Hort von Morvah

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Der Hort von Morvah ist ein spätbronzezeitlicher (1000 bis 750 v. Chr.) Hortfund, der 1884 im Cairnmorvah, nahe der Carne Farm, etwa 800 m nördlich des Chûn Quoit in Morvah einer Gemeinde in Penwith an der Nordwestküste von Cornwall in England, während der Baustoffgewinnung gefunden wurde.

Der Hort besteht aus sechs großen Armbändern, drei davon mit markanten trompetenartigen Enden und eingravierten geometrischen Motiven. Diese drei Armbänder stehen der Form nach in der Tradition irischer Armbänder aus dieser Zeit und könnten entweder in Irland oder aus irischem Gold hergestellt worden sein. Mit dem Zinnhandel könnten sie nach Cornwall gelangt sein. Im Gegensatz zu den drei dekorierten sind die anderen drei Armreifen einfacher gestaltet. Dieser Typ wird oft im Süden Britanniens gefunden, aus Irland gibt es hingegen nur wenige Beispiele.[1]

Die Armbänder befinden sich jetzt im British Museum[2] und erinnern mit anderen Hortfunden (Goldhorte von Cheryl Straffon, Harlyn Bay, Rillaton Barrow, Rosemorran, St Martins und St Michael’s Mount) daran, wie wohlhabend Cornwall in prähistorischer Zeit war.[3]

Der Hortfund war Teil der Ausstellung Treasures of the World’s Cultures, die in den Jahren 2003 bis 2007 in China, Japan, Hong Kong, Taiwan und Südkorea gezeigt wurde. Im Jahr 2009 kamen die Armreifen mit der Ausstellung nach Kanada und Spanien.[4]

Einzelnachweise

  1. The Morvah Hoard. The Museum of the World, British Museum & Google Cultural Institute, abgerufen am 25. Oktober 2019.
  2. Alessia Murgia, Martina Melkonian, Benjamin W. Roberts: European Bronze Age Gold in the British Museum. British Museum, London, 2014.
  3. Cheryl Straffon: Golden treasures from Cornwall’s past. Meyn Mamvro, abgerufen am 25. Oktober 2019.
  4. Penannular bracelet, registration number: 1885,0613.3, Online-Katalog des British Museum, abgerufen am 25. Oktober 2019.

Literatur

  • Della Hook, Stuart P. Needham: A comparison of recent analyses of British Late Bronze Age goldwork with Irish parallels. Jewellery Studies, 3, 3, S. 15–24, 1989.

Weblinks

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