Theia
Theia ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) oder Ethra ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) ist eine weibliche Gestalt der griechischen Mythologie.
Sie gehört als Tochter von Gaia und Uranos zu den zwölf Titanen.[1] Verehrt wird Theia als die Titanengöttin des strahlend blauen Himmels, der Sehkraft, der Edelsteine sowie der Edelmetalle.[2]
Namen
Andere Namen der Theia sind Basileia ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) und Thia ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)). Unter dem Namen Basilea widmete Judy Chicago ihr eine Inschrift auf den dreieckigen Bodenfliesen des Heritage Floor ihrer 1974 bis 1979 entstandenen Installation The Dinner Party. Die Porzellanfliesen sind dem Platz mit dem Gedeck für Boudicca zugeordnet.[3] Neben diesem unschhätzbar wertvollen Beitrag zur US-amerikanischen Gegenwartskunst der 1970er Jahre gingen die ihr als erster zugesprochenen Beinamen in den späteren allgemeinen Sprachgebrauch ein.
Ihr Name wird auch vom phönizischen Thohu – „das Leere“ – hergeleitet (vgl. Tohuwabohu), was an ihre Herkunft aus dem Chaos erinnert.
Verwandtschaft
Laut Diodor war Basileia unter den 45 Kindern, die Uranos mit mehreren Müttern gezeugt hatte, die älteste Tochter. Uranos, der erste König der Atlanteer, war nach seinem irdischen Tod zu einem Gott geworden. Basileia, die ihre Geschwister aufgezogen hatte, wurde mit Zustimmung ihrer Brüder und des Volkes zu seiner Nachfolgerin als Königin.[4]
Als Gattin ihres Bruders Hyperion ist sie Mutter des Sonnengottes Helios, der Mondgöttin Selene und der Göttin der Morgenröte, Eos.[5] Als diese wurde sie auch Euryphaessa ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) bezeichnet und nach Karl Kerényi darf man in ihr die Mondgöttin selbst erkennen. Mit Okeanos als Gatten soll sie die Mutter der Kerkopen sein, die letztlich von Zeus in Affen verwandelt wurden.[6]
Stammbaum der Titanen
Chaos | → | Gaia | → | Uranos | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Göttergeschlecht | der Titanen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Okeanos | Kreios | Hyperion | Theia | Themis | Phoibe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kronos | Koios | Iapetos | Rhea | Mnemosyne | Tethys | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schicksal
Nachdem Theia auch für ihre Kinder einen Anteil an der Herrschaft der Titanen fordert, wird sie vom Schicksal bestraft: Hyperion wird von seinen Brüdern umgebracht, Helios im Fluss Eridanus ertränkt und Selene stürzt sich daraufhin in den Tod. Das führt bei Theia zu einer tiefen „Ohnmacht“, während der ihr Helios im Traum erscheint und ihr verkündet, dass das neue Göttergeschlecht ihn dazu bestimmt habe, als Sonne über das Firmament zu ziehen, während Selene als Mond den Himmel erleuchten solle.[4]
Als Theia wieder erwachte, berichtete sie dem Volk von ihrer Vision. Sie verbat sich jede Berührung durch einen Mann und zog mit Trommeln und Zymbeln, dem Spielzeug ihrer Tochter, lärmend durch das Land. Als man sie doch zu ergreifen versuchte, verschwand sie in einem Gewittersturm.[4]
Quellen
- Karl Kerényi: Die Mythologie der Griechen. Die Götter- und Menschheitsgeschichten. dtv, ISBN 3-423-30030-2.
- Michael Köhlmeier: Klassische Sagen des Altertums. Edition Radio Literatur, ORF, 1995.
- Otto Höfer: Theia 1. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 5, Leipzig 1924, Sp. 555 (Digitalisat).
Weblinks
- Hesiod: Theogonie oder Der Götter und Göttinnen Geschlecht im Projekt Gutenberg-DE
Einzelnachweise
- ↑ Hesiod, Theogonie 135
- ↑ C. A. Weidner: Die Enzyklopädie der Mythologie. Die geheimnisvolle Welt der antiken Griechen, Germanen und Kelten. tosa GmbH, Fränkisch-Crumbach 2015, S. 15.
- ↑ Brooklyn Museum: Basilea. In: brooklynmuseum.org. Abgerufen am 28. Februar 2021.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Diodorus Siculus, Bibliotheca historica 3,57
- ↑ Hesiod, Theogonie 371–374; Scholion zu Apollonios von Rhodos 454
- ↑ Johannes Tzetzes, Scholion zu Lykophron, Alexandra 91