: Der Burgberg bei Wolfhagen-Niederelsungen, in: Führer zu archäologischen Denkmälern. Band 7: Stadt und Landkreis Kassel, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Stuttgart 1986, S. 155-157
  22. Der Name Schäferburg führte zu Verwechslungen mit der hochmittelalterlichen Anlage der Schäferburg, die sich östlich der Wallanlage befindet.
  23. Fritz-Rudolf Herrmann: Der Hainkeller bei Lützel: Führungsblatt zu dem vorgeschichtlichen Ringwall bei Linsengericht-Grossenhausen, Main-Kinzig-Kreis (= Archäologische Denkmäler in Hessen / Heft 106), Wiesbaden 1993, ISBN 978-3-89822-106-1.
  24. Hangelstein, Webseite des Regierungspräsidiums Gießen; abgerufen am 23. Februar 2022
  25. Ringwallanlage Hangelstein bei Gießen-Wieseck, Webseite von KuLaDig: Kultur. Landschaft. Digital. (Historische Kulturlandschaften und das landschaftliche kulturelle Erbe); abgerufen am 23. Februar 2022.
  26. Eintrag zu Wallburg Hangelstein in der privaten Datenbank „Alle Burgen“. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  27. Bild der Infotafel zum Ringwall Heidenhäuschen auf outdoorfriends.net; abgerufen am 21. Februar 2022
  28. Joseph Vonderau (1863-1951): Der Ringwall am nördlichen Heidenküppel bei Unterbimbach im Kreise Fulda. Fünfte Veröffentlichung des Fuldaer Geschichts-Vereins, Fulda 1905 aus: Fuldaer Digitale Sammlungen (Hochschul- und Landesbibliothek Fulda)
  29. Vorgeschichtliche Sammlung im Heimatmuseum Großenlüder auf www.heimatverein-grossenlueder.de; abgerufen am 22. März 2022
  30. Hartmut Adolph Laumann (1949–2001): Die Siedlungen der vorrömischen Eisenzeit im Kreis Fritzlar-Homberg, Marburg 1981/2016
  31. Keltischer Ringwall Heuneburg, Gemeindewebseite; abgerufen am 24. Februar 2022
  32. Neuer Geopunkt des Geo-Naturparks auf der Heuneburg im Rahmen von "Fischbachtal aktiv" eingeweiht, Gemeindewebseite; abgerufen am 24. Februar 2022
  33. Betreuungsgesellschaft für Umweltfragen Dr. Poppe AG: Abschlussbericht der archäologischen Prospektion im Lohner Holz. In: Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVU) zur Rahmenbetriebsplanerweiterung im Basalttagebau Lohne, Auftraggeber: Stormarnwerk Frielendorf GmbH & Co. KG, April 2016, S. 3 ff.
  34. Burg Lohner Kopf, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 22. Januar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 4. März 2022.
  35. 35,0 35,1 Werner Richter, Karsten Klenke: Die Keltensiedlung. Die Höhburg – Siedlung. Ein „vergessenes“ Kelten – Oppidum (Weilburg 2016) auf www.bb-oberlahn.de; abgerufen am 14. März 2022
  36. Inventar der vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler von Hessen, Bände 1-2, Landesamt für Kulturgeschichtliche Bodenaltertümer, Verlag F. Steiner, 1965, S. 41 (mit Skizze der Wallanlage)
  37. 37,0 37,1 Fotos zur Wallanlage auf www.wehrbauten.de; abgerufen am 16. März 2022
  38. Magnus Backes, Hans Feldtkeller: Kunstwanderungen in Hessen, Verlag C. Belser, 1962, S. 188
  39. Skizze der Wallanlage und der landwirtschaftlichen und Siedlungspodien um den Höberg, Planaufnahme durch K. Heymann 1956; abgerufen am 14. März 2022
  40. Werner Ide: Von Adorf bis Zwesten: Ortsgeschichtliches Taschenbuch für den Kreis Fritzlar-Homberg, Verlag A. Bernecker, Melsungen 1972, S. 203
  41. Zeitkontext hier nur nach dem Münzschatz, die Wallanlage kann durchaus älter sein (Hallstattzeit?).
  42. Umfang und Fläche vermessen (Stand: 22. März 2022) nach den Reliefdaten mit Hilfe des Windatlas Hessen.
  43. Hunnenburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 17. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 22. März 2022.
