Isimila (oder Isamila) ist ein großer und reichhaltiger Fundort des Acheuléen, der in den frühen 1950er Jahren in der Nähe von Iringa in den Southern Highlands von Tansania entdeckt wurde.
Isimila ist eher ein Fundstellen-Komplex als eine Fundstelle in dem Sinne, dass die archäologischen Vorkommen in den gleichen Schichten weitgehend getrennt sind.
Ausgrabungen in den Jahren 1957 und 1958 förderten Zeugnisse von nomadischen Jäger-Sammler-Gesellschaften zutage, die an den Ufern eines ehemaligen kleinen Sees lagerten. In den Sedimenten fanden sich neben Steinwerkzeugen des Acheuléen auch Überreste von großen Säugetieren, vor allem Flusspferden, die vermutlich die Beute der altsteinzeitlichen Jäger waren.
Der archäologische Wert von Isimila wurde von den Ausgräbern (Howell et al., 1962) so zusammengefasst:
Die Bedeutung der Fundstelle Isimila liegt im strategische Standort, in der Fülle der Artefakte in archäologischem Kontext, in der relativen Vollständigkeit der lithischen Ansammlungen, in den multiplen Horizonten der ehemaligen menschlichen Besiedlung und in der Erhaltung (jedoch fragmentarischen) pleistozänen Säugetier-Fauna.
Literatur
- Howell F. C. et al. 1962. Isimila: An Acheulian Occupaton Site in the Iringa Highlands, Southern Highlands Province, Tanganyika. Actes Du IVe Congres Panafricain de Prehistoire et de l’Eutude du Quaternaire Section III Pre et Protohistoire (1962)
- Coryndon S. C. 1972. Mammalian Remains from the Isimila Prehistoric Site, Tanzania Nature 237, p. 292
- Sharon, G. (2007). Acheulian large flake industries: technology, chronology, and significance: British Archaeological Reports Ltd
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