Die Kalambo-Wasserfälle gehören mit 235 Metern zu den höchsten Wasserfällen Afrikas. Sie liegen an der Grenze zwischen Sambia und Tansania am südöstlichen Ende des Lake Tanganyika. Entgegen dem offiziellen Namen (Plural) handelt es sich nur um einen einzelnen Fall.
Aus archäologischer Sicht sind die Kalambo Falls einer der wichtigsten Fundstellen Afrikas. So kamen Belege und Überbleibsel menschlicher Aktivitäten ans Licht, die mehr als 250.000 Jahre umspannen.
Die ersten Ausgrabungen führte John Desmond Clark im Jahr 1953 durch, wobei er erste archäologische Funde an einem kleinen See in einem Talkessel hinter den Fällen machte. Dazu gehörten Steinwerkzeuge des späten Acheuleen, Feuerstellen und andere organische Reste, z.B. ein hölzener Schlegel, Grabwerkzeuge und Reste einer aus Früchten bestehenden Mahlzeit.
Die Werkzeuge wurden auf ein Alter von rund 300.000 Jahren datiert, die Feuerstellen scheinen rund 60.000 Jahre alt zu sein.
Literatur
- Clark, J. D., Cormack, J., & Chin, S. 2001. Kalambo Falls Prehistoric Site: The earlier cultures: middle and earlier stone age. Cambridge Univ. Pr.
Koordinaten von fossilized.org