Azemilkos

Azemilkos ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value); † nach 332 v. Chr.) war der König von Tyros während der Zeit des Alexanderzugs.

Wie alle anderen phoinikischen Stadtkönige war Azemilkos ein Vasall des persischen Achämenidenreichs und befehligte seit 334 v. Chr. die Flotte von Tyros im Kampf gegen Alexander den Großen. Er war dabei dem persischen Flottenkommandant Autophradates unterstellt.[1] Als Alexander im Frühjahr 332 v. Chr. in Phoinikien einmarschierte unterwarfen sich ihm die meisten Städte kampflos, wie Sidon, Byblos und Arados, deren Könige sich mit ihren Schiffen vom persischen Flottenverband absetzten und zu Alexander übergingen. Eine Abordnung von Tyros verweigerte dem Eroberer aber den Zugang zur Neustadt, die auf einer Insel der Altstadt vorgelagert war, worauf dieser deren Belagerung aufnahm. Azemilkos war zu dieser Zeit noch auf hoher See und folglich nicht in diese Ereignisse verwickelt gewesen, er erreichte mit seinen Schiffen die Stadt, als die Belagerung bereits im Gange war.

Als Tyros im Juli 332 v. Chr. gestürmt wurde, floh Azemilkos mit einer Gesandtschaft der tyrischen Tochterstadt Karthago in den Tempel des Melkart, der von den Griechen mit Herakles gleichgesetzt wurde. Dem Bericht Arrians zufolge schonte Alexander das Leben all derer, die in das Tempelasyl geflohen waren, während die männliche Bevölkerung getötet und die Frauen und Kinder in die Sklaverei geführt wurden.[2] Diodor berichtete dazu, dass Alexander den König (von ihm Straton genannt) absetzte und ihn durch einen gewissen Ballonymos ersetzte.[3] Offensichtlich hatte er die Geschichte von der Königsernennung des Abdalonymos irrigerweise von Sidon nach Tyros verlegt.

Literatur

  • Julius Kaerst: Azemilkos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,2, Stuttgart 1896, Sp. 2641.
  • Siegfried Lauffer: Alexander der Große. 3. Auflage. Dtv, München 1993, ISBN 3-423-04298-2, S. 83.

Einzelnachweise

  1. Arrian, Anabasis 2, 15, 7.
  2. Arrian, Anabasis 2, 24, 5.
  3. Diodor 17, 46, 6–47, 1.

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