Bretonische Mark
Die Bretonische Mark (früher auch: britannische Mark bzw. Cenomanien) war eine der kurzlebigen Markgrafschaften, die unter den Karolingern zur Grenzsicherung – in diesem Fall gegenüber den Bretonen – eingerichtet wurden.
Die Bretonische Mark umfasste die östliche Bretagne. Sie lag nördlich der Loire, beinhaltete die Städte Vannes und Rennes und reichte bis vor die Tore von Angers und Avranches.
Sie ist vor allem durch den Grafen Hruotland bekannt, den Helden des späteren Rolandsliedes, der in der Schlacht bei Roncesvalles am 15. August 778 fiel.
Die weiteren Markgrafen stammen aus der Familie der Widonen:
- Guido (Wido), † 802/814, Graf, 799 Markgraf der Bretonischen Mark, 802 missus regis in der Touraine
- Lantbert (Lambert), † 834, Graf, Markgraf der Bretonischen Mark, 818/830 Graf von Nantes und Angers, 834 vertrieben, geht 834 mit Kaiser Lothar I. nach Italien
- Bernhard von Poitiers, 834 von Karl dem Kahlen eingesetzt, X 844/845
- Lambert, X 852, Graf ex territorio Nannetense ortus: erobert 840/41 die Grafschaft Nantes, 845 vom König als Markgraf der Bretonischen Mark, Graf von Nantes und Angers anerkannt, Dezember 846 vertrieben, 849 wieder im Amt; ∞ um 850/951 Rotrud, getauft 835/840 in Pavia, Tochter des Kaisers Lothar I. (Karolinger)