Franz Winter (Archäologe)
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- Klassischer Archäologe
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Hochschullehrer (Universität Graz)
- Hochschullehrer (Universität Straßburg)
- Hochschullehrer (Universität Innsbruck)
- Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts
- Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Deutscher
- Geboren 1861
- Gestorben 1930
- Mann
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Akademischen Kunstmuseums
Franz Winter (* 4. Februar 1861 in Braunschweig; † 11. Februar 1930 in Bonn) war ein deutscher Klassischer Archäologe.
Franz Winter studierte in Wien und München Altertumswissenschaften, wechselte jedoch zunächst an die Universität Bonn zum Philologiestudium und besuchte die Seminare von Reinhard Kekulé von Stradonitz, zu dessen Familie er auch in ein persönliches Verhältnis trat. 1885 wurde er bei Franz Bücheler mit der philologischen Arbeit De Plauti fabularum deperditarum fragmentis promoviert.
Nach seiner Promotion wandte Winter sich vollends der Archäologie zu. Durch seine 1885 veröffentlichte Arbeit über Die jüngeren attischen Vasen und ihr Verhältnis zur Kunst erhielt er von 1886 bis 1888 das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. 1889 wurde er auf Anregung Kekulés von der Zentraldirektion des Deutschen Archäologischen Instituts mit der Bearbeitung des Typenkatalogs für das Corpus der antiken Terrakotten beauftragt. Es ist bis heute das maßgebliche Werk über die Terrakottenforschung.
1890 holte ihn Kekulé an die Königlichen Museen zu Berlin. 1894 habilitierte sich Winter in Berlin, wo er seit 1897 auch zahlreiche Lehraufgaben wahrnahm. 1899 erfolgte der Ruf als ordentlicher Professor an die Universität Innsbruck, 1905 nach Graz, 1907 nach Straßburg, 1912 kehrte er als Nachfolger Georg Loeschckes nach Bonn zurück, wo er bis 1928 lehrte.
Literatur
- Fritz Fellner, Doris A. Corradini (Hrsg.): Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon (= Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. Band 99). Böhlau, Wien u. a. 2006, ISBN 978-3-205-77476-1, S. 459.
- Hans Schrader: Franz Winter. In: Jahresbericht über die Fortschritte der Klassischen Altertumswissenschaft. Band 233, 1931, S. 1–37.
- Ulrich Sinn: Franz Winter 1861–1905. In: Archäologenbildnisse. Porträts und Kurzbiographien von Klassischen Archäologen deutscher Sprache. von Zabern, Mainz 1988, ISBN 3-8053-0971-6, S. 142–143.
- Hubert Szemethy: Winter, Franz. In: Peter Kuhlmann, Helmuth Schneider (Hrsg.): Geschichte der Altertumswissenschaften. Biographisches Lexikon (= Der Neue Pauly. Supplemente. Band 6). Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02033-8, Sp. 1327–1328.
Weblinks
- Literatur von und über Franz Winter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Winter, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Klassischer Archäologe |
GEBURTSDATUM | 4. Februar 1861 |
GEBURTSORT | Braunschweig |
STERBEDATUM | 11. Februar 1930 |
STERBEORT | Bonn |