Berthold Roland
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- Kunsthistoriker
- Museumsleiter
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landesmuseums Mainz
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz
- Person (Mannheim)
- Deutscher
- Geboren 1928
- Gestorben 2022
- Mann
Berthold Roland (* 24. Februar 1928 in Landau in der Pfalz; † 26. Februar 2022[1]) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Leben
Berthold Roland wuchs in Rhodt unter Rietburg und Speyer auf und studierte Kunstgeschichte, Mittelalterliche und Bayerische Geschichte an den Universitäten Mainz, Göttingen und München. Roland wurde 1955 an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Dissertation Die Pfalz-Zweibrückischen Maler des 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur neuen Sicht der künstlerischen Bedeutung und der Kunstpflege Pfalz-Zweibrückens promoviert. Er war ehrenamtlicher Geschäftsführer der Vereinigung Bildender Künstler Pfälzische Sezession und konnte dort Kontakte zu Hans Purrmann, Rudolf Scharpf, Gustav Seitz und Emy Roeder aufnehmen. Als Kurator am Reiss-Museum in Mannheim unterstützte er Helmut Kohl in Kunstfragen. 1970 wurde er Kunstreferent im Mainzer Kultusministerium, wo er die Max-Slevogt-Medaille erfand. Dann war er von 1983 bis 1993 Direktor des Landesmuseums Mainz und der Villa Ludwigshöhe, schließlich auch Kunstberater beim Bundeskanzleramt in Bonn.
Im Jahr 2007 gründete er mit seiner Frau Ike Roland (1929–2010) die Ike und Berthold Roland-Stiftung, die seit 2009 jährlich ein bis drei Preise für Kunst in Rheinland-Pfalz und für soziales Engagement in Deutschland vergibt, großzügige Schenkungen an Museen und öffentliche Einrichtungen macht und kulturelle Veranstaltungen initiiert. Darüber hinaus vergab Berthold Roland mit seiner Stiftung seit 2012 den mit 5.000 Euro dotierten Dr.-Ike-Roland-Preis für besonderes soziales Engagement und seit 2015 den im Jahre 2008 von der Landesbank Rheinland-Pfalz ins Leben gerufenen, mit 3.000 Euro dotierten Dr.-Berthold-Roland-Fotokunstpreis im zweijährlichen Turnus.
Roland lebte bis zu seinem Tod in Mannheim.
Schriften
Monografie
- Die Pfalz-zweibrückischen Maler des 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur neuen Sicht der künstlerischen Bedeutung und der Kunstpflege Pfalz-Zweibrückens. Dissertation München 1956.
Herausgeberschaft
- mit Susanne Faschon, Hajo Knebel und Werner Hanfgarn: Literatur aus Rheinland-Pfalz: eine Anthologie. Teil 3 Mundart. Schmidt, Mainz, 1986, ISBN 3-87439-122-1.
- Ein-Blicke. Eine Textauswahl. Azur, Mannheim 2003, ISBN 3-934634-11-7 (aus Anlass des 75. Geburtstags von Dr. Berthold Roland veröffentlicht; autobiographische Texte, Schriftenverzeichnis S. 141–171, Inhaltsverzeichnis, pdf).
Weblinks
- Literatur von und über Berthold Roland im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Annika Wind: „Er nennt mich noch heute seinen Kunstrat“. In: Mannheimer Morgen. 22. Februar 2013, archiviert vom Original am 22. Januar 2014 .
Einzelbelege
- ↑ Markus Clauer: Kunst: Kohls „Kunstpapst“: Berthold Roland gestorben. In: Die Rheinpfalz. 28. Februar 2022, abgerufen am 1. März 2022.
Personendaten | |
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NAME | Roland, Berthold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker und Museumsleiter |
GEBURTSDATUM | 24. Februar 1928 |
GEBURTSORT | Landau in der Pfalz |
STERBEDATUM | 26. Februar 2022 |