Cheribakef

Cheribakef in Hieroglyphen
Cheribakef Altes Reich[1]
XrM1q
f
G7

ẖrj-b3q=f
Der unter seinem Moringabaum ist[1]
Ptah-Cheribakef Neues Reich[1]
Xr
D21
Z4D58G1N29M1I9A40

Ptḥ-ẖrj-b3q=f
Thot-Cheribakef Gr.-röm. Zeit[1]
W13
D21
D58N29M1A9C3

Ḏḥwtj-ẖrj-b3q=f

Cheribakef (auch Cheribaqef) ist eine Gottheit der ägyptischen Mythologie. Sein Name bedeutet „Der unter seinem Moringabaum ist“ und identifiziert ihn als Baumgottheit, als dessen heilige Pflanze wohl Moringa peregrina anzusehen ist.[2]

Der hauptsächliche Verehrungsort von Cheribakef ist die Region Memphis. Sein Kult wurde schon im Alten Reich durch den Hohepriester des Ptah, der memphitischen Hauptgottheit, durchgeführt, weshalb er auch im Laufe der Zeit mit diesem Gott verschmolz. Auf einer Liste der Namen des Ptah im Ramesseum wird er als Ptah-Cheribakef bezeichnet.

Er wurde aber auch mit anderen Göttern verbunden, so erscheint er in der Kapelle des Nefertem im Tempel Sethos’ I. in Abydos als Thot-Cheribakef. Da er im Gebiet einer bedeutenden Nekropole verehrt wurde, wurde er auch in den Osirisglauben integriert. Dort ist er im Ritual der Stundenwachen eine der Schutzgottheiten der Leichenhalle des Osiris.

Eine sehr ähnliche, aber wesentlich spärlicher belegte Gottheit ist Hetepbakef.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. 3. Auflage, Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6, S. 86.
  • Ingrid Gamer-Wallert: Cheribakef. In: Wolfgang Helck, Eberhard Otto, Wolfhart Westendorf (Hrsg.): Lexikon der Ägyptologie. (LÄ) Band I, Harrassowitz, Wiesbaden 1975, ISBN 3-447-01670-1, Spalte 940.
  • Christian Leitz u. a.: Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen. Band 6: H̱ - s (= Schriftenreihe Orientalia Lovaniensia analecta. Band 115). Peeters, Leuven 2002, ISBN 90-429-1151-4.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Christian Leitz u. a.: Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen. Band 6: H̱ - s. Leuven 2002, S. 36.
  2. I. Gamer-Wallert: Cheribakef. In: LÄ. Band I, Wiesbaden 1975, Spalte 940; dort als Moringa arabica bezeichnet.

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