Qeqertarsuaq (Qaanaaq)

Qeqertarsuaq (große Insel)
K'eĸertarssuaĸ
Kommune Avannaata Kommunia
Distrikt Qaanaaq
Geographische Lage 77° 25′ 0″ N, 70° 8′ 0″ WKoordinaten: 77° 25′ 0″ N, 70° 8′ 0″ W
Qeqertarsuaq (Grönland)
Einwohner 0
(seit 2006)
Gründung 1953
Zeitzone UTC-3

Qeqertarsuaq [qɜˌqɜˈtːɑsːuɑq] (nach alter Rechtschreibung K'eĸertarssuaĸ; Inuktun Qikertarraaq [qiˌkɜχtɑˈχːɑː(q)]) ist eine wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Qaanaaq in der Avannaata Kommunia.

Lage

Der Ort liegt im Osten der gleichnamigen Insel (dänisch Herbert Ø) etwa 23 km westlich von Qaanaaq. Zwischen beiden Orten verläuft der Murchison Sund.[1]

Geschichte

Qeqertarsuaq wurde 1953 zusammen mit Qaanaaq gegründet, als die Bewohner von Uummannaq (Dundas) wegen des Baus der Thule Air Base zwangsumgesiedelt wurden. Ein kleinerer Teil ließ sich dabei am westlichen Ufer des Murchison Sund in/auf Qeqertarsuaq nieder. 1953 hatte der Ort 28 Einwohner. 1960 gab es bereits 37 und 1970 51 Einwohner in Qeqertarsuaq.[2] 1988 beschloss man Qeqertarsuaq ebenso wie Moriusaq und Qeqertat zu entvölkern und zu schließen.[3] 2005 verließen schließlich die letzten Einwohner den Ort. Heute wird Qeqertarsuaq nur noch im Sommer zum Jagen aufgesucht.[4][5]

Bevölkerungsentwicklung

Die Einwohnerzahl von Qeqertarsuaq ging seit Beginn der Bevölkerungsmessungen in einzelnen Orten Ende der 1970er Jahre zurück. Zuletzt lebten nur noch eine Handvoll Menschen im Ort.[6]

<graph>Skriptfehler: Ein solches Modul „Graph“ ist nicht vorhanden.</graph>

Einzelnachweise

  1. Karte mit allen offiziellen Ortsnamen bestätigt vom Oqaasileriffik, bereitgestellt von Asiaq
  2. Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 204 ff.
  3. Qeqertat skal være bygd igen bei knr.gl
  4. Qeqertarsuaq in Den Store Danske
  5. Qaanaaq bei qaasuitsup-kp.cowi.webhouse.dk
  6. Einwohnerzahl Qeqertarsuaq 1977–2018 bei bank.stat.gl

Die News der letzten Tage