Hinkelstein (Dautenheim)
Hinkelstein (Dautenheim) | ||
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Koordinaten | 49° 43′ 53″ N, 8° 9′ 13,9″ O | |
Ort | Dautenheim, Landkreis Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz, Deutschland |
Der Hinkelstein ist ein Menhir bei Dautenheim, einem Stadtteil von Alzey im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz.
Lage und Beschreibung
Der Hinkelstein liegt etwa 1 km südöstlich von Dautenheim auf dem Kloppberg kurz unterhalb des höchsten Punktes. Er markierte ursprünglich die Grenze zwischen Dautenheim und dem Huckenhof. 250 m nordwestlich wurden spätbronzezeitliche Funde geborgen, die auf zerstörte Grabhügel, eine Siedlung oder einen Opferplatz hindeuten könnten.
Der Menhir besteht aus Kalkstein, als dessen Herkunftsort der nahe gelegene Talhang identifiziert werden konnte. Er hat eine stark verwitterte, löchrige Oberfläche. Er hat eine Höhe von 100 cm, eine Breite von 80 cm und eine Tiefe von 70 cm. Er ist unregelmäßig geformt und besitzt stark abgerundete Kanten.[1]
Literatur
- Georg Durst: Die Monolithe der Provinz Rheinhessen. In: Mainzer Zeitschrift. Band 33, 1928, S. 14–15.
- Otto Gödel: Menhire, Zeugen des Kults, Grenz und Rechtsbrauchtums in der Pfalz, Rheinhessen und im Saargebiet. Speyer 1987, S. 61ff.
- Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 297, 327–328.
- Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse, Jahrgang 1955, Nr. 9, Wiesbaden 1955, S. 159.
- Detert Zylmann: Das Rätsel der Menhire. Probst, Mainz-Kostheim 2003, ISBN 978-3-936326-07-9, S. 103.
- Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Band 20.2: Kreis Alzey-Worms. Stadt Alzey. Herausgegeben im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Direktion Landesdenkmalpflege. Bearbeitet von Michael Huyer und Dieter Krienke. Wernersche Verlagsgesellschaft: Worms 2014. ISBN 978-3-88462-326-8; S. 182–183
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 327.