Cooper's Cave ist der Name mehrerer Höhlenfundstellen im Tal von Sterkfontein in Südafrika.
Woher die Höhlen ihren Namen haben, ist heute nicht mehr genau nachzuvollziehen. Robert Broom bezieht sich auf einen gewissen "Mr. R. M. Cooper", dem die Höhlen von Sterkfontein gehören (Broom and Schepers, 1946) und schreibt, dass ihm Cooper "für das Sammeln von Fossilien auf seiner Farm jede Unterstützung zukommen läßt".
Die Höhlen befinden sich in präkambrischem Dolomitgestein. Sie sind mit Brekzie gefüllt sind befinden sich im Blauuwbank-Tal in der südafrikanischen Provinz Gauteng. Die Höhlen befinden sich genau zwischen den berühmten Fundorten Sterkfontein im Westen und Kromdraai'>Kromdraai im Osten. Im Jahr 1939 wurde ein einzelner Zahn gefunden, seitdem gibt es Fundberichte aus den Jahren 1995, 2000 und 2009.
Homininen konnten bei Cooper's aus drei räumlich getrennten Füllungen (A, B und D) geborgen werden. Von Cooper's A gibt es einen oberen Schneidezahn (COA-1) und ein zerdrücktes Gesicht (COB-l0l). Von Cooper's B gibt es einen oberen Weisheitszahn (TM 1514), das Original ging in den 1980er Jahren verloren und so steht der Wissenschaft nur noch ein Abguß zur Verfügung. Die homininen Fossilien aus Cooper's D bestehen aus vier isolierten Zähnen (drei Backenzähne eines Milchgebisses und ein permanenter Backenzahn mit den Bezeichnungen CD 1634, 1638, 5774 und 22619), zwei Unterkieferfragmenten (CD 6807 und 17796) und einem Brustwirbel (CD 5773). Alle Fundstücke wurden der Gattung Paranthropus robustus zugeordnet, mit Ausnahme des Fundstücks COA-1, das man einer nicht genauer bezeichneten Art von Homo (Homo sp.) zuordnete. Nur die Exemplare aus Cooper's D wurden auch tatsächlich in situ, also am ursprünglichen Ort gefunden. Die Exemplare aus Cooper's A und B wurden in Kisten des Transvaal Museums entdeckt.
Die Buchstabenfolge CD wurde den Fossilien von Mitarbeitern des Transvaal-Museums zugeordnet und beziehen sich nicht auf die Höhlen A, B oder D. Sammlungen vor 1998 werden am Ditsong National Museum of Natural History (früher Transvaal Museum) aufbewahrt, spätere Funde werden im Bernard Price Institute gelagert.
Literatur
- Berger, L. R., de Ruiter, D. J., Steininger,C. M., Hancox, J. 2003. Preliminary results of excavations at the newly investigated Coopers D deposit, Gauteng, South Africa. South African Journal of Science 99:276-278
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