Polyxena (Tochter des Priamos)

Neoptolemos opfert Polyxena, Tyrrhenische Amphora des Timiades-Malers, um 570/50

Polyxena ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), von polýxenos „viele Fremde beherbergend“, übertragen: „die Gastfreundliche“) ist ursprünglich eine trojanische Prinzessin aus der griechischen Mythologie. Sie ist eine Tochter des Priamos und der Hekabe und die jüngere Schwester von Kassandra, Paris und Hektor.

Achilleus verliebte sich während des Trojanischen Krieges in sie, doch vergebens, da sie eine Priesterin Athenas war und daher Jungfrau bleiben musste. Sie war Achilleus aber ihrerseits sehr zugetan, obwohl er den Feinden Trojas angehörte. Sie sah und bewunderte ihn beim Kampf von den Mauern Trojas aus. Nach seinem Tod und Trojas Fall wurde sie Beute der Griechen. Beim Abzug aus Troja erschien Achilleus seinem Sohn Neoptolemos (auch Pyrrhos genannt) im Traum und verlangte, die Griechen sollten ihm das Schönste und Beste aus aller Beute opfern. Sie wählten Polyxena aus und führten sie an das Grab des Achilleus. Dort wurde sie geopfert; nach anderer Überlieferung erklärte sie, sie wolle lieber sterben als den Griechen zum Opfer fallen, und erdolchte sich selbst.

Polyxena wird unter anderem in den Metamorphosen des Ovid erwähnt.[1]

Literatur

  • Gustav Türk: Polyxena 1. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 2718–2742 (Digitalisat).

Weblinks

Commons: Polyxena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Ovid, Metamorphosen 13,439–575; vgl. Vergil, Aeneis 3,321–324

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