Römermuseum Bedaium
Das Römermuseum Bedaium in Seebruck am Chiemsee wird vom Heimat- und Geschichtsverein Bedaium in Seebruck e. V. betrieben. Es zeigt etwa 500 Exponate.
Geschichte
Am 15. Oktober 1988 wurde das Römermuseum in Seebruck eröffnet. Hintergrund der Museumsgründung ist die Tatsache, dass aus dem 50 n. Chr. am Ausfluss der Alz aus dem Chiemsee gegründeten Kastell Bedaium das heutige Seebruck hervorgegangen ist. Im Jahr 1843 entdeckte man beim Neubau des Seebrucker Kirchturms das Fundament eines spätantiken Kastells. In der Umgebung sind weitere Zeugnisse aus 4000 Jahren Siedlungsgeschichte vorhanden.
Exponate
Die Ausstellung im Römermuseum wurde durch die damalige Prähistorische Staatssammlung in München eingerichtet. Neben Zeugnissen aus einem halben Jahrtausend norisch-keltischer Dorfgemeinschaft und der römischen Benefiziarierstation werden auch Fundstücke der Vorgeschichte und der Besiedlung durch die Bajuwaren gezeigt. Auch ein Teil der Kastellmauer des spätantiken Kastells ist sichtbar.
Am Museum beginnt und endet ein etwa 27 km langer, 1998 eröffneter archäologischer Rundweg. Seine Haltepunkte sind:
- Römermuseum
- Gräberfeld Bedaium
- Keltisches Gehöft Stöffling
- Keltenschanze bei Truchtlaching
- Fluchtburg an der Alz
- Grabhügel bei Ischl
- Gräberfelder bei Ischl
- Hortfund von Heimhilgen
- Römerstraße bei Seebruck
- Darre und Römische Siedlung
- Römisches Streifenhaus
Weblinks
Koordinaten: 47° 55′ 59,9″ N, 12° 28′ 36,5″ O