Mount Pua ist eine archäologische Stätte im Norden Israels, etwa 2 Kilometer südöstlich des Kibbuz Bar'am an der Grenze zum Libanon. Die Fundstelle birgt Anzeichen von mehreren flachen Paläo-Steinbrüchen, außerdem fand man Berge von Geröll und Feuersteinkernen aus dem Unteren bis Mittleren Paläolithikum.
Die Forscher entdeckten bei einer Erkundungsfahrt diese komplexe Tagebau-Landschaft des späten Acheuléen oder frühen Moustérien. Die Fundstelle befindet sich auf dem flachen und schmalen Gipfel des Mt. Pua, der mit Hunderten von Schutthaufen übersät ist, die aus Feuersteinknollen, Kernen, Rohlingen und Steinabfällen bestehen, wie sie bei der Steinwerkzeugproduktion anfallen.
Erste Kartierungen des Geländes ergaben etwa 1.500 Haufen aus Steinbruchschutt in verschiedenen Größen von weniger als 1 Meter bis mehr als 15 Meter Durchmesser mit einer Höhe zwischen weniger als 30 Zentimeter und mehr als 3 Meter.
Literatur
- Ran Barkai, Avi Gopher, Philip C. La Porta. 2002. Palaeolithic landscape of extraction: flint surface quarries and workshops at Mt Pua, Israel. Antiquity 76, pp. 672-680
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