  44. Irene Kappel: Der Münzfund von Mardorf und andere keltische Münzen aus Nordhessen. Sonderdruck aus: Germania 54, 1. Halbband, Mainz 1976, S. 75-101
  45. Lutz Fiedler: Die Hunnenburg bei Mardorf, Stadt Amöneburg: eine Wallanlage aus vor- oder frühgeschichtlicher Zeit im Kreis Marburg-Biedenkopf (= Archäologische Denkmäler in Hessen / Heft 120), Wiesbaden 1995, ISBN 3-89822-120-2.
  46. Eintrag von Stefan Eismann zu Landsburg bei Michelsberg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 21. März 2022.
  47. Mehrener Verzierungsmuster: Es handelt sich um einander entgegengesetzte Sparrenbänder, die das Gefäß umlaufen und durch eine Ringstempelreihe nach oben begrenzt werden. Zeitlich in die ältere Phase der Eisenzeit (Ha C) einzuordnen und überwiegend im Marburger Raum sowie in Niederhessen nachgewiesen. Die Wallanlage Landsburg markiert dabei die Südgrenze des Verbreitungsgebietes dieser Verzierung in Niederhessen.
  48. Manuel Zeiler: Die Wallanlage Landsburg bei Schwalmstadt-Michelsberg, Schwalm-Eder-Kreis. Verstreute Funde eines beinahe verschwundenen Bodendenkmals. In: hessenARCHÄOLOGIE 2009, Jahrbuch für Archäologie und Paläontologie in Hessen, Hrsg.: Archäologische und Paläontologische Denkmalpflege des Landesamtesfür Denkmalpflege Hessen. ISBN 978-3-8062-2400-9. S. 57-59
  49. Rolf Gensen: Die Landsburg bei Schwalmstadt-Michelsberg. In: Der Schwalm-Eder-Kreis. Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland, Band 8, Stuttgart 1986, S. 168–174
  50. Helmut Schoppa: Merenberg (Oberlahnkreis). Roter Kopf. In: Bodenaltertümer Nassau 3, 1953, S. 59-62.
  51. Hélène Blitte, Rüdiger Krause: Ausgrabungen 2017 auf dem Sängersberg (Landkreise Fulda und Vogelsberg), Goethe-Universität Frankfurt am Main, LOEWE-Schwerpunkt "Prähistorische Konfliktforschung"; abgerufen am 20. Februar 2022
  52. Hélène Blitte, Rüdiger Krause: Die dritte Grabungskampagne auf dem Sängersberg im Sommer 2018 (Landkreis Fulda), Goethe-Universität Frankfurt am Main, LOEWE-Schwerpunkt "Prähistorische Konfliktforschung"; abgerufen am 20. Februar 2022
  53. Odersbach (Weilburg) auf www.ich-geh-wandern.de; abgerufen am 15. März 2022
  54. Steinperf, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 4. August 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 4. März 2022.
  55. Georg Wilhelm Justin Wagner: Die Wüstungen im Großherzogtum Hessen. Band 1: Provinz Oberhessen, Darmstadt 1854, S. 89 f.
  56. Walter Dippel: Frühgeschichtliche Wallanlage (1998) auf www.archiv-malsfeld.de (Pdf-Datei; 1,19 MB); abgerufen am 22. Februar 2022.
  57. Rolf Gensen: Der Ringwall östlich von Malsfeld-Beiseförth, in: Führer zu archäologischen Denkmälern 8: Der Schwalm-Eder-Kreis, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Stuttgart 1986, S. 59-60

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