Kedreatis
Kedreatis ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) ist eine Epiklese der griechischen Göttin Artemis, mit der sie in der arkadischen Stadt Orchomenos verehrt wurde.
Artemis Kedreatis hatte in der Nähe von Orchomenos ein hölzernes Kultbild, das in einem großen Zedernbaum aufgestellt war („{{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)“), von dem auch ihr Name hergeleitet wird.[1] Da die Zeder in Griechenland nicht heimisch ist, wurde versucht, den Namen auch anders zu deuten, etwa als Ableitung eines Ortsnamens. In der griechischen Literatur wurden jedoch verschiedene Bäume als „Zeder“ angesprochen, sodass die entsprechende Stelle etwa auch als Wacholderbaum übersetzt wird.[2] Die Aussage von Pausanias, dass die Göttin nach dem Baum benannt wurde, gilt mittlerweile als gesichert. Bei der Verehrung der Artemis Kedreatis handelte sich demnach um einen Baumkult.
Die Numismatiker Friedrich Imhoof-Blumer und Percy Gardner wollten auf einem Münzbild von Orchomenos die Kultstatue der Artemis Kedreatis identifizieren. Auf dem Avers wird Artemis kniend mit einem Chiton bekleidet dargestellt. Die rechte Hand ruht auf dem Boden, die linke trägt einen Bogen, von dem gerade ein Pfeil abgeschossen wird.[3]
Literatur
- Ada Adler: Kedreatis. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XI,1, Stuttgart 1921, Sp. 112 (Digitalisat).
Weblinks
- Kultbild der Artemis Kedreatis in der archäologischen Datenbank Arachne
Anmerkungen
- ↑ Pausanias 8,13,2: {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)
- ↑ Etwa Pausanias. Reisen in Griechenland. Gesamtausgabe (= Bibliothek der Alten Welt. Griechische Reihe). Auf Grund der kommentierten Übersetzung von Ernst Meyer herausgegeben von Felix Eckstein. 3. Ausgabe. Bd. 3, Artemis & Winkler, Zürich/München 1989, S. 34.
- ↑ Friedrich Imhoof-Blumer, Percy Gardner: A numismatic commentary on Pausanias. Richard Clay and Sons, London 1885–1887, S. 96 (Digitalisat).