Mauerkammergrab von Feldengel

Totenhütte (Bohlenkammer) und Mauerkammergrab

Das Mauerkammergrab von Feldengel, einem Ortsteil von Greußen im Kyffhäuserkreis in Thüringen, wurde im Jahr 1881 auf dem Augischer Hügel entdeckt.[1]

Das Mauerkammergrab hat eine Kammer mit Mauern aus senkrecht aufgerichteten Platten und einem Steinpflaster als Boden. Über dem Grab fanden sich eine Steinpackung und der Hügel.

Gefunden wurden Reste zahlreicher Bestattungen von unterschiedlich alten Individuen, einige mit Brandspuren.

Als Beigaben fanden sich zwei durchbohrte Hundezähne, eine kleine Knochenspitze, eine Pfeilspitze, eine Klinge und ein Meißel aus Feuerstein sowie zahlreiche verzierte Scherben (u. a. einer Trommel).

Nils Niklasson[2] und Ulrich Fischer (1968 S. 20) weisen diesen Fund der Walternienburg-Bernburger Kultur zu.

Siehe auch

Literatur

  • Hans-Jürgen Beier: Die Grab- und Bestattungssitten der Walternienburger und der Bernburger Kultur (= Neolithische Studien. 3 = Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Wissenschaftliche Beiträge. 1984, 30 = Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Wissenschaftliche Beiträge. Reihe L: Vor- und frühgeschichtliche Beiträge. 19, ISSN 0441-621X). Abteilung Wissenschaftspublizistik der Martin-Luther-Universität, Halle (Saale) 1984, hier S. 146.
  • Nils Niklasson: Studien über die Walternienburg – Bernburger Kultur. Hrsg.: Landesanstalt für Vorgeschichte,. Halle a.d.S. November 1925 (Online).

Einzelnachweise

  1. Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche: Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Curt Kabitzsch (A. Stubers Verlag), Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S. 180.
  2. N. Niklasson: Studien über die Walternienburg-Bernburger Kultur In: Jahresschrift für die Vorgeschichte der sächsisch-thüringischen Länder Bd. 13 1925 S. 111 ff.


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