Zillingtal
- Seiten, die Timeline verwenden
- Seiten mit Skriptfehlern
- Gemeinde im Burgenland
- Ort im Bezirk Eisenstadt-Umgebung
- Zillingtal
- Gräberfeld in Österreich
- Kroatischsprachige Gemeinde im Burgenland
- Katastralgemeinde im Bezirk Eisenstadt-Umgebung
- Ersterwähnung 1271
Zillingtal
Celindof | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Eisenstadt-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | EU | |
Fläche: | 13,10 km² | |
Koordinaten: | 47° 49′ N, 16° 25′ O | |
Höhe: | 231 m ü. A. | |
Einwohner: | 991 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 7033, 7034, 7035 | |
Vorwahl: | 02688 | |
Gemeindekennziffer: | 1 03 22 | |
NUTS-Region | AT112 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Landstraße 3 7034 Zillingtal | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Fellinger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2017) (15 Mitglieder) |
||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Zillingtal (kroatisch: Celindof) ist eine Gemeinde mit 991 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Burgenland im Westen des Bezirks Eisenstadt-Umgebung in Österreich. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Völgyfalu. Im Ort gibt es zahlreiche Angehörige der burgenlandkroatischen Minderheit.
Geografie
Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland an der niederösterreichischen Landesgrenze. Zillingtal ist der einzige Ort in der Gemeinde. Im Gemeindegebiet befindet sich die Wochenendhaussiedlung Pöttschinger See-Gebiet.
Nachbargemeinden:
Zillingdorf (WB) | Steinbrunn | |
Pöttsching (MA)
Krensdorf (MA) |
Müllendorf | |
Zemendorf-Stöttera (MA) | Hirm (MA) | Wulkaprodersdorf |
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Zillingtal dann in der Provinz Pannonia.
In Zillingtal existiert ein awarisches Gräberfeld aus dem 7. und 8. Jahrhundert, das 1927 entdeckt wurde.
Die erste urkundliche Erwähnung des Orts datiert auf das Jahr 1271. 1529 und 1683 wurde Zillingtal von den Türken zerstört. Danach siedelten sich Kroaten an.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Völgyfalu verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Zillingtal Hll. Peter und Paul: Die 1659 errichtete Pfarrkirche ist ein Bauwerk des Barock mit einer Ausstattung aus dem Rokoko.
- Ein Strohpyramidenbau im Jahr 1999 (15.600 Strohballen wurden zu einer Pyramide mit 23 m mal 23 m Grundfläche und 14,6 m Höhe händisch aufgeschichtet) führte zu einem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.
Politik
Gemeinderat
Vorlage:Wahldiagramm/BalkenDivVorlage:Wahldiagramm/BalkenDivVorlage:Wahldiagramm/BalkenDiv
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Anzahl der Wahlberechtigten insgesamt 15 Mitglieder.
Partei | 2017[1] | 2012[2] | 2007[3] | 2002[4] | 1997[4] | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
SPÖ | 312 | 53,15 | 8 | 320 | 50,55 | 8 | 281 | 48,95 | 6 | 303 | 57,82 | 8 | 228 | 49,89 | 7 |
ÖVP | 275 | 46,85 | 7 | 261 | 41,23 | 6 | 250 | 43,55 | 6 | 221 | 42,18 | 5 | 165 | 36,11 | 5 |
LBL | nicht kandidiert | 52 | 8,21 | 1 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
FBL | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 43 | 7,49 | 1 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
FPÖ | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 64 | 14,00 | 1 | ||||||||
Wahlberechtigte | 800 | 796 | 721 | 694 | 561 | ||||||||||
Wahlbeteiligung | 78,00 % | 82,91 % | 83,22 % | 80,55 % | 88,77 % |
Gemeindevorstand
Neben Bürgermeister Johann Fellinger (SPÖ) und Vizebürgermeister Karl Aibler (ÖVP) gehören weiters die geschäftsführenden Gemeinderäte Christoph Fellinger (SPÖ), Walter Horvath (SPÖ) und Karl-Heinz Zeinlinger (ÖVP) dem Gemeindevorstand an.[5]
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 1992 Johann Fellinger (SPÖ). Bei der Bürgermeisterdirektwahl am 1. Oktober 2017 wurde er mit 54,01 % in seinem Amt bestätigt. Sein Mitbewerber war zum dritten Mal in Folge Vizebürgermeister Karl Aibler (ÖVP), der 45,99 % erreichte.[1] Aibler wurde in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats neuerlich zum Vizebürgermeister gewählt.[5]
Amtsleiterin ist Eva Karacson.[6]
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens fand am 27. Juni 1992 statt.[7] Blasonierung: „In Rot ein goldener Vogel Greif, an dessen Flug eine goldene Herzblume wächst.“ |
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Kruesz (1879–1960), Landwirt und Politiker
- Johann Wildt I. (1913–1983), Landwirt und Politiker
- Johann Wildt II. (1937–1987), Landwirt und Politiker
- Paul Gludovatz (1946–2021), Österreichischer Fußballtrainer
Weblinks
- 10322 – Zillingtal. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Private Homepage über Zillingtal
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2017 in Zillingtal. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 29. Oktober 2017, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2012 in Zillingtal. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 4. November 2012, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2007 in Zillingtal. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2007, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ 4,0 4,1 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2002 in Zillingtal. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2002, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ 5,0 5,1 Gemeinde Zillingtal: Gemeinderäte (abgerufen am 21. Dezember 2017)
- ↑ Gemeinde Zillingtal: Gemeindeamt (abgerufen am 21. Dezember 2017)
- ↑ Zillingtal, Gemeindewappen. Abgerufen am 31. Oktober 2020.