Ithomi (Berg)

Blick vom antiken Messene über das Dorf Mavromati hoch zum Gipfel des Ithomi
Blick vom Gipfel des Ithomi hinab in die messenische Ebene

Ithomi ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) (f. sg.), {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), Bewohner: {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) Ithōmátēs oder {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) Ithōmaĩos[1]) ist ein 780 Meter hoher Kalkberg in der Landschaft Messenien auf der griechischen Halbinsel Peloponnes. In antiken Griechenland befand sich auf ihm eine gleichnamige Bergfestung, die dem antiken Messene als Akropolis diente. Wie das am Gipfel später erbaute Kloster Voulkanos (griech. Moni Voulkano Μονή Βουλκάνου), früher auch Vourkano, Vurkano oder Voulkani, wurde der Berg im Mittelalter genannt, was möglicherweise auf einen so genannten byzantinischen Grundherrn zurückgeht, der das Land rings um den Berg einst besaß.

Etymologie

Strabon[2] leitet Ithōmē ab von thōmos ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)), nach Strabon früher auch thōmē ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) ‚Haufen‘, womit wohl entweder der Berghaufen oder der Steinhaufen der Festung gemeint sein musste.

Geographie

Der Berg Ithomi erhebt sich mit seinem Nebengipfel Eva (Εύα, altgriech. Eúa) westlich des Flusses Pamisos, dessen Teilung in die tiefer gelegene, eigentliche messenische Ebene im Süden und die Stenyklaros-Ebene weiter nördlich markiert. Er überragt die messenische Ebene weithin sichtbar und hatte so eine große strategische Bedeutung für die Verbindung von Megalopolis zum Meer.

Mythologie

Auf dem Gipfel befand sich ein Heiligtum des Zeus, der daher auch Zeus Ithōmētas ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value))[3], dorisch Ithōmatas ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value))[4] genannt wurde. Einer messenischen Sage nach wurde auf dem Berg an der Quelle Klepsydra Zeus geboren und dort von den Nymphen Ithome und Neda gebadet und groß gezogen.[5] Dort fanden die Ithomaia ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)), Festspiele zu Ehren des Zeus, statt. Auf den Fundamenten des Heiligtums des Zeus wurde in byzantinischer Zeit oben genanntes Marienkloster errichtet.

Geschichte

Der Gipfel war mit einer Mauer wehrhaft befestigt und diente als Zufluchtsort der Messenier. Aristodemos verteidigte sie gegen die Spartaner im verlorenen Ersten Messenischen Krieg (743–724 v. Chr.)[6]. Im verlorenen Dritten Messenischen Krieg (464–455 v. Chr.) wurde die Festung auf der Ithōmē zehn Jahre von den Spartanern belagert.[7] Zwischen der Ithome und dem Nebengipfel Eua wurde nach dem Sieg der Thebaner über die Spartaner 370/369 v. Chr. Messene als Hauptstadt für das befreite neue Messenien gegründet. Die Ithome wurde dabei als Akropolis in die Stadtbefestigung einbezogen.[8] Das antike Messene ist heute eine der größten Ausgrabungsstätten Griechenlands.

Literatur

  • Yves Lafond: Ithome [1]. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 5, Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 3-476-01475-4, Sp. 1178.
  • Richard Speich: Peloponnes, Kunst und Reiseführer mit Landeskunde, Kohlhammer Verlag Stuttgart 1980, ISBN 3-17-010031-9
  • William Smith: Dictionary of Greek and Roman Geography, London 1854 (Eintrag zu Messene online)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pausanias 4,13,6.
  2. Strabon 9,5,17.
  3. Thukydides 1,103,2.
  4. Pausanias 33,2.
  5. Pausanias 4,33,1.
  6. Prosaroman von Myron von Priene über den Ersten Messenischen Krieg, Pausanias 4,9-13.
  7. Thukydides 1,101-103; Diodor 11,64 4; 15,66,4; Herodot 9,35,2.
  8. Pausanias 4,26,6-27,8; 29,5; 31,4; 33,1f.

Koordinaten: 37° 11′ N, 21° 56′ O

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