Ringwall Kellerskopf
Ringwall Kellerskopf | ||
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Aussichtsturm und Gasthof in der Mitte der Wallanlage | ||
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Wiesbaden-Naurod | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 50° 8′ N, 8° 17′ O | |
Höhenlage | 475 m ü. NN | |
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Der Ringwall Kellerskopf ist eine abgegangene Wallburg auf dem 474 m hohen Kellerskopf, eines Berges im südlichen Taunus etwa 700 Meter westlich von Wiesbaden-Naurod. Geprägt wird die frühere Anlage einer Höhenburg heute von dem auf dem Gipfel in der Mitte der Anlage errichteten Aussichtsturm mit angegliedertem Gasthof.
Die Erhebung des Kellerskopfs fällt allseits recht steil ab. Vom angelegten Wall sind nur an manchen Stellen noch Reste schwach sichtbar. Er umgab die Bergkuppe wahrscheinlich in annähernd kreisrunder Form. Weitreichend weist der Wallverlauf Unterbrechungen auf. Ein Graben kann nicht festgestellt werden. Feststellungen zur Entstehungszeit und zur Nutzung gibt es nicht.
Erkundet wurde die Anlage 1909 durch Christian Ludwig Thomas. Funde, die eine Datierung der Anlage erlauben würden, sind nicht bekannt.
Denkmalschutz
Der Burgstall der Wallanlage ist ein Bodendenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.
Literatur
- Fritz-Rudolf Herrmann in: Albrecht Jockenhövel, Fritz-Rudolf Herrmann: Die Vorgeschichte Hessens. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0458-6, S. 499.
- Christian Ludwig Thomas, Kellerskopf, in Nassauische Mitteilungen 13, 1909