Nereus

Nereus und Doris (rechts noch Okeanos) während des Kampfes gegen die Giganten, Pergamonaltar

Nereus ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) ist ein Meeresgott der griechischen Mythologie. Die Aussprache des Namens ist [neː'rɔʏ̯s].[1]

Mythos

Nereus ist der älteste Sohn des Pontos und der Gaia, zu seinen Geschwistern zählen Keto, Phorkys, Thaumas und Eurybia.

Mit Doris wurde er Vater der 50 Nereiden. Gemeinsam mit seiner Familie bewohnte er die Ägäis. Er war weise und besaß die Gabe der Prophetie.

Sein Wohnsitz ist vorzugsweise das Ägäische Meer. Herakles, dem die Nymphen des Flusses Eridanos den Aufenthaltsort des Nereus verraten hatten, ergriff denselben, als er schlief, fesselte ihn, während er sich durch Verwandlung in verschiedene Gestalten zu befreien suchte, und gab ihn nicht eher wieder frei, bis er ihm offenbarte, wo die Äpfel der Hesperiden zu finden seien.[2]

Rezeption

Als weissagender Greis erscheint Nereus auch in der Klassischen Walpurgisnacht in Goethes Faust. Der Tragödie zweiter Teil.

In der Buchreihe Die Geheimnisse des Nicholas Flamel von Michael Scott ist Nereus ein Mitglied des Älteren Geschlechts und Gegenspieler des Protagonisten Nicholas Flamel.

Quellen

Literatur

  • Leo Bloch: Nereus. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 240–250 (Digitalisat).
  • María Pipili: Nereus. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VI, Zürich/München 1992, S. 842–837.

Weblinks

Commons: Nereus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Also mit langem e; das eu wie im Deutschen.
  2. Gerhard Fink: Who’s who in der antiken Mythologie. dtv, München 1999, S. 215.

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