Maron (Sohn des Euanthes)
Maron ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) war in der griechischen Mythologie ein thrakischer Priester des Apollon und König der Kikonen in Ismaros, vermutlich das antike Maroneia. Er schenkte Odysseus zum Dank für dessen Schutz den schweren Wein, mit dem dieser später den Kyklopen Polyphem betäubte.[1]
Bei Homer ist er der Sohn des Euanthes.[2] Im Kyklops des Euripides erscheint er als Sohn des Dionysos[3] und in den Dionysiaka des Nonnos ist er der Sohn des Silenos, somit Enkel des Dionysos und dessen Wagenlenker[4], im Katalog des Hesiod ist er Enkel des Oinopion und somit Urenkel des Dionysos[5], das heißt, er wird bei den späteren Autoren stark mit dem Kult des Dionysos assoziiert.
Sein Name leitet sich wahrscheinlich von Maroneia her, das für seinen qualitätvollen Wein berühmt war[6] und wo ein Maron-Kult numismatisch belegt ist. Nach Diodor folgte Maron dem Osiris als Weinbaukundiger und war der Gründer und Heros von Maroneia.[7]
Literatur
- Anneliese Kossatz-Deissmann: Maron. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VI, Zürich/München 1992, S. 362–364.
- Bernhard Kruse: Maron (2). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIV,2, Stuttgart 1930, Sp. 1911 f.
- John Joseph Hannan Savage: The Wine of Maron. In: Transactions and Proceedings of the American Philological Association 96 (1965), S. 375–401
- Adolf Schirmer: Maron 1). In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2382 f. (Digitalisat).
- Edzard Visser: Maron. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 7, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01477-0, Sp. 942–943.
Weblinks
- Maron im Theoi Project