Hone-onna

Hone-onna aus Toriyama Sekiens Konjaku Gazu Zoku Hyakki.

Die Hone-onna (jap. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value); zu dt. „Knochenfrau“) ist ein Yōkai aus japanischen Erzählungen.

Beschreibung

In den Geschichten erscheint die Hone-onna als wunderschöne, aber äußerst dünne Frau im prächtigen Kimono, die sich im Nachhinein als Skelett zu erkennen gibt. Sie soll hauptsächlich nachts oder während eines Unwetters auftauchen (ähnlich der Yuki-onna) und ahnungslosen Männern auflauern. Sie lockt ihr Opfer in ihr Haus und tötet es, indem sie ihm die Lebensenergie komplett entzieht oder es am Handgelenk packt und solange festhält, bis das Opfer selbst zum Skelett geworden ist.[1]

Herkunft

Der Name Hone-onna wurde von Toriyama Sekien in der Yōkai-Enzyklopädie Konjaku Gazu Zoku Hyakki (1779) eingeführt. Der Text dazu beschreibt sie als Figur aus der Geschichte Botan Dōrō ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), „Die Pfingstrosen-Laterne“), die zu Lebzeiten Männer mit einer Laterne in Pfingstrosenform zum Geschlechtsverkehr aufsuchte. Botan Dōrō stammt aus Asai Ryōis erotischer Geschichtensammlung Otogibōko ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) von 1666, welche wiederum eine von chinesischen Einflüssen und buddhistischen Morallektionen befreite Fassung des Hauptwerks Jiandeng Xinhua (1378) von Qu You ist.[2]

Legenden

Botan Dōrō handelt von einem Mann namens Ogiwara Shinnojō, der eines Nachts auf eine junge Frau namens O-Tsuyu mit einer roten Pfingstrosen-Laterne trifft und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Jeden Abend treffen sich die beiden nun heimlich, um miteinander zu schlafen. Der übermäßig neugierige Nachbar schleicht sich an das Gemach der Liebenden heran, um sie zu beobachten. Doch als er sie erblickt, stellt er erschrocken fest, dass Shinnojō statt einer Frau ein Skelett in seinen Armen hält.[3]

Aus der Präfektur Akita stammt eine mündliche Überlieferung über einen Mann, der nachts von einem Schneesturm überrascht wurde und in der Dunkelheit auf eine Frau stieß, die eine Laterne bei sich trug und ihn zu ihrem Haus führte. Als er ihr danken wollte, fiel das Licht des Hauses und der Laterne auf die Frau und der Mann sah, dass ihr Gesicht in Wirklichkeit nur ein Skelettschädel war.[4]

Quellen

  1. Michael Dylan Foster: Morphologies of Mystery: Yôkai and Discourses of the Supernatural in Japan, 1666-1999. Stanford University, Stanford 2003, OCLC 255328225, S. 222.
  2. Murakami Kenji: {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value). Mainichi Shimbun-sha, Tokyo 2000, ISBN 4-620-31428-5, S. 308.
  3. Takada Mamoru (Hrsg.): {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value). Kadokawa Shoten, Tokyo 2005, ISBN 978-4-336-03386-4, S. 148.
  4. Yamaguchi Bintarō: {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value). Mumyōsha, 2003, ISBN 978-4-89544-344-9, S. 78.

Die News der letzten Tage