Ramesch-Knochenhöhle
Ramesch-Knochenhöhle
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Portal der Höhle | ||
Lage: | Oberösterreich, Österreich | |
Höhe: | 1960 m ü. A. | |
Geographische Lage: |
47° 39′ 10″ N, 14° 15′ 1,1″ O | |
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Katasternummer: | 1636/08a |
Die Ramesch-Knochenhöhle (Katasternummer 1636/08a) ist eine Höhle im Toten Gebirge in Oberösterreich. Sie befindet sich am Fuße des Ramesch (Warscheneckgruppe in 1960 m ü. A.).
In dieser Höhle wurden Skelettreste von Höhlenbären (Ursus spelaeus eremus: Ramesch-Bär) entdeckt, die aus der Zwischeneiszeit zwischen 65.000 und 30.000 vor heute stammen. Das Fundgut besteht zu über 99 Prozent aus Resten des Höhlenbären, der Rest stammt von Höhlenlöwe, Wolf, Alpensteinbock und von der gefleckten Schnirkelschnecke.[1]
Zudem fand man fünf Steinwerkzeuge aus der Epoche des Moustérien, die einen zeitweisen Aufenthalt von Neandertalern in der Höhle belegen.[2] Diese Zeit fiel in eine wärmere Klimaphase, die Menschenleben auch in Hochgebirgsregionen zuließ.
Ausgestellt sind die Funde im Österreichischen Felsbildermuseum in Spital am Pyhrn.
Siehe auch
- Drachenhöhle bei Mixnitz
- Merkensteinhöhle
Literatur
- Gernot Rabeder: Die Grabungen des Oberösterreichischen Landesmuseums in der Ramesch-Knochenhöhle (Totes Gebirge, Warscheneck-Gruppe). In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 130a, Linz 1985, S. 161–181 (zobodat.at [PDF]).
- Bernhard Gruber, Gernot Rabeder: Höhlenbär und Bärenjäger. Ausgrabungen in der Ramesch-Knochenhöhle im Toten Gebirge (= Kataloge des OÖ. Landesmuseums. Neue Folge 6). Linz 1986, S. 1–31 (zobodat.at [PDF; 15,1 MB]).
Weblinks
- Eintrag zu Ramesch-Knochenhöhle im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)