Pwyll Pendefig Dyfed

Pwyll Pendefig Dyfed [puiɫ pen'devig 'dəved] („Pwyll, Fürst von Dyfed“) ist der Titel der ersten Geschichte der „Vier Zweige des Mabinogi“ (Pedeir Ceinc y Mabinogi). Die Erzählung ist sowohl im Llyfr Gwyn Rhydderch („Das Weiße Buch von Rhydderch“) als auch im Llyfr Coch Hergest („Das Rote Buch von Hergest“) enthalten.

Pryderis Entführung

Inhalt und handelnde Personen

Pwyll, Fürst von Dyfed, tauscht mit Arawn, dem Fürsten von Annwn in der Anderen Welt, Gestalt und Herrschaft. Er besiegt Arawns Gegner Hafgan, während Arawn in Dyfed vorbildlich regiert. Nach der Rückkehr Pwylls in der Oberwelt begegnet ihm Rhiannon, die er gegen den Widerstand ihres Bräutigams Gwawl in der Burg ihres Vaters Hefaidd Hen heiratet. Ihr gemeinsamer Sohn Pryderi wird aber auf geheimnisvolle Weise entführt und Rhiannon auf Grund falscher Zeugenaussagen der Dienerinnen als Schuldige angesehen. Jahre später wird Pryderi von Teyrnon, der ihn gefunden und aufgezogen hat, an den Hof Pwylls zurückgebracht, worauf Rhiannon rehabilitiert ist.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
  • Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur (= Kröners Taschenausgabe. Band 466). Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
  • Bernhard Maier: Das Sagenbuch der walisischen Kelten. Die vier Zweige des Mabinogi. Dtv München, April 1999, ISBN 3-423-12628-0.
  • Ingeborg Clarus: Keltische Mythen. Der Mensch und seine Anderswelt. Walter Verlag 1991, ppb-Ausgabe Patmos Verlag, Düsseldorf, 2000, 2. Auflage, ISBN 3-491-69109-5.

Weblinks

  • Patricia Monaghan: The encyclopedia of Celtic mythology and folklore. Infobase Publishing, 2004, ISBN 0-8160-4524-0, S. 388. (books.google.at)
  • Cenydd Morus: The Fates of the Princes of Dyfed. 1914. (Kessinger Publishing, 2004, ISBN 1-4179-8021-4. books.google.at)

Einzelnachweise

  1. Ingeborg Clarus: Keltische Mythen. Der Mensch und seine Anderswelt. S. 254 ff.

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