Großsteingrab Schönfeld
Großsteingrab Schönfeld | ||
---|---|---|
Großsteingrab Schönfeld | ||
| ||
Koordinaten | 53° 24′ 21,3″ N, 13° 58′ 38,7″ O | |
Ort | Schönfeld, Brandenburg, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. | |
Sprockhoff-Nr. | 456 |
Das Großsteingrab Schönfeld ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Schönfeld im Landkreis Uckermark (Brandenburg). Es trägt die Sprockhoff-Nummer 456.
Lage
Das Grab befindet sich etwa 600 m südsüdöstlich von Schönfeld am Galgenberg, neben einer Mergelgrube auf offenem Feld.
Beschreibung
Von der Anlage ist nur noch der stark zerstörte Rest einer Grabkammer erhalten, die wohl ursprünglich von einem Rollsteinhügel ummantelt war. Es sind noch drei Steine vorhanden, die vermutlich das südliche Ende der Kammer markieren. Es handelt sich um zwei gegenüberliegende Wandsteine, von denen der westliche noch in situ steht, sein nach innen gesunkenes östliches Gegenstück sowie einen gesprengten Stein, möglicherweise ein weiterer Wandstein. Die genaue Ausrichtung, die Maße und der Typ der Kammer lassen sich nicht bestimmen. Funde aus dem Grab sind nicht bekannt.
Literatur
- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 34.
- Eberhard Kirsch: Funde des Mittelneolithikums im Land Brandenburg. Brandenburgisches Landesmuseum für Ur- und Frühgeschichte, Potsdam 1993, S. 168–169.
- Jens Parschau: Die neolithische Besiedlung im Uecker-Randow-Gebiet. Diplomarbeit, Halle (Saale) 1986, Nr. 512.
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 137.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1967, S. 54.