Georg Daltrop
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- Klassischer Archäologe
- Hochschullehrer (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Campus Eichstätt)
- Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts
- Mitglied der Pontificia Accademia Romana di Archeologia
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Antikensammlung Berlin
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Vatikanischen Museen
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums für Kunst und Gewerbe
- Deutscher
- Geboren 1932
- Mann
Georg Daltrop (* 24. April 1932 in Burgsteinfurt) ist ein deutscher Klassischer Archäologe.
Georg Daltrop studierte Klassische Archäologie in Münster und wurde 1957 bei Max Wegner mit der Dissertation Die stadtrömischen männlichen Privatbildnisse trajanischer und hadrianischer Zeit promoviert. Anschließend war er bis 1959 wissenschaftlicher Assistent in Münster. 1959 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Antikensammlung Berlin in den Westteil der Stadt. Unterbrochen wurde die Tätigkeit ein Jahr lang, als Daltrop 1961/62 als Inhaber des Reisestipendiums des Deutschen Archäologischen Instituts den Mittelmeerraum bereisen konnte. 1963 wurde er Leiter der Antikenabteilung am Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Vier Jahre später ging er als Nachfolger von Hermine Speier als Ispettore der Monumenti Musei e Gallerie Pontificie Città del Vaticano an die Vatikanischen Museen. Von 1972 bis 1983 war er Direktor der vatikanischen Antikensammlungen (Reparto Antichità Classiche). Nachdem er 1983 kurzzeitig als Berater wirkte, wurde er an der Katholischen Universität Eichstätt erster Professor für Klassische Archäologie. 1997 wurde er emeritiert, Nachfolger wurde Gerhard Zimmer.
Daltrop beschäftigte sich vorrangig mit der römischen Kunst. Als Mitarbeiter der Vatikanischen Museen befasste er sich vor allem mit Kunstwerken des Museums, etwa der Laokoon-Gruppe und Götterbildnissen. Darüber hinaus beschäftigte er sich mit Kaiser- und Privatporträts, aber auch kulturhistorischen Themen wie der Jagd, so der Kalydonischen Eberjagd oder antiken römischen Mosaiken mit Jagddarstellungen. Daltrop beschäftigte sich auch mit der griechischen Kunst, etwa der Athena des Myron. Seit 1969 ist er korrespondierendes, nach dem Wechsel nach Eichstätt ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, seit 1971 auch der Pontificia Accademia Romana di Archeologia.
Schriften (Auswahl)
- Die stadtrömischen männlichen Privatbildnisse trajanischer und hadrianischer Zeit. Archäologisches Seminar der Universität Münster, Münster 1958 (Dissertation).
- Die kalydonische Jagd in der Antike, Parey, Hamburg-Berlin 1966 (Die Jagd in der Kunst)
- mit Ulrich Hausmann: Das römische Herrscherbild. Abteilung 2, Band 1: Die Flavier. Vespasian, Titus, Domitian, Nerva, Julia Titi, Domitilla, Domitia, Gebr. Mann, Berlin 1966
- Die Jagdmosaiken der römischen Villa bei Piazza Armerina, Parey, Hamburg-Berlin 1969 (Die Jagd in der Kunst)
- mit Adriano Prandi: Die Kunstsammlungen der Biblioteca Apostolica Vaticana Rom, DuMont Schauberg, Köln 1969
- mit Francesco Roncalli: Vatikanische Museen, Musei e Gallerie Pontificie, Vatikanstadt 1972
- Die Laokoongruppe im Vatikan. Ein Kapitel aus der römischen Museumsgeschichte und der Antiken-Erkundung, Universitätsverlag Konstanz, Konstanz 1982, 2. Auflage 1987, ISBN 3-87940-207-8 (Xenia, Band 5)
- mit Peter Cornelis Bol: Athena des Myron. Liebieghaus, Frankfurt am Main 1983 (Liebieghaus-Monographie, Band 8)
- Antike Götterstatuen im Vatikan. Die vatikanisch-römische Tradition der klassischen Archäologie, Helbing & Lichtenhahn, Basel und Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-7190-0976-9 (Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel, Band 22)
Literatur
- Gerhard Zimmer (Herausgeber): Neue Forschungen zur hellenistischen Plastik. Kolloquium zum 70. Geburtstag von Georg Daltrop. Kastner, Wolnzach 2003, ISBN 3-937082-07-7 (darin Schriftenverzeichnis von Georg Daltrop, S. 171–174).
Personendaten | |
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NAME | Daltrop, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Klassischer Archäologe |
GEBURTSDATUM | 24. April 1932 |
GEBURTSORT | Burgsteinfurt, Deutschland |