August Ludwig Schoultz von Ascheraden

Familienwappen der Freiherren Schoultz von Ascheraden

August Ludwig Schoultz von Ascheraden (* 23. Oktober 1793 auf Zarnekow, Schwedisch-Pommern; † 27. Februar 1859 in Nehringen), Herr auf Schmantkewitz, Zarnekow und Nehringen, war ein schwedisch-baltischer Freiherr, der in Diensten des preußischen Hofes stand. Er war Gesandter in Den Haag und Turin sowie Missionschef in Kopenhagen.

Diplomatischer Dienst

Freiherr Schoultz von Ascheraden war 1829/30 Gesandter in Den Haag. Danach versah er 1830/31 seinen diplomatischen Dienst als Gesandter in Turin. Am 3. November 1833 wurde er als Gesandter in Kopenhagen akkreditiert[1] und von 1842 bis 1847 war er preußischer Missionschef im Königreich Dänemark in Kopenhagen[2].

Familie und Besitzungen

August Ludwig stammte aus dem pommerschen Adelszweig des schwedisch-baltischen Adelsgeschlechts Schoultz von Aschenrade. Sein Vater war der schwedische Stabsleutnant und Kammerherr Philipp Carl Ludwig Schoultz von Ascheraden (1756–1826), Herr auf Schmantewitz und Nehringen, verheiratet mit Carolina Louise Ulrike von Bohlen (1772–1849). Ludwig August war der einzige Sohn, er hatte vier Schwestern. Im Jahre 1836 heiratete er Wilhelmine Christine von Thun (1795–1861) die Tochter des schwedischen Regierungskanzlers in Stralsund, die Ehe blieb kinderlos. Bereits seit 1822 war er Ehrenritter[3] im Johanniterorden.

Philipp Carl Ludwig Schoultz von Ascheraden hatte einst im Grimmer Kreis des Stralsunder Regierungsbezirks die Güter Nehringen, Bauersdorf (heute Keffenbrink),[4] Dorow, Camper und Rodde, die er seinem Sohn Ludwig August vererbte, erworben. Das frühere Familiengut Zarnekow ging an die verwitwete Maltzan[5], die mit seinem Cousin Carl Reinhold Schoultz von Ascheraden (1792–1825) verheiratet war.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Margret Dorothea Minkels, Reisen im Auftrag preussischer Könige gezeichnet von Julius von Minutoli, Verlag BoD – Books on Demand, 2013, ISBN 3732279197, Seite 41; Fussnote 199: vergleiche Johann Casper: Preußische Diplomaten im 19. Jahrhundert, Seite 229 und 349 [1]
  2. Tobias C. Bringmann, Handbuch der Diplomatie 1815–1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland und deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer, Verlag Walter de Gruyter, 2001, ISBN 3110956845 [2]
  3. Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem. 1859. In: Johanniterorden (Hrsg.): MV mit Status der Ritter. Pommern, Nr. 81. Martin Berendt, Berlin 1859, S. 16–121 (bsb-muenchen.de [abgerufen am 14. Februar 2022]).
  4. Waldemar Siering: Orte mit kuriosen Namen in Mecklenburg-Vorpommern. 1. Auflage. Keffenbrink, Dig. Zeilenwert. Steffen, Berlin 2013, ISBN 978-3-942477-48-2 (google.de [abgerufen am 11. Februar 2022]).
  5. Pommersches Wappenbuch, Band 1, Mitwirkende Personen J ..... -T ..... Bagmihl, Verlag H. G. Effenbart's Erbin, 1843, Original von Österreichische Nationalbibliothek, Digitalisiert 2. Mai 2014, Seite 26 – 28 [3]

Die News der letzten Tage