Hannibal

Antike Münze vorgeblich mit dem Abbild Hannibals (in Gestalt des punischen Gotts Melkart, der Herakles entspricht)[1]

Hannibal Barkas (in punischer Schrift: Phoenician qoph.svgPhoenician res.svgPhoenician beth.svg Phoenician lamedh.svgPhoenician ayin.svgPhoenician beth.svgPhoenician nun.svgPhoenician heth.svg, transliteriert: ḥnbʿl brq; * um 247 v. Chr. in Karthago; † 183 v. Chr. in Bithynien) war ein karthagischer Stratege und Heerführer, der als einer der größten Feldherren der Antike gilt. Während des Zweiten Punischen Krieges (218–201 v. Chr.) fügte er dem Römischen Reich mehrere schwere Niederlagen zu und brachte Rom 216 v. Chr. in der Schlacht von Cannae an den Rand des Untergangs. Der erste Teil seines Namens, der Personenname Hannibal, bedeutet wörtlich „Baal ist gnädig“; der zweite Teil („Blitz“) ist ein Beiname, den schon Hannibals Vater trug.

Leben

Jugend und hispanisches Kommando

Hannibal war der älteste Sohn des karthagischen Feldherrn Hamilkar Barkas, der sich im Ersten Punischen Krieg und im Söldnerkrieg ausgezeichnet hatte. Hannibals jüngere Brüder waren Hasdrubal und Mago, die ebenfalls als karthagische Feldherrn dienten. Die römische Geschichtsschreibung berichtet davon, dass der neunjährige Hannibal zusammen mit seinen Brüdern den Römern ewige Feindschaft schwören musste, doch handelt es sich hierbei möglicherweise um eine Legende. Hannibal wurde von einem Spartaner namens Sosylos erzogen, der später zu seinen Beratern gehörte.

237 v. Chr. begleitete Hannibal als erst neunjähriger Junge seinen Vater auf die Iberische Halbinsel, welche reich an Bodenschätzen war. Dort eroberte Hamilkar Barkas große Gebiete, die zum einen die territorialen Verluste Karthagos im letzten Krieg gegen Rom ausgleichen und zum anderen die Machtgrundlage seiner Familie, der Barkiden, sichern sollten. Nach Hamilkars Tod in einer Schlacht gegen aufständische iberische Volksstämme übernahm Hannibals Schwager Hasdrubal das Kommando in Hispanien. Dieser vergrößerte die neue karthagische Provinz erheblich, gründete mit Carthago Nova eine regionale Hauptstadt und schloss mit Rom den Ebro-Vertrag, der einen Fluss namens „Iberus“ als Grenze zwischen beiden Mächten festlegte (es ist jedoch unklar, ob es sich hierbei um den Río Segura oder den Ebro handelt). Hannibal hatte sich mittlerweile wieder nach Karthago begeben, kehrte jedoch 224/223 v. Chr. auf Wunsch seines Schwagers auf die Iberische Halbinsel zurück. Als Hasdrubals Kommandant der Reiterei konnte sich Hannibal in mehreren schweren Kämpfen gegen iberische Stämme hervortun. Die aus der iberischen Stadt Castulo stammende Imilke war Hannibals Gattin. Nach Seibert war sie eine Ibererin.[2] Ihr Name soll nach Lancel punischen Ursprungs sein.

Und so wurde Hannibal 221 v. Chr., nach Hasdrubals Ermordung, Oberbefehlshaber des Heeres. Sogleich führte er einen ausgedehnten Feldzug gegen die noch unabhängigen iberischen Stämme. In einer Schlacht am Tajo gegen die Carpetani errang Hannibal zum ersten Mal einen Sieg in offener Feldschlacht gegen einen zahlenmäßig weit überlegenen Gegner. Die Stadt Sagunt an der Mittelmeerküste verweigerte ihm jedoch die Unterwerfung. Hannibal entschied sich, die Stadt ab 220 v. Chr. zu belagern, auch um ihren Einfluss auf die iberischen Stämme einzugrenzen. Die Sagunter schlossen daraufhin ein Bündnis mit Rom. Sogleich forderten römische Gesandte Hannibal auf, die Belagerung der Stadt abzubrechen. Dieser lehnte jedoch aufgrund der klaren Rechtslage ab, da Sagunt die mit Karthago verbündeten Turboleten angegriffen hatte und Hannibal ihnen ja nur zur Hilfe kam. Hannibal fragte in Karthago bezüglich eines weiteren Vorgehens an. Unklar ist es, welche der beiden Seiten vertragsbrüchig wurde.

