Sieben Glücksgötter
Die Sieben Glücksgötter (jap. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) sind ein aus der Muromachi-Zeit stammendes Ensemble von glücksbringenden japanischen Göttern, die ursprünglich meist aus anderen religiösen Traditionen als dem einheimischen Shintō stammen (siehe Acht Unsterbliche).[1]
Sie verdeutlichen den in der japanischen Religion typischen Synkretismus (siehe Shinbutsu-Shūgō).[2]
Neujahr
Der Sage nach laufen die sieben Glücksgötter am Neujahrstag auf ihrem „Schatzschiff“ ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) in den Hafen ein. Dieses Schiff trägt sieben immaterielle Schätze: Klugheit, Wissen, Erfahrung, Gelehrsamkeit, Tapferkeit, Wohlstand und langes Leben und Glück und Zufriedenheit. Aber auch fünf materielle Schätze: Den unerschöpflichen Geldbeutel, den unsichtbar-machenden Hut, den Glücksmantel, den hölzernen Hammer des Reichtums und die geisterjagende Ratte.
In den Tagen nach Neujahr suchen viele Japaner die Schreine der Sieben Glücksgötter auf. Auch legt man sich am ersten Tag des Neuen Jahres ein Bild von ihnen oder von Takarabune unter das Kopfkissen, um auf diese Weise zu glückverheißenden Träumen zu kommen, besonders wenn man dabei vom Fuji, Falken oder Auberginen träumt (Hatsuyume).[3]
Liste
Bild | Name | Kanji | Funktion | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
Daikoku | {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) | Erde, Wohlstand, Landwirtschaft, Hochwasserschutz, Küche | Tenbu: abgeleitet von der tantristischen Gottheit Mahakala, ab dem 9. Jh. in Japan bekannt. | |
Ebisu | {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) | Fischerei, Glück und erfolgreicher Handel | Shintō: dort auch bekannt als Kotoshiro-nushi-no-kami und Hiruko | |
Benten | {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) | Musik, hohe Künste, Rede, Literatur, Wasser | Tenbu: abgeleitet von der indischen Flussgottheit Sarasvati | |
Bishamon | {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) | Schatz, Krieg, Krieger; buddhistischer Wächtergott des Nordens | Tenbu und einer der Shitennō: abgeleitet von der indischen Gottheit Vaisravana | |
Fukurokuju | {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) | Weisheit und langes Leben | Xian: Ursprünge im chinesischen Daoismus | |
Jurōjin | {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) | Langes Leben | Xian: Ursprünge im chinesischen Daoismus | |
Hotei | {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) | Zufriedenheit und Seligkeit | Buddha: aus dem chinesischen Chan-Buddhismus (dort Putai bzw. Budai); Inkarnation von Maitreya |
Quelle: Ostasienlexikon – Ostasieninstitut[2]
Literatur
- Kurt S. Ehrich: Shichifukujin: Die sieben Glücksgötter Japans. Ein Versuch über Genesis und Bedeutung volkstümlicher ostasiatischer Gottheiten. A. Bongers, Recklinghausen 1991, ISBN 978-3-7647-0416-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Werktitel auf WorldCat).
- Nina Schönemann: Pilgerfahrten zu den Sieben Glücksgöttern. Religiöse Praxis und „Materielle Religion“ im gegenwärtigen Japan. Hrsg.: Inken Prohl, Katja Rakow (= Sven Bretfeld, Karénina Kollmar-Paulenz, Volkhard Krech, Hartmut Zinser [Hrsg.]: Transformierte Buddhismen. Nr. 02-2011). 10. Juni 2011, ISSN 1867-4240, Kap. 04 (Online [PDF; 2,3 MB; abgerufen am 4. März 2021] Zeitschriftenreihe-Online).
- artemisathene: Shichifukujin – die sieben Glücksgötter. Hrsg.: Sabine Zeitler (= Sabine Zeitler [Hrsg.]: Schlangengesang. Nr. 74). Neubiberg September 2016 (Online [PDF; 4,8 MB; abgerufen am 4. März 2021] Rundbriefreihe).
Weblinks
- Iwai Hiroshi: „Shichifukujin“. In: Encyclopedia of Shinto. Kokugaku-in, 13. März 2005 (englisch)
- Bernhard Scheid: Religion in Japan – Glücksgötter
- Berndt Schulz: Sieben Glücksgötter. 七福神 Shichi Fukujin (sieben + Glück + Gottheit). In: www.oai.de. HWG LU, archiviert vom Original am 17. April 2016 .
- Mark Schumacher: Seven Lucky Gods of Japan (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Nina Schönemann: Pilgerfahrten zu den Sieben Glücksgöttern. Religiöse Praxis und „Materielle Religion“ im gegenwärtigen Japan. Hrsg.: Inken Prohl, Katja Rakow (= Sven Bretfeld, Karénina Kollmar-Paulenz, Volkhard Krech, Hartmut Zinser [Hrsg.]: Transformierte Buddhismen. Nr. 02-2011). 10. Juni 2011, ISSN 1867-4240, Kap. 04 (Online [PDF; 2,3 MB; abgerufen am 4. März 2021] Zeitschriftenreihe-Online).
- ↑ 2,0 2,1 Sieben Glücksgötter. 七福神 Shichi Fukujin (sieben + Glück + Gottheit). In: www.oai.de. HWG LU, archiviert vom Original am 17. April 2016; abgerufen am 4. März 2021.
- ↑ artemisathene: Shichifukujin – die sieben Glücksgötter. Hrsg.: Sabine Zeitler (= Sabine Zeitler [Hrsg.]: Schlangengesang. Nr. 74). Neubiberg September 2016 (Online [PDF; 4,8 MB; abgerufen am 4. März 2021] Rundbriefreihe).