Grim’s Ditch

Grim’s Ditch nahe Mongewell

Grim’s Ditch, auch Grim’s Dyke oder Grimsdyke, ist der Name einer Reihe von Erdwerken in Südengland.

Da die Anlagen für militärische Zwecke zu niedrig gewesen sein dürften, werden sie als eine Art Grenzmarkierung angesehen, die möglicherweise in der späten Eisenzeit erbaut wurde (laut E.W. Sauer etwa um 300 v. Chr.).

Etymologie

Der Name Grim geht auf die Angelsachsen bzw. Normannen zurück. Er ist ein Synonym für den nordischen Gott Odin. Siehe auch Graemsay, Insel der Orkney, Grimsay, Insel der Hebriden, Grimsby, Ort in Lincolnshire, Grimsbury Castle, Hillfort in Oxfordshire, Grim’s Ditch, Erdwerk, Grim’s Dyke (Name für den Antoninuswall), Grim’s Grave Steinkiste in Dartmoor, Grimes Graves, Flintminen, Grimshader (Grims Sitz) auf Lewis and Harris, Grims Lake Mire (Steinkiste im Grims See Morast), Grim’s Mound, Rundhügel in Lincolnshire, Grimsetter (Grims Sitz) auf Orkney und Shetland, Grimsthorpe Castle (Grims Dorf), sowie mehrere Orte oder Kombinationen mit dem Namen Grimston (z. B. Grimston-Lyles Hill Ware).

Übersicht

Name Grafschaft Westliches Ende Östliches Ende Verlauf
50° 58′ N, 1° 56′ W 50° 59′ N, 1° 49′ W Bokerley Dyke, Martin, Hampshire
Oxfordshire 51° 52′ N, 1° 29′ W 51° 52′ N, 1° 23′ W Nördliches Oxfordshire
Oxfordshire 51° 35′ N, 1° 7′ W 51° 35′ N, 1° 2′ W Südliches Oxfordshire
West Berkshire 51° 33′ N, 1° 23′ W 51° 35′ N, 1° 4′ W
Grim’s Ditch (Chilterns) 51° 40′ N, 0° 48′ W 51° 46′ N, 0° 31′ W
Grim’s Ditch (Harrow) 51° 36′ N, 0° 24′ W 51° 37′ N, 0° 21′ W

Literatur

  • Martin Henig, Paul Booth, Tim Allen: Roman Oxfordshire. Sutton, Stroud 2000, ISBN 0-7509-1959-0.
  • Eberhard W. Sauer: Middleton Stoney/Upper Heyford, Aves Ditch, earthwork and tribal boundary of the Iron Age. In: South Midland Archaeology. Bd. 29, 1999, ISSN 0308-2067, S. 65–69.

Weblinks

Commons: Grim’s Ditch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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