Fjørtoft-Boot
Das Fjørtoft-Boot (norwegisch Fjørtoftbåten) ist das größere von zwei Booten, die 1940 aus einem Moor auf der Insel Fjørtofta in Haram im Fylke Møre og Romsdal in Norwegen gefunden wurden. Rasmus Buset (1891–1965) kam wenige Tage später nach Fjørtofta und registrierte die Entdeckung. Später tauchte mehr Material auf, und 1941 unternahm Per Fett (1909–1996) die Ausgrabung.
Es wurden zwei Boote gefunden. Das kleinere war 5,72 Meter lang und stark beschädigt. Das große Boot war 9,86 Meter lang und mit Steinen gefüllt. Per Fett interpretierte die in den Sumpf gelegten Boote als Opfer. Der Rumpf ist aus Eichenholzplanken verbunden mit Holznägeln. Es wurde keine Mastspur gefunden. Das Dichtungsmaterial im größten Boot wurde C14-datiert auf etwa 860 n. Chr. Per Fett glaubte, dass die Boote zwischen 500 und 900 n. Chr. gebaut wurden. Sie wurden 1951 von Sigurd Bjørkedal saniert und von Bernhard Færøyvik rekonstruiert.
In der Båthallen Kjell T. Holm (1919–2009) (der Stiftungsgründer) im Sunnmøre Museum werden das Kvalsund-Boot und eine Kopie des Fjørtoft-Boot ausgestellt.
Literatur
- Per Sæther: Forhistoriske båter fra Sunnmøre In: GAVLEN 2013 Sunnmøre Museum og Sunnmøre Museumslag