Crossoona Rath

Crossoona Rath
Alternativname(n) Ráth Chrois Uaithne
Staat Irland (IE)
Ort Kilranelagh Hill
Entstehungszeit 5. Jahrhundert
Burgentyp Ráth
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Gälischer Adel
Bauweise Erdwerk
Geographische Lage 52° 57′ N, 6° 37′ WKoordinaten: 52° 56′ 39,1″ N, 6° 36′ 50,2″ W
Höhenlage 301 m
[[Datei:Vorlage:Positionskarte Irland|class=noviewer notpageimage|300x400px|center|Crossoona Rath (Vorlage:Positionskarte Irland)]]

Crossoona Rath (irisch Ráth Chrois Uaithne) ist ein Ringfort am Südosthang des Kilranelagh Hill in der Nähe von zwei Nebenflüssen des Slaney, etwa 6,5 km östlich von Baltinglass im irischen County Wicklow. Zusammen mit dem nahegelegenen Oghamstein gilt es als National Monument.

Geschichte

Crossoona Rath soll die Wohnstatt einiger (halb)historischer Personen des ersten nachchristlichen Jahrtausends gewesen sein:

  • Eochaid Doimlén vom Ráth Imáil, König von Leinster im ersten Jahrtausend, lebte in der Nähe des Glen of Imaal.
  • Buchet, Held der Sage Esnada Tige Buchet (dt.: Die Melodien von Buchets Haus) aus dem 10. Jahrhundert soll „in Kilranelagh House oder in in dessen Nähe am Kilranelagh Hill gewohnt haben“.
  • Rónán mac Aed, im historischen Roman Fingal Rónáin (dt.: Das Kingslaying von Ronan), lebte auf dem oder in der Nähe des Kilranelagh Hill.

Crossoona Rath ist eine mögliche Wohnstatt zumindest einiger dieser Leute: Es ist eine große Einfriedung am Südosthang eines Hügels und somit vom aus Norden und Westen heranziehendem Wetter durch den Hügel geschützt, im Norden durch den höheren Spinans Hill und im Osten durch den sehr viel höheren Kaedeen.

Beschreibung

Crossoona Rath ist ungefähr kreisrund und von einem Erd- und Steinwall mit einem äußeren Graben umgeben; im Süden gibt es noch einen äußeren Wall. Fundamente von zwei Steingebäuden befinden sich im nordwestlichen Teil.[1]

Oghamstein

Der Oghamstein (CIIC 50) liegt im Inneren des Ráth, wird auf das 5. Jahrhundert n. Chr. geschätzt und auf ihm steht „᚛ᚃᚑᚈᚔ᚜“ (VOTI oder FOTI), möglicherweise der Genetiv des Eigennamens „Votas“ oder „Votus“, möglicherweise aber auch in Verbindung mit dem irischen Worten „Foth“ (dt.: Gesetz, Anspruch, Recht) oder „Fotha“ (dt.: Basis, Fundament).[2]

Einzelnachweise

  1. Ogham in 3D - Wicklow / 50. Boleycarrigeen. Abgerufen am 4. Juli 2019.
  2. BOLEYCARRIGEEN OGHAM STONE/MEGALITHIC MONUMENTS OF IRELAND.COM. In: Megalithic Monuments of Ireland. 2010. Abgerufen am 4. Juli 2019.

Die News der letzten Tage