Im Konflikt um Sagunt wiederholten sich die Ereignisse, die zum Ausbruch des Ersten Punischen Krieges geführt hatten, als Rom die Stadt Messina als Anlass für einen Krieg mit Karthago genutzt hatte. Hannibal schuf daher Fakten und ließ 219 v. Chr. nach achtmonatiger Belagerung Sagunt stürmen und die Bevölkerung töten. Die Römer hatten nichts zur Hilfe Sagunts unternommen, ließen dem karthagischen Rat nun aber ausrichten, dass dieser einem Krieg nur durch die Auslieferung Hannibals entgehen könnte. Die Ratsherren standen jedoch zu ihrem Kommandeur.

Krieg gegen Rom

Hannibals Feldzug gegen die Römer
Hannibalzug

Hannibal zeichnete sich durch ein für seine Zeit ungewöhnliches Bewusstsein über die Möglichkeiten und Grenzen von Zeit und Raum für militärische Manöver aus. Um einem römischen Angriff auf Spanien zuvorzukommen, überschritt er die Alpen mit wahrscheinlich mehr als 50.000 Soldaten, 9.000 Reitern und 37 Kriegselefanten über einen heute nicht mehr genau zu bestimmenden Pass (möglicherweise Col de Clapier, Col de Montgenèvre, Mont Cenis oder über den Col de la Traversette[3]) und gelangte durch das Gebiet der Salasser nach Aosta und Ivrea. Das Heer erlitt in den Alpen schwere Verluste, konnte jedoch mit Kelten aus der Po-Ebene verstärkt werden.

Durch diesen überraschenden Zug gelangte Hannibal für die nächsten Jahre gegenüber den militärisch überlegenen Römern in die strategische Offensive, da er das römische Bundesgenossensystem als Basis der römischen Macht direkt bedrohte. In taktisch defensiven, aber selbstgewählten überlegenen Ausgangspositionen konnte er die taktischen Schwächen des römischen Militärsystems mehrfach mit enormem Erfolg ausnutzen und in den Schlachten am Ticinus, an der Trebia (beide 218 v. Chr.) und am Trasimenischen See (217 v. Chr.) die meist deutlich überlegenen römischen Legionen schlagen. Schließlich traf Hannibal am 2. August des Jahres 216 v. Chr. bei Cannae auf eine römische Armee von 16 Legionen (etwa 80.000 Mann), die er mit seinen etwa 50.000 Soldaten durch ein Umfassungsmanöver fast vollständig vernichten konnte.

Hannibal unternahm jedoch trotz seiner militärischen Erfolge keinen Marsch gegen die Stadt Rom. In der Geschichtsschreibung wurde ihm dies häufig als strategischer Fehler angelastet. Schon der karthagische Reitergeneral Maharbal soll gesagt haben: „Du verstehst zu siegen, Hannibal. Den Sieg zu nutzen aber verstehst du nicht!“ Hannibals Zielsetzung war allerdings nicht die Eroberung der Hauptstadt des Römischen Reiches, sondern die Vernichtung seines Bundesgenossensystems. Er hoffte darauf, die italischen Städte von Rom zu lösen und dadurch die Grundlage der römischen Großmachtstellung zu zerstören. Zudem dürfte es ihm an ausreichendem Belagerungsgerät gefehlt haben.

Zwar gingen einige italische Bundesgenossen Roms im Jahre 212 v. Chr. zu Hannibal über, darunter auch Capua, doch wurde der Krieg dadurch nicht entschieden. Die Römer hatten ihre anfängliche Strategie unter Einfluss des „Zauderers“ Fabius Maximus gewechselt und griffen die Karthager in Italien und Spanien nur noch in Hannibals Abwesenheit an. Als Capua 211 v. Chr. durch römische Truppen belagert wurde, unternahm Hannibal doch noch einen Scheinangriff auf Rom, um dadurch die Belagerer Capuas zum Rückzug zu bewegen. Laut Cicero (der rund hundert Jahre später lebte) soll dabei der berühmte Ausruf Hannibal ad portas ertönt sein („Hannibal bei den Toren“), der meist als Hannibal ante portas zitiert wird („Hannibal vor den Toren“).[4] Hannibal konnte jedoch den Fall Capuas nicht verhindern, was schon von antiken Historikern als Wendepunkt des Krieges angesehen wurde.

