Makedon

Makedon ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), poetisch auch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) ist in der griechischen Mythologie der eponyme Heros Makedoniens und der Makedonen.

Laut Pseudo-Skymnos war er {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), das heißt „erdgeboren“ und somit elternlos.[1] Strabon weiß lediglich zu berichten, dass er ein alter Führer in der Landschaft Emathia war, die nach ihm ihren Namen Makedonien erhielt.[2] In der Mythologie wird er mit verschiedenen Elternpaaren in Verbindung gebracht und hat je nachdem selbst unterschiedliche Söhne, die ihrerseits als Stadtgründer oder eponyme Heroen auftreten.

So galt er bereits bei Hesiod als Sohn des Zeus und der Deukaliontochter Thyia. Sein Bruder aus dieser Verbindung war Magnes und beide lebten in der Gegend von Pieria und Olymp.[3] In einem Scholion zu Homer werden als seine Söhne Amathos und Pieros genannt,[4] während Stephanos von Byzanz als Söhne die Stadtgründer Beres – hierin dem Historiker Theagenes aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. folgend –, Atintan, Europos und Oropos kennt.[5]

Bei Hellanikos von Lesbos war Makedon einer der Söhne des Aiolos und somit Urenkel des Deukalion.[6] Es ist die am weitesten in die Vorgeschichte Griechenlands zurückgreifende Mitteilung, die von Hellanikos erhalten ist.[7] Vielleicht auf die Genealogie des Hellanikos zurückgehend, wird bei Pausanias auch dessen Bruder zu einem Sohn des Aiolos.[8]

Aelian und Stephanos von Byzanz kennen auch eine Abstammung von dem an Söhnen überaus reichen Lykaon,[9] unter dessen Söhnen in der Bibliotheke des Apollodor hingegen ein Makednos überliefert wird,[10] während im Scholion zu Dionysios Periegetes aus Lykaon Aiakos wurde.[11] Bei Aelian ist Makedon der Vater des Pindos, Namensgeber entweder für den gleichnamigen Fluss oder das Pindos-Gebirge.[12]

Mit Lykaon, dem Wolfsmenschen, lässt sich eine weitere Variante der Mythen um Makedon verbinden. Laut Diodor war Makedon der Sohn des Osiris, der ihn in Makedonien als Herrscher zurückließ. Sein Bruder war Anubis, der ein Hundefell trug, während Makedons Oberkörper von der Gestalt eines Wolfes war.[13] Makedon entsprach in dieser Tradition dem im ägyptischen Lykopolis von den Griechen als Ophois verehrten Wepwawet, dem ägyptischen Kriegs- und Totengott.[14]

Literatur

  • Samson Eitrem: Makedon. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIV,1, Stuttgart 1928, Sp. 636 f.
  • Alexandra Frey: Makedon 1–4. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 7, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01477-0, Sp. 726.
  • Heinrich Wilhelm Stoll: Makedon. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2291 f. (Digitalisat).

Anmerkungen

  1. Skymnos, Periegesis 620.
  2. Strabon 7 Epithome 11.
  3. Hesiod, Frauenkatalog Fragment 3 bei Constantinus Porphyrogennetos, De thematibus 2,48B; Stephanos von Byzanz s. v. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value); Eustathios von Thessalonike, Kommentar zu Dionysios Periegetes 427; Scholion zu Homer, Ilias 14,226.
  4. Scholion zu Homer, Ilias 14,226.
  5. Stephanos von Byzanz s. v. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value).
  6. Hellanikos, FGrH 4 F 74.
  7. Bernhard Zimmermann (Hrsg.): Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit (= Handbuch der Altertumswissenschaft. Abt. 7, Bd. 1). C.H. Beck, München 2011, S. 335 f.
  8. Pausanias 6,21,11; siehe auch Paul Dräger: Untersuchungen zu den Frauenkatalogen Hesiods (= Palingenesia. Schriftenreihe für Klassische Altertumswissenschaft. Band 61). Steiner, Stuttgart 1997, S. 49.
  9. Aelian, De natura animalium 10,48; Stephanos von Byzanz s. v. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value).
  10. Bibliotheke des Apollodor 3,8,1.
  11. Scholion zu Dionysios Periegetes 427.
  12. Johannes Tzetzes, Chiliades 4,338.
  13. Diodor 1,18,20.
  14. Anne Burton: Diodorus Siculus. A Commentary. Brill, Leiden 1972, S. 83.

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