Hippothoe (Nereide)
Hippothoe (auch Hippothoë, {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) ist eine Nymphe der Griechischen Mythologie. Als eine der 50 Töchter des Meeresgottes Nereus und der Doris gehört sie zu den Nereiden. Neben den neunundvierzig Schwestern hat sie einen Bruder, Nerites.
Etymologie
Anhaltspunkt gibt eine Tochter des Okeanos mit dem Namen Hippo,[1] hier in der Bedeutung von „Pferdemädchen, Wellenreiterin“. Der Wortbestandteil „Hippo-“, abgeleitet von {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) „Pferd“, wird erweitert mit „-thoe“, der femininen Endung des Adjektivs {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) „schnell“; zusammen ergibt das substantiviert den Sinn „die Pferdschnelle, die (auf den Wellen oder Meerestieren) Schnellreitende“. Ihr Name ist wie bei den anderen Nereiden einem Wesensmerkmal des Meeres entnommen und so auch Metapher für die schnellen Wellen selbst. In der Ilias findet sich Hippothoe als Eigenname in derselben Bedeutung.[2]
Quellen
Sie findet sich in der katalogartigen Aufzählung der Nereiden in Hesiod, Theogonie 251, und in der Bibliothek des Apollodors 1,2,7. Hesiod nennt sie {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value);[3] bei Apollodor erscheint sie ohne Epitheton.
Die Hexameter des Hesiod (Vers 240–252) mit Akzentuierung der Silben in Vers 251 durch Unterstrich[4]:
Νηρῆος δ᾽ ἐγένοντο μεγήρατα τέκνα θεάων
πόντῳ ἐν ἀτρυγέτῳ καὶ Δωρίδος ἠυκόμοιο,
κούρης Ὠκεανοῖο, τελήεντος ποταμοῖο,
Πλωτώ τ᾽ Εὐκράντη τε Σαώ τ᾽ Ἀμφιτρίτη τε
Εὐδώρη τε Θέτις τε Γαλήνη τε Γλαύκη τε
… Δωρὶς καὶ Πανόπεια καὶ εὐειδὴς Γαλάτεια
Ἱπποθόη τ᾽ ἐρόεσσα καὶ Ἱππονόη ῥοδόπηχυς
Κυμοδόκη θ᾽ …
Kinder, gar reizende, wurden von Göttinnen Nereus geboren,
in der Tiefe des Meeres, von der lockigen Doris vor allen,
Tochter des Rings, der die Erde begrenzt, des Okeanosstromes,
Ploto, Eukrante, dann Thetis, Galene und Glauke,
… (weitere Nereiden) …
Doris und Panopeia, die schöne Gestalt Galateias,
liebliche Hippothoe dann und rosigen Leibs Hipponoe,
auch Kymodoke … (Aufzählung geht weiter).
Auffällig in Vers 251 (auch in der Übersetzung) ist die kunstvolle Anordnung der Wörter, der Parallelismus der Namen und Beifügungen, das Homoioteleuton der Namen.
Sonstiges
Ein Schmetterling, der Lilagold-Feuerfalter, wurde nach Hippothoe benannt – sein wissenschaftlicher Name ist Lycaena hippothoe.
Belege
- ↑ Hesiod, Theogonie 351
- ↑ Vergleiche Liddell unter dem Stichwort {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value).
- ↑ Feminine Form von {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) „lieblich“, siehe Liddell
- ↑ Übersetzung von Albert von Schirnding: Hesiod, Theogonie, Werke und Tage. Akademie-Verlag, Sammlung Tusculum, Berlin 2012