Qasr Bint Firaun
Das Qasr Bint Firaun, (arabisch قصر بنت فرعون {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), DMG {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) ‚Palast der Pharaonentochter‘), auch Qasr al-Bint (قصر البنت / {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)), ist ein Tempel in der Felsenstadt Petra in Jordanien. Die irreführende moderne Bezeichnung stammt von ansässigen Beduinen. Der Tempel war vermutlich den nabatäischen Hauptgöttern al-Uzza und Duschara geweiht.
Bauweise
Das Qasr al-Bint wurde in der Zeit zwischen 30 und 8 vor Christus errichtet. Zum Tempel gelangte man durch ein Tor, das das geschäftige Treiben der Säulenstraße vom heiligen Bezirk des Tempels abtrennte. Das heute noch zu sehende Temenos-Tor wurde allerdings später errichtet – es stammt vermutlich aus dem ersten Jahrhundert nach Christus. Eine lange Mauer umgab den Tempel, auf der sich zwei Sitzreihen befanden – vermutlich für Gläubige, die an Zeremonien im Tempelbezirk teilnahmen.
Im heiligen Bezirk gab es drei große Altäre, die über Stufen zu erreichen waren. Vermutlich waren sie eng mit dem Tempel verbunden. Der Tempel selbst weist zahlreiche Merkmale auf, die ihn deutlich von der hellenistischen und der römischen Bauweise unterscheiden. So ist der Grundriss quadratisch. Auch gab es drei miteinander verbundene Räume im Inneren. Im mittleren Raum wurde das Bildnis der Gottheit aufbewahrt. Die Seitenlänge des Gebäudes betrug 32 m; der Tempel war 29 m hoch. Treppen, die sich in den Seitenräumen des Tempels befanden, führten auf das Dach – es ist anzunehmen, dass dieses ebenfalls für Rituale genutzt wurde.
Literatur
- Heinrich Kohl: Kasr Firaun in Petra. (Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft 13). Leipzig 1910.
- Fabio Bourbon: Petra, die geheimnisvolle Felsenstadt. Müller, Köln 2004, ISBN 3-89893-564-7, S. 80–83.
Koordinaten: 30° 19′ 46,9″ N, 35° 26′ 24,6″ O