Kekropiden

Als Kekropiden (auch: Erechthiden nach Erechtheus) bezeichnet man die von Kekrops begründete Dynastie mythischer Könige von Attika. Diese umfasst nach den hellenistischen Geschichtsschreibern Eratosthenes von Kyrene und Kastor von Rhodos angeblich insgesamt 15 Könige.

Kekrops I. heiratete Aglauros, die Tochter des Königs Aktaios von Attika und erlangte so den Königsthron.

Die Kekropiden wurden von den Melanthiden abgelöst.

Genealogie der Kekropiden

Herrscher der Dynastie waren (anhand der durch die antiken Geschichtsschreiber angegebenen Regierungsjahre berechnete Eduard Schwartz[1] die Regierungszeiten der Herrscher):

  • Kekrops I. (1556/5–1506/5 v. Chr.)
  • Kranaos (1506/5–1497/6 v. Chr.)
  • Amphiktyon (1497/6–1487/5 v. Chr.)
  • Erichthonios (1487/5–1437/6 v. Chr.) auch als Erechtheus I. bezeichnet
  • Pandion, Sohn des Erichthonios, (1437/6–1397/6 v. Chr.)
  • Erechtheus (1397/6–1347/6 v. Chr.) auch als Erechtheus II. bezeichnet
  • Kekrops II. (1347/6–1307/6 v. Chr.)
  • Pandion, Sohn des Kekrops (1307/6–1282/1 v. Chr.)
  • Aigeus (1282/1–1234/3 v. Chr.)
  • Theseus (1234/3–1203/2 v. Chr.)
  • Menestheus (1203/2–1184/3 v. Chr.)
  • Demophon (1184/3–1149/8 v. Chr.)
  • Oxyntes (1149/8–1135/4 v. Chr.)
  • Apheidas (1135/4–1134/3 v. Chr.)
  • Thymoites (1134/3–1126/5 v. Chr.)

Siehe auch

Literatur

  • Felix Jacoby: Die attische Königsliste. In: Klio 2, 1902, S. 406–439.
  • Uta Kron: Die zehn attischen Phylenheroen. Berlin 1976, ISBN 3-7861-2239-3.

Anmerkungen

  1. Eduard Schwartz: Die Königslisten des Eratosthenes und Kastor (= Abhandlungen der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen. Philologisch-Historische Klasse 40, 2). Göttingen 1894.

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