Bluie East Two
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- Grönland im Zweiten Weltkrieg
- Ehemalige militärische Einrichtung der Vereinigten Staaten
- Erbaut in den 1940er Jahren
- Wüstung in Grönland
- Distrikt Ammassalik
- Ehemaliger Militärflugplatz
- Militärflugplatz in Grönland
- Flugplatz in Nordamerika
- Aufgelöst 1947
Bluie East Two Flugfeld Ikkatteq | |
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Kenndaten | |
Koordinaten | |
Basisdaten | |
Eröffnung | 1942 |
Schließung | 1947 |
Betreiber | United States Army Air Force |
Das Bluie East Two (auch Ikkatteq; kurz: BE-2) war von 1942 bis 1947 ein Militärflugplatz der United States Army Air Force im heutigen Distrikt Ammassalik im Osten Grönlands.[1]
Lage
Der Flugplatz lag an der Nordküste eines gleichnamigen Sunds, der die Insel Qiianarteq vom Festland abtrennt. 16,5 km westsüdwestlich liegt Kuummiit und 14 km ostsüdöstlich Sermiligaaq. Der Flugplatz ist nicht mit dem im selben Distrikt liegenden Dorf Ikkatteq zu verwechseln.[2]
Geschichte
Nachdem Dänemark 1940 im Zuge des Zweiten Weltkriegs vom Deutschen Reich besetzt worden war, übernahmen die USA 1941 vorläufig die Kontrolle über Grönland (siehe Grönland im Zweiten Weltkrieg). Um das Land besser kontrollieren zu können, starteten die USA Aufklärungsflüge vom Luftwaffenstützpunkt Reykjavík aus. Das Ziel war es, passende Standorte für Start- und Landebahnen auszukundschaften. Im November 1941 kamen die ersten Handelsschiffe und Kutter der United States Coast Guard in Tasiilaq an und entsandten Hundeteams, die sich für den Standort Ikkatteq entschieden. 1943 wurde das 1524 Meter lange[3] Flugfeld fertiggestellt. Eine Wetterstation in Kulusuk gehörte ebenfalls zur Basis.[4] Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Stützpunkt aufgegeben und der dänischen Regierung überlassen, die eine Instandhaltung ablehnte und das Gelände verfallen ließ.[1]
Nutzung
Wegen der schlechten Wetterbedingungen an diesem Standort war eine effektive Nutzung unmöglich. Daher wurde das Flugfeld größtenteils als Unterstützungseinrichtung für Truppen im Nordatlantik genutzt.[1] Ikkatteq wurde ein wichtiger Standort für Rettungsteams sowie von Wetter- und Navigationsdaten. Ein Angriff auf eine deutsche Wetterstation auf Sabine Ø scheiterte ebenfalls wegen des rauen Klimas.[4] Auch französische Forscherteams flogen Bluie East Two für ihre Expeditionsreisen an.[5]
Gegenwart
Noch heute sind bis zu 200.000 Ölfässer und tonnenweise Stahlbauten auf dem Gelände verteilt. Eine Spezialfirma wurde beauftragt die Überreste, die die Amerikaner zurückgelassen haben, zu entfernen.[6]
Literatur
- Karoline Mathiassen: Efterladenskaber på Ikkatteq. Hvem har ansvaret for oprydningen af miljøproblemerne og efterladenskaberne på gamle amerikanske militærbaser i Grønland? Nuuk 2003.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Ikateq – An Abandoned American Air Base In Greenland. World Abandoned, abgerufen am 22. Mai 2021 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
- ↑ Karte mit allen offiziellen Ortsnamen bestätigt vom Oqaasileriffik, bereitgestellt von Asiaq
- ↑ Selina Cheng: Photos: These beautiful, desolate Greenland fjords are being polluted by an abandoned US army base. Quartz, 10. September 2016, abgerufen am 24. Mai 2021 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
- ↑ 4,0 4,1 Ólafur Haraldsson: Bluie East Two Ikateq. OliHar.com, 3. September 2018, abgerufen am 24. Mai 2021 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
- ↑ Christian Kehrt: Grönland im Kalten Krieg. Militärische Infrastrukturen und wissenschaftliche Kooperationen, 1950–1960 in TG Technikgeschichte: Nomos. ISSN 0040-117X, 2013, S. 241–262.
- ↑ Virna Kromann: Oprydning efter amerikanerne: 10.000 rustne olietønder er samlet sammen. Kalaallit Nunaata Radioa, abgerufen am 23. Mai 2021 (dänisch).