Veiovis
Veiovis (auch Vediovis) war einer der vielen „kleinen“ Götter der römischen Religion. Er war wohl ursprünglich der Privatgott der patrizischen Julier in Bovillae, die den Kult nach der Zerstörung von Alba Longa nach Rom brachten.[1] Über Veiovis ist nur wenig Genaues bekannt. Sein Name bedeutet so viel wie Anti-Jupiter, womit ein Jupiter der Unterwelt gemeint sein könnte, er wurde aber auch mit dem jungen Jupiter oder aufgrund seines Aussehens mit Apollo in Verbindung gebracht. Er hatte seit dem 7. März 192 v. Chr. einen offiziellen Tempel zwischen den beiden Gipfeln des Kapitolshügels in Rom.[2] Seine Statue, die neben der einer kleinen Ziege stand, hatte ein bartloses Gesicht und ein Bündel Pfeile in der Hand. Es wird angenommen, dass er der Gott der Sühne und der entlaufenen Verbrecher oder der Heilung war.
Seine Feste wurde am 1. Januar, am 7. März und am 21. Mai gefeiert, während der Feste wurden ihm Ziegen als Opfer dargebracht.