Eridu

Eridu (Irak)
Uruk
Babylon
Eridu
Karte des Irak
Lage der wichtigsten Gebäude in Eridu mit Rekonstruktion des Tempels
Datei:Руины Эриду.jpg
Ruinen der Zikkurat von Eridu

Eridu (Lua-Fehler in Modul:ISO15924, Zeile 97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), sumerisch NUNKI; arabisch إريدو, DMG {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), heute: تل أبو شهرين, DMG {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) war eine der ältesten, vermutlich sogar die älteste sumerische Stadt. Sie liegt in Süd-Mesopotamien unter dem Tell Abu-Schahrein im heutigen Süd-Irak.

Nach dem sumerischen Mythos ist sie die Stätte, an der die Geschichte begann. In der sumerischen Königsliste wird Eridu als Stadt der ersten (mythischen) Könige Alulim und Alalgar erwähnt. Damit gehört sie zweifelsohne an den Anfang einer Kette von Stadtgründungen. Anders als bei den frühen Orten wie Jericho oder Çatalhöyük war sie der Ausgangspunkt einer Zivilisation, die erste Stadt, die den Namen verdient.

Ihre dörflichen Vorstufen gehen auf die vorsumerische Zeit bis auf das 6. Jahrtausend v. Chr. zurück. Von den sumerischen Städten, die stets um eine Tempelanlage herum entstanden, war Eridu die südlichste, etwa 11 km südwestlich von Ur an einem Ausläufer des Persischen Golfs gelegen. Ihre typische Keramik, die Eridu-Ware, war entlang des Persischen Golfes verbreitet. Durch Verlandung wurde Eridu vom Persischen Golf abgeschnitten und im ersten oder bereits im zweiten Jahrtausend vor der Zeitenwende aufgegeben.

Eridu beherbergte, das zeigt seine Sonderstellung unter den Städten an, das Hauptheiligtum des Enki, des sumerischen Gottes des (Süß)-Wassers und des schöpferischen Geistes. Neben dem Himmelsgott An (Uruk) und dem Windgott Enlil (Nippur) gehört er zur höchsten sumerischen Göttertrias.

1940 fanden Ausgrabungen im Tell Abu-Schahrein, dem Ruinenhügel von Eridu statt.

Die archäologischen Stätten von Eridu zählen, zusammen mit denen von Ur und Uruk und Marschlandgebieten im Südirak,[1] zum UNESCO-Welterbe.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Eckhard Unger: Eridu. In: Dietz-Otto Edzard (Hrsg.): Reallexikon der Assyriologie und vorderasiatischen Archäologie (RIA). Band 2: Ber–Ezur und Nachträge. de Gruyter, Berlin 1938 (Nachdruck 1978), ISBN 3-11-004450-1, S. 464–470.

Einzelnachweise

  1. Zur Landschaftsform siehe Siedlungsraum der Marsch-Araber um den Schatt al-Arab.
  2. Iraq World Heritage List (engl.)

Koordinaten: 30° 49′ N, 46° 0′ O

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