Mygdon (König der Bebryker)

Mygdon ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) ist in der griechischen Mythologie ein König der Bebryker, eines im kleinasiatischen Bithynien siedelnden Volksstammes.

Laut der Bibliotheke des Apollodor war er der Bruder des Amykos und demnach ein Sohn des Meeresgottes Poseidon. Als seine Mutter kämen folglich wie bei Amykos die Bithynis[1], die Pelia[2] oder die bithynische Nymphe Melie infrage.[3]

Mygdon war ein Gegner des Lykos, des Königs der Mariandyner. Als Herakles zur Erledigung seiner 9. Aufgabe – die Beschaffung des Gürtels der Amazonenkönigin Hippolyte – gegen die Amazonen zog, gewährte Lykos dem Helden Gastfreundschaft. Im Verlauf des Kampfes gegen die Amazonen kämpfte Herakles auch gegen die Bebryker als Feinde seines Freundes Lykos und erschlug Mygdon. Einen Großteil des Landes, über das Mygdon geherrscht hatte, schenkte er dem Lykos, der darauf die Stadt Herakleia gründete.[4]

Literatur

  • Karl Tümpel: Mygdon 2. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 3300 (Digitalisat).
  • Karl Keyßner: Mygdon 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XVI,1, Stuttgart 1933, Sp. 997 (Digitalisat).

Anmerkungen

  1. Bibliotheke des Apollodor 1,9,20,1; Scholion zu Platon, Nomoi 7,796a.
  2. Scholion zu Platon, Nomoi 7,796a.
  3. Apollonios von Rhodos, Argonautika 2,4
  4. Apollonios von Rhodos, Argonautika 2,754–795; Bibliotheke des Apollodor 2,5,9,6.

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