Helios
Helios ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) ist in der griechischen Mythologie der Sonnengott. Zusammen mit Selene (Mondgöttin) und Eos (Göttin der Morgenröte) ist er ein Kind von Hyperion und Theia.
Bedeutung
Die Aufgabe von Helios war es, den Sonnenwagen über den Himmel zu lenken, der von vier Hengsten gezogen wurde. Dabei ging Eos vor ihm, Selene folgte am Abend. Er entsprach dem Sol der römischen Mythologie und wurde wegen seiner Macht mit Zeus gleichgesetzt, später mit Apollon, mit dem er den Namen Phoibos („der Leuchtende“) teilt.
Nachkommen
Helios hatte mit Klymene vier Kinder: Aigle, Phaethusa, Lampetia (die drei Heliaden) und Phaethon. Mit Perse zeugte er Kirke, Pasiphaë, Aietes und Perses.
Der Koloss von Rhodos war ein Standbild des Helios mit Strahlenkrone.
Stammbaum
Stammbaum der Titanen
Chaos | → | Gaia | → | Uranos | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Göttergeschlecht | der Titanen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Okeanos | Kreios | Hyperion | Theia | Themis | Phoibe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kronos | Koios | Iapetos | Rhea | Mnemosyne | Tethys | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eos | Helios | Selene | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stammbaum des Helios
Hyperion | Theia | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Selene | Eos | Helios | Klymene | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Perse | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aigle | Phaetusa | Lampetia | Phaethon | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kirke | Pasiphae | Aietes | Perses | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bilder
Apollon-Sol mit siebenstrahliger Sonnenkrone des Helios, römisches Bodenmosaik, Tunesien, spätes 2. Jh.
Helios im Sonnenwagen, begleitet von Phosphorus (Fackel), Hermes (Flügelhelm) und anderen; Fresko von J. B. Zimmermann, Schloss Nymphenburg, München, 17. Jh.
Deckenmosaik, Detail, Christus-Helios mit siebenstrahliger Sonnenkrone im Sonnenwagen; Mausoleum M (Julier), Vatikanische Nekropole, St.-Peter-Basilika, Rom, 3. Jh.[1]
Giebelfeld mit Helios-Relief, Helios im vierspännigen Sonnenwagen mit Phosphorus und den drei Horen, Stuttgart, Schloss Rosenstein
Literatur
- Adolf Rapp: Helios. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,2, Leipzig 1890, Sp. 1993–2026 (Digitalisat).
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Mosaiktitel: „Christus als Sol Invictus“, interpretiert als Christus-Sol. Die frühen Heidenchristen kombinieren hier urchristlichen und heidnischen Glauben in diesem Mosaik von Jesus Christus als Sonnengott. Der triumphierende Gott Christus wird von zwei Pferden in seinem Sonnenwagen gezogen. Die Weinranken des Dionysus, der nach griechisch-römischer Mythologie aus der Unterwelt wiederkam/auferstand, werden zu Weinranken Jesu.