Nach jahrelangem Kleinkrieg in Italien wurde Hannibal schließlich in die Heimat zurückbeordert, da der römische Feldherr Scipio nach der Eroberung Spaniens in Afrika gelandet war. Diesem war es zudem gelungen, den numidischen Reiterfürsten Massinissa zum Seitenwechsel zu bewegen, sodass Hannibal nicht mehr die für seine Taktik wichtige Kavallerie zur Verfügung stand. In der Schlacht bei Zama erlitt Hannibal 202 v. Chr. seine erste und auch kriegsentscheidende Niederlage gegen die Römer.

Reformator und Exil

Nach dem Friedensschluss Karthagos mit Rom musste sich Hannibal zunächst mehrerer innenpolitischer Gegner aus der Aristokratie erwehren. Diese warfen ihm vor, einerseits den Marsch auf Rom verweigert und andererseits Beute unterschlagen zu haben. Der weiterhin beim Volk überaus populäre Hannibal wurde aber in allen Punkten freigesprochen. Damit erlitt er ein günstigeres Schicksal als viele andere karthagische Kommandeure, die als Sündenböcke für Niederlagen herzuhalten hatten. Auf römischen Druck verlor Hannibal aber 200 v. Chr. seine Stellung als karthagischer Stratege.

Hannibal wandte sich von nun an der Innenpolitik zu, um die politische und militärische Macht der Stadt wieder aufzubauen. Er wurde 196 v. Chr. zum Sufeten gewählt und reformierte Politik und Wirtschaft Karthagos zu Ungunsten der Aristokratie. Er brachte ein Gesetz durch, das den bisher aristokratisch dominierten Gerichtshof der 104 schwächte: Die bisher auf Lebenszeit ernannten Mitglieder mussten von nun an durch die Volksversammlung gewählt werden und durften gemäß dem Annuitätsprinzip nach römischem Vorbild nur für ein Jahr und dann erst wieder nach einem weiteren Jahr Pause kandidieren. Hannibal verschaffte somit einer deutlich breiteren Schicht den Zugang zu hohen politischen Ämtern.

Die karthagische Bevölkerung hatte wegen der Kriegsreparationen an Rom hohe Abgaben zu tragen, die die Wirtschaft belasteten. Hannibal senkte die Abgaben, indem er gegen die Korruption in Karthago vorging. Dadurch vergrößerte er den Kreis seiner innenpolitischen Gegner noch einmal. Diese konnten ihn schließlich 195 v. Chr. ins Exil treiben, indem sie wahrheitswidrig behaupteten, er würde gegen Rom konspirieren. Hannibals Reformen blieben jedoch bestehen und hatten einen großen Anteil an dem raschen ökonomischen Wiederaufstieg Karthagos nach dem Zweiten Punischen Krieg.

Hannibal floh aus dem römischen Machtbereich. Im östlichen Mittelmeerraum war er unter anderem als Feldherr für Antiochos III. den Großen von Syrien tätig. Als der Seleukidenkönig den Kampf um die Herrschaft über Griechenland gegen Rom annahm, schlug ihm Hannibal vor, einen Zweifrontenkrieg zu führen. Dieser Plan hätte vorgesehen, dass Antiochos einen Teil der römischen Streitkräfte in Griechenland binden sollte, während Hannibal mit karthagischen und fremden Truppen ein zweites Mal in Italien landen würde. Antiochos zeigte sich demgegenüber zunächst nicht abgeneigt, lehnte jedoch letztlich ab: Er fürchtete, dass Hannibal bei dieser durchaus vielversprechenden Strategie der ganze Ruhm zukäme, was mit seinem königlichen Selbstverständnis nicht zu vereinbaren war.

Anstatt von Hannibals militärischen Fähigkeiten Gebrauch zu machen, übertrug ihm der Seleukide nur den Bau einer Flottille in Phönizien, die die seleukidische Hauptflotte in der Ägäis verstärken sollte. In der Seeschlacht von Side wurden Hannibals Schiffe aber durch eine rhodische Flotte geschlagen.

Nach der endgültigen Niederlage des Antiochos gegen Rom musste Hannibal 190 v. Chr. das Seleukidenreich verlassen. Er hielt sich ein Jahr lang auf Kreta auf, bis sich auch dort der römische Einfluss vergrößert hatte. Hannibal floh nun in die hellenistischen Monarchien Kleinasiens. Zunächst trat er in die Dienste des armenischen Königs Artaxias I., für den er die Leitung des Baus einer neuen Hauptstadt übernahm. Auf römischen Druck hin musste Hannibal jedoch weiter zu König Prusias I. von Bithynien fliehen. Dieser befand sich in einer militärischen Auseinandersetzung mit dem römischen Bundesgenossen Eumenes II. von Pergamon. Hannibal wurde wiederum als Flottenkommandant eingesetzt. Er ließ Tonkrüge mit Giftschlangen befüllen und mittels Schiffskatapulten auf die pergamenische Flotte schleudern, um Panik unter den feindlichen Schiffsbesatzungen auszulösen. Hannibal versuchte, auch in Kleinasien Verbündete für die Sache Bithyniens zu gewinnen.

Tod

Im Sommer oder Herbst 183 v. Chr. erhielt der in Griechenland überaus populäre Titus Quinctius Flamininus vom Senat den Auftrag, an der Spitze einer römischen Gesandtschaft nach Bithynien zu reisen und im Krieg zwischen Prusius I. und Eumenes II. einen Frieden vermitteln.[5][6] Flamininus forderte von Prusias die Auslieferung Hannibals. Vermutlich behauptete der als zuverlässig geltende antike Geschichtsschreiber Polybios, dass Flamininus dabei aus eigener Initiative handelte.[7] Dagegen waren andere antike Autoren wie Cornelius Nepos[8] und Iustinus[9] der Ansicht, dass Flamininus nur einem Befehl des Senats nachkam. Auch in der Altertumswissenschaft ist diese Frage umstritten.[7] Titus Livius hielt es sogar für möglich, dass Prusias ohne ausdrückliche Aufforderung seitens des Flamininus diesem die Auslieferung Hannibals offeriert haben könnte, um das Wohlwollen Roms zu erlangen.[10] Nepos berichtete hingegen, dass Prusias es zwar nicht gewagt habe, die römischen Forderung nach Überstellung des punischen Feldherrn abzulehnen, aber gebeten habe, dass er dabei nicht das Gastrecht verletzen müsse.[11]

Hannibal wusste indessen, dass die Römer seinen Tod wünschten und Prusias ihren Forderungen nachkommen würde. Er war deshalb vorsichtig und besaß im an der bithynischen Südküste gelegenen Libyssa (heute Gebze) einen Zufluchtsort, der mehrere unterirdische Ausgänge ins Freie hatte. Als er die Nachricht erhielt, dass die Soldaten des Prusias bereits in der Vorhalle seiner Festung eingetroffen waren und die anderen Ausgänge besetzt hielten, vergiftete er sich, um nicht in römische Gefangenschaft zu fallen.[12] Livius legte ihm in seinem Bericht über Hannibals Tod fiktive letzte Wort in den Mund, laut denen der keinen Fluchtweg mehr sehende Feldherr beklagt habe, dass die Römer soweit heruntergekommen seien, dass sie unbedingt den Tod eines alten, wehrlosen Flüchtlings, wie er es war, verlangten.[13] Laut dem antiken Biographen Plutarch betrachteten auch viele Römer die Eliminierung Hannibals, den sie mit einem harmlosen, durch das Alter federlos gewordenen Vogel verglichen, als wenig ruhmvoll.[14]

Antike Historiker gaben Hannibals Todesjahr, in dem auch zwei weitere herausragende Feldherren – Publius Cornelius Scipio Africanus und Philopoimen – gestorben seien, verschieden an. Nepos überliefert die diesbezüglichen Zeitansätze dreier antiker Autoren. Demnach datierte Titus Pomponius Atticus Hannibals Tod in das Jahr 183 v. Chr.,[15] worin er mit Livius[16] übereinstimmt. Diesem Zeitansatz schlossen sich unter anderem der Hannibal-Biograph Serge Lancel[17] und der Historiker Christian Habicht[7] an. Demgegenüber hielt Thomas Lenschau die von Polybios[18] vertretene Datierung von Hannibals Tod auf 182 v. Chr. am plausibelsten.[19] Nepos führt noch den ansonsten unbekannten Autor Sulpicius Blitho an, der angab, dass der punische Feldherr 181 v. Chr. gestorben sei.[15] Hannibals Grabmal stand am Golf von Astakos und wurde 400 Jahre später vom römischen Kaiser Septimius Severus erneuert,[20] ist aber nicht erhalten.

Quellenlage

Die meisten verfügbaren Quellen beziehen einen eher römischen Standpunkt. Die wichtigsten sind Polybios (fragmentarisch), Titus Livius, Diodor und Appian. Eine sehr knappe lateinische Hannibal-Biographie stammt von Cornelius Nepos. Hinzu kommen kurze Bemerkungen in anderen Quellen.

Verschiedene Geschichtswerke über Hannibal, die einen pro-karthagischen Standpunkt vertraten, sind hingegen verloren gegangen. Dazu zählen die Werke von Sosylos, Chaireas, Silenos von Kaleakte und Eumachos von Neapel.

Bildnisse

Bis heute ist kein Bild von Hannibal als authentisch anerkannt. Weder Büsten, die bestenfalls aus der frühen Neuzeit stammen, noch Münzen sind als Abbildungen Hannibals gesichert. Es ist nicht bekannt, ob überhaupt authentische Bildnisse karthagischer Persönlichkeiten existieren oder existiert haben.[21] Es ist wohl Hans Roland Baldus zuzustimmen, der zu den Legenden auf karthagischen Münzen schreibt:

„Niemals ist ein prominenter Politiker oder Feldherr wie Hannibal genannt. Es galt allgemein, dass der Einzelne hinter dem Gesamtstaat stark zurücktritt.“

[22]

Rezeption

Literatur

Hannibals Leben und Person wurde wegen seines als tragisch empfundenen Scheiterns und der ihm schon zu Lebzeiten beigemessenen Bedeutung als einer der größten Feldherren der Antike früh Gegenstand der Literatur. Im ersten Jahrhundert n. Chr. machte ihn Silius Italicus in seiner 17 000 Verse umfassende Punica zum „Dreh- und Angelpunkt zwischen Ruhm und Schande, Aufstieg und sich andeutendem Fall der Römer“.[23] Lukian von Samosata ließ in einem seiner Totengespräche Alexander den Großen auf Hannibal treffen, welche sich vor dem König Minos streiten, wer nun der größere Feldherr sei. Die aus den Philippischen Reden Ciceros stammende Formulierung „Hannibal ad portas“ wurde später zum geflügelten Wort Hannibal ante portas, womit man vor einer drohenden Gefahr warnt. Juvenal verspottete in seiner zehnten Satura den einst ruhmreichen Hannibal, der als Verfolgter an einem vorderasiatischen Königshof um Schutz vor Verfolgung bitten musste.

Der Dichter Francesco Petrarca verfasste 1338/1343 das Epos Africa in lateinischer Sprache. Obwohl die Handlung sich über den Zweiten Punischen Krieg erstreckt, tritt Hannibal hinter dem römischen Helden Scipio Africanus stark zurück. Trotzdem trug das Epos Africa zur Verbreitung der Vorstellung eines Duells zwischen Hannibal und Scipio als Sujet in der Literatur der Renaissance bei.[24]

Im Mittelalter wurde die wichtigste antike Quelle, das Geschichtswerk des Titus Livius, vergleichsweise wenig gelesen. Erst mit dessen erster lateinischer Druckausgabe war die Voraussetzung für eine umfassendere Hannibal-Rezeption in der neuzeitlichen europäischen Literatur und Kunst gegeben.

Jonathan Swift lässt den Protagonisten seiner 1726 erschienenen Satire Gullivers Reisen nach Glubbdubdrib reisen, einer Insel der Zauberer oder Magier, wo dieser einen Geisterbeschwörer um eine Begegnung mit den Großen der Antike bittet, darunter Hannibal. Die Verstragödie Annibal des französischen Schriftstellers Pierre Carlet de Marivaux aus dem Jahre 1720 wurde zwar von Gotthold Ephraim Lessing zum Teil übersetzt, sollte aber wie die Mehrheit der Bühnenwerke, die sich dem Karthager widmen, keine Resonanz finden. Im 19. Jahrhundert entstanden schließlich zahlreiche Hannibal-Tragödien, unter denen Christian Dietrich Grabbes Hannibal aus dem Jahre 1835 sicher die überzeugendste Arbeit darstellt, obgleich das Stück selten aufgeführt wird. Der Dichter Robert Frost nahm das vierzeilige Gedicht Hannibal 1928 in den Gedichtband West-Running Brook auf. Mirko Jelusich verherrlichte 1934 den Feldherrn Hannibal in seinem gleichnamigen Roman als Führergestalt. Innerhalb der Jugendliteratur wurde Hannibals Wirken in Ich zog mit Hannibal von Hans Baumann oder Josef Carl Grundes Zwei Leben für Hannibal. Eine Erzählung aus dem Reich der Karthager thematisiert. Zeitgenössische Autoren wie Gisbert Haefs, Elisabeth Heilander oder Ross Leckie verfassten Historien-Romane über Hannibal.

Bildende Kunst

Claudio Francesco Beaumont: Hannibal jurant haine aux Romains (Hannibal schwört den Römern Hass), 1730

Entscheidende Stationen wie der Schwur des Knaben Hannibal, seine Alpenüberquerung oder die Schlacht von Cannae wurden ab dem 16. Jahrhundert in zahlreichen Gemälden, Miniaturen und Zeichnungen dargestellt. In einem 1630 angefertigten Kupferstich von Matthäus Merian schwört Hannibal, die Römer immer zu hassen. Johann Heinrich Schönfelds um 1660 entstandenes Werk „Hannibal schwört den Römern ewige Feindschaft“ lässt Hamilkar seinem vor einem Altar knienden Sohn den Schwur abnehmen. Die Zeremonie findet in einem übergroßen Tempel vor einer großen Menschenansammlung statt. Giovanni Battista Pittoni malte 1715/1730 das Ölbild „Opferszene: Hannibals Schwur“. Es zeigt Hannibal kurz vor oder während der Ableistung des Schwures. In der linken Hälfte ist sein Vater abgebildet, der mit seiner rechten Hand auf die Opferschale deutet. Gleichzeitig wird das Kind von zwei Priestern angeleitet; dabei deutet der Priester im dunklen Gewand auf die Statue eines sitzenden römischen Soldaten. Jacopo Amigonis „Der Eid des Hannibal“, entstanden um 1720, weist eine ähnliche Konstellation auf. Hier zeigt aber Hamilkar mit seinem Schwert auf eine Steintafel, auf der Romulus und Remus bei der Säugung durch eine Wölfin abgebildet sind, derweil die beiden Priester sich am Altar des Herakles stützen. Weiterhin verarbeitete Bernhard Rode 1800/1801 die Geschichte in seiner Tuschezeichnung „Der Schwur des Hannibal“.

Jacopo Ripanda: Hannibal überquert die Alpen, 1505–1506. Fresko im Konservatorenpalast (Rom, Kapitolinische Museen)

Aus dem späten 15. Jahrhundert stammen zahlreiche Miniaturen zu Titus Livius Ab urbe condita, darunter reich verzierte Bilder des Meisters des Jacques de Besançon vom Zug über die Alpen. Der italienische Maler Jacopo Ripanda fertigte im frühen 16. Jahrhundert zu einigen bedeutenden Episoden aus den Punischen Kriegen vier Fresken an. Hannibal wird reitend auf einem Elefanten dargestellt, der sein Heer gegen eine befestigte Stadt führt. Unter dem Bild selbst befindet sich ein Fries, der die Köpfe römischer Feldherren zeigen soll. Das 1625/1626 entstandene Ölbild Hannibal traversant les Alpes à dos d'éléphant des Barockmalers Nicolas Poussin lässt dagegen Hannibals Kriegselefanten nahezu das gesamte Bild vereinnahmen. In Francisco de Goyas Aníbal vencedor contempla por primera vez Italia desde los Alpes, welches er 1771 im Rahmen eines Malwettbewerbs schuf, wird Hannibal von einem Reiter und seinem Genius begleitet. In der oberen linken Hälfte thront die Göttin Fortuna, die in ihrer linken Hand das Schicksalsrad und in der anderen Hand einen Siegeskranz hält. Die Figur in der unteren rechten Hälfte, ein Fabelwesen mit menschlichem Körper und Stierkopf, das sich auf eine Amphore stützt, stellt den Fluss Po dar. Anders als seine Vorgänger weist Goya Hannibal, welcher in einem weißen Harnisch mit prächtigem Waffenrock und Helm dargestellt wird, eine hervorragende Stellung zu. Dass es für ihn der erste Anblick Italiens ist, zeigt sich im Staunen des Feldherrn; symbolisch aufgeladen ist auch die Darstellung eines Sturms, der Hannibal zwingt, seinen Helm festzuhalten. Letztlich zeigt das Bild die Anspannung des Feldherrn, der seine Truppen bis nach Italien geführt hat und jetzt vor seiner größten Herausforderung steht.

William Turner: Snow Storm. Hannibal and his Army Crossing the Alps, 1810–1812 (Ölbild in der Tate Gallery)
Giovanni Battista Tiepolo: Hannibal betrachtet den Kopf des Hasdrubal, 1725–1730 (Ölbild im Kunsthistorischen Museum Wien)

Neben oder gar vor Goyas Hannibal-Gemälde ist William Turners Snow Storm: Hannibal and his Army Crossing the Alps zu nennen. Das 146 × 237,5 cm große Ölbild des englischen Romantikers stellt nicht nur wie Goya eine neue Perspektive zu Hannibal her, sondern gewinnt diese durch eine künstlerische Innovation.[25] Die triumphale Alpenüberquerung wird in ein Zeichen des drohenden Untergangs verkehrt. In der linken Hälfte wird die Spitze des Heereszuges durch die Sonne erhellt, wohingegen schwere Wolken und das Übergreifen des Sturmes Unheil ankündigen. In der rechten Bildhälfte ist die Nachhut feindlichen Angriffen ausgesetzt. Hannibal verschwindet als fassbare Figur völlig in dem gewaltigen Heereszug und im Toben der Elemente. Sein Hoffen auf einen Sieg wird kontrastiert durch die Vorausdeutung auf den kommenden Untergang.

Zur Schlacht von Cannae gibt es unter anderem das Gemälde Die Schlacht bei Cannae, Niederlage der Römer gegen die Karthager unter Hannibal 216 v. Chr. aus dem Jahre 1529 des Hans Burgkmair d. Ä. und eine kunstvolle Illustration aus dem Stundenbuch des Étienne Chevalier. Das von Giovanni Battista Tiepolo 1725–1730 angefertigte Werk Hannibal betrachtet den Kopf des Hasdrubal zeigt den Feldherrn, der sich vom abgetrennten Haupt seines jüngeren Bruders, welches die Römer 207 v. Chr. tatsächlich in sein Lager werfen ließen, erschrocken abwendet.

Strategiespiel

Das Brettspiel Hannibal: Rome vs Carthage von Avalon Hill erlaubt es, den Zweiten Punischen Krieg nachzuvollziehen.

Inanspruchnahme Hannibals für die nationale Identität Tunesiens

Trotz der fehlenden Kontinuität zwischen der antiken Seemacht Karthago und dem 1956 unabhängig gewordenen Staat Tunesien bilden Hannibal und seine Geburtsstadt einen Teil der nationalen Identität des Landes. Dem ersten Staatspräsidenten Habib Bourguiba waren Hannibal und der Numidier Jugurtha Vorbilder und „historische Individualreferenzen“.[26] 1968 bemühte er sich nach dem Besuch des Grabes im türkischen Gebze um die Heimholung der sterblichen Überreste.[27] Mit einer 1 Dinar-Sondermünze, deren Ausgabe zum zehnjährigen Jubiläum der Verabschiedung der Verfassung stattfand, sowie einer Briefmarkenserie mit dem vermeintlichen Porträt Hannibals wurde dem Programm der nationalen Selbstbehauptung nach der französischen Kolonialherrschaft Rechnung getragen.[28] Das Hannibal-Bild änderte sich mit der Machtübernahme Ben Alis. Hannibal wurde unter Ben Ali als Exponent einer pluralistischen Identität Tunesiens in Anspruch genommen, gegen islamistische Bestrebungen, deren Selbstbild nicht auf die Antike zurückgriff.[29] Auf dem 5 Dinar-Schein ist der Kopf einer römischen Büste abgebildet, welche man für die Hannibals hält. Im heutigen Karthago, einem Villenviertel von Tunis, ist der Name Hannibal Barkas äußerst beliebt. Gleichzeitig wurde der Name oftmals zu Werbezwecken genutzt. Hannibal TV ist der erste private Fernsehsender Tunesiens, und auch der Freizeitpark in Port El-Kantaoui wurde nach dem Feldherrn benannt.

Vorbild

Als großer Feldherr wurde er von der Nachwelt verehrt und das Vorbild zahlreicher militärischer Führer. Der französische König Karl VIII., der 1494 mit seinem Heer über die Alpen nach Italien zog, wurde von Philippe de Commynes mit Hannibal verglichen.[30] Karl der Kühne und Ludwig XII. verehrten ihn. Napoleon Bonaparte stellte sich bei seinem Italienfeldzug 1800 in die Nachfolge des Karthagers. Bewunderung für den letztlich gescheiterten Hannibal zeigte er nach seiner Verbannung auf St. Helena.[31] Im 20. Jahrhundert zählten Alfred von Schlieffen und Erich Ludendorff zu seinen Bewunderern wie auch der General der US Army George S. Patton. Hermann Göring wollte seinen Selbstmord als Nachahmung des Karthagers verstanden wissen.

Der junge Sigmund Freud stand wie die Mehrheit seiner jüdischen Schulkameraden Hannibal näher als den Römern. Unter den Feldherren galt vornehmlich Hannibal seine Sympathie. In seiner späteren Jugend symbolisierte der karthagisch-römische Konflikt für ihn den Gegensatz zwischen jüdischer Beharrlichkeit und katholischer Ordnung. Auch der Schwur Hannibals soll sich in seinem Leben in gewisser Weise wiederholt haben, denn nachdem sein Vater von einem antisemitischen Angriff berichtet hatte, welchem er mit passiver Zurückhaltung begegnet sei, um eine Deeskalation herbeizuführen, schwor sich der Junge, niemals vor dergleichen Erniedrigungen zurückzuweichen.

Literatur

Monographien

  • Pedro Barceló: Hannibal. 2. Auflage. Beck, München 2003, ISBN 3-406-43292-1.
  • Pedro Barceló: Hannibal. Stratege und Staatsmann. Klett-Cotta, Stuttgart 2004, ISBN 3-608-94301-3.
  • Tony Bath: Hannibal’s campaigns. The story of one of the greatest military commanders of all time. Patrick Stephens, Cambridge 1981.
  • Karl Christ: Hannibal. Primus-Verlag, Darmstadt 2003, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003, ISBN 3-89678-472-2, ISBN 3-534-15414-2 (Gestalten der Antike).
  • Robert Garland: Hannibal. Das gescheiterte Genie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-534-25597-9.
  • Edmund Groag: Hannibal als Politiker. Seidel, Wien 1929.
  • Walter Görlitz: Hannibal. Eine politische Biographie. Kohlhammer, Stuttgart 1970.
  • Linda-Marie Günther: Hannibal. Ein biografisches Porträt. Herder, Freiburg 2010, ISBN 978-3-451-06217-9.
  • Wilhelm Hoffmann: Hannibal. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1962.
  • Dexter Hoyos: Hannibal. Rome’s Greatest Enemy. Bristol Phoenix, 2008, ISBN 978-1-904675-46-4.
  • Dexter Hoyos: Hannibals’s Dynasty. Power and politics in the western Mediterranean, 247–183 BC. Routledge, London 2003, ISBN 0-415-29911-X.
  • Serge Lancel: Hannibal. Eine Biographie. Artemis & Winkler, Düsseldorf 1998, ISBN 3-538-07068-7.
  • Eve MacDonald: Hannibal. A Hellenistic Life. Yale University Press, New Haven/London 2015, ISBN 978-0-300-15204-3.
  • Jakob Seibert: Hannibal. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1993, ISBN 3-534-12029-9.
  • Jakob Seibert: Hannibal. Feldherr und Staatsmann. Zabern, Mainz 1997, ISBN 3-8053-1800-6 (Antike Welt, Sonderheft; Zaberns Bildbände zur Archäologie).
  • Barry S. Strauss: Masters of Command – Alexander, Hannibal, Caesar, and the Genius of Leadership. Simon & Schuster, New York 2012, ISBN 978-1-4391-6448-8.
  • Eberhard Zeller: Hannibal. Delfinverlag, Überlