Ilos (Sohn des Mermeros)

Ilos ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) ist eine Figur der griechischen Mythologie.

Ilos ist der Sohn des Mermeros, des Königs von Ephyra, womit laut Strabon die Stadt in Elis gemeint ist,[1] während Apollodor von Athen in einem überlieferten Fragment mitteilt, dass es sich um das thesprotische Ephyra gehandelt habe.[2] Doch könnte auch eine andere Stadt des Namens Heimat des Mermeros und des Ilos gewesen sein.[3] Apollodor und Eustathios von Thessalonike in seinem Kommentar zur Odyssee nennen Iason und Medea als Urgroßeltern des Ilos.[4] Er selbst spielt eine kleine Nebenrolle in Homers Odyssee: Als Odysseus von ihm Gift erbittet, um damit seine Pfeile zu bestreichen, verweigert ihm Ilos diese Unterstützung, da er fürchtet, dies würde das Missfallen der Götter erregen. Odysseus muss daraufhin weiterreisen, um sich das Pfeilgift anderweitig zu beschaffen.[5]

Literatur

  • Paul Weizsäcker: Ilos 3). In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, Sp. 121 (Digitalisat).
  • Wilhelm Kroll: Ilos 4). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IX,2, Stuttgart 1916, Sp. 1090.

Einzelnachweise

  1. Strabon, Geographica 8,3,5.
  2. Apollodor Fragment 170 (Fragmenta historicorum Graecorum 1,458).
  3. Eustathios von Thessalonike, Commentarii ad Homeri Odysseam 1415,50–60.
  4. Apollodor Fragment 170; Eustathios von Thessalonike, Commentarii ad Homeri Odysseam 1416,2–3.
  5. Homer, Odyssee 1, 259–263. Odysseus’ Reise nach Ephyra kommt im zweiten Buch ein weiteres Mal vor, allerdings ohne eine Erwähnung des Ilos: Homer, Odyssee 2, 328–330.

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