Segodounon

Segodounon ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value); lateinisch Segodunum) war eine antike Siedlung im Gebiet der Germania magna. Der Ort ist im Atlas Geographike Hyphegesis von Claudius Ptolemäus verzeichnet.[1] Er war vermutlich Hauptort der civitas Alisinensium.[2] Der keltische Ortsname bedeutet „Siegburg“.[3]

Lokalisierung

Laut den Ergebnissen einer Forschungsgruppe des Instituts für Geodäsie und Geoinformationstechnik der TU Berlin handelt es sich hier vermutlich um das Kastell Wimpfen im Tal.[4] Lokalisierungen in der Nähe von Wimpfen gab es zuvor durch Theodor Steche beim römischen Kastell Heilbronn-Böckingen[5] bzw. bei dem Kastell Stuttgart-Bad Cannstatt.[6] Alle drei genannten Orte gehörten aber von etwa 90 bis 259/260 n. Chr. zum Römischen Reich und lagen insofern außerhalb der Germania Magna.

Literatur

  • Leonhard Schmitz: Segodunum. In: William Smith: Dictionary of Greek and Roman Geography. London 1854.
  • Andreas Kleineberg, Christian Marx, Eberhard Knobloch, Dieter Lelgemann: Germania und die Insel Thule. Die Entschlüsselung von Ptolemaios’ „Atlas der Oikumene“. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-23757-9, S. 53.

Einzelnachweise

  1. Ptolemäus 2, 11, 29.
  2. Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1555-3, S. 23.
  3. Gerhard Rasch: Antike geographische Namen nördlich der Alpen. de Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-017832-X, S. 132.
  4. Kleineberg u. a.: Germania und die Insel Thule. WBG, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-23757-9, S. 53.
  5. Theodor Steche: Altgermanien im Erdkundebuch des Claudius Ptolemäus. Kabitzsch, Leipzig 1937, DNB 362533679, S. 159
  6. Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Stuttgart 2005, S. 327–331.

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