Hans Christoph Freiherr Tucher von Simmelsdorf
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- Bankmanager
- Rechtsanwalt (Deutschland)
- Corpsstudent (20. Jahrhundert)
- Germanisches Nationalmuseum
- Person (Hypovereinsbank)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Commander des Order of the British Empire
- Tucher (Familie)
- Deutscher
- Geboren 1904
- Gestorben 1968
- Mann
Hans Christoph Freiherr Tucher von Simmelsdorf (* 24. September 1904 in Schönbühl bei Lindau (Bodensee); † 11. August 1968 in London) war ein deutscher Bankenjurist. Er saß 32 Jahre im Verwaltungsrat des Germanischen Nationalmuseums, in den letzten vier Jahren seines Lebens als 1. Vorsitzender.
Werdegang
Tucher entstammte einer der bekanntesten Familien des Nürnberger Patriziats, den Tucher von Simmelsdorf. Er studierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Rechtswissenschaft. 1924 wurde er im Corps Onoldia recipiert. Mit ihm aktiv waren Ernst Meyer-Camberg und August Haußleiter. Ebenfalls 1924 wurde er in Erlangen zum Dr. iur. promoviert.[1][2] Er arbeitete danach als Rechtsanwalt in England und Frankreich und kehrte dann nach Bayern zurück. Baron Tucher saß ab dem 5. Juli 1936 im Verwaltungsrat des Germanischen Nationalmuseums. 1937 hintertrieb er die Vereinnahmung seines Corps durch den Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund. 1959–1968 war er Vorstandssprecher der Bayerischen Vereinsbank.[3] Er war Bankier und Vertrauter von Theodor Heuss.[4] Beim Germanischen Nationalmuseum seit dem 17. Juli 1946 zweiter Vorsitzender des Verwaltungsrates, rückte er am 31. Januar 1964 zum Vorsitzenden auf.[5] Er war Mitbegründer der (zweiten) Deutsch-Englischen Gesellschaft, die 2001 zur Deutsch-Britischen Gesellschaft wurde.[6]
Aufsichtsräte
Ehrungen
- Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, Großes Bundesverdienstkreuz (1954)
- Bayerischer Verdienstorden
- Commander des Order of the British Empire[6][10]
- Tucherpark in München
Siehe auch
- SC-Kameradschaften #Erlangen
Literatur
- Carl Wurster: Dr. iur. Hans Christoph Freiherr Tucher von Simmelsdorf 24. September 1904 – 11. August 1968. Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums (1969), S. 6–7.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1996, 111/1079
- ↑ Dissertation: Vergleichende Darstellung der rechtlichen Erscheinungsformen des Föderalismus in den gegenwärtigen Verfassungen der vier Bundesstaaten: Vereinigte Staaten von Nordamerika, Schweizerische Eidgenossenschaft, Deutsches Reich und Republik Österreich
- ↑ Bayerische Vereinsbank hat Dividendenmut. In: Die Zeit 1961, Nr. 12.
- ↑ Tucher, von Matthias Kirchhoff in: Historisches Lexikon Bayerns
- ↑ Nachruf Nationalmuseum. Abgerufen am 7. April 2019.
- ↑ 6,0 6,1 Gestorben: Hans Christoph Freiherr Tucher von Simmelsdorf. In: Der Spiegel. Band 34, 19. August 1968 (spiegel.de [abgerufen am 7. April 2019]).
- ↑ Gut bediente Siemens-Aktionäre. In: Die Zeit 1958, Nr. 10.
- ↑ Keine Allianz-Zusatzaktien In: Die Zeit 1958, Nr. 35.
- ↑ Nordkredit stärkt Reserve. In: Die Zeit 1958, Nr. 28.
- ↑ Deutsche Biographie: Tucher von Simmelsdorf, Hans Christoph Freiherr – Deutsche Biographie. Abgerufen am 7. April 2019.
Personendaten | |
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NAME | Tucher von Simmelsdorf, Hans Christoph von |
ALTERNATIVNAMEN | Tucher von Simmelsdorf, Hans Christoph Freiherr von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bankenjurist |
GEBURTSDATUM | 24. September 1904 |
GEBURTSORT | Schönbühl bei Lindau (Bodensee) |
STERBEDATUM | 11. August 1968 |
STERBEORT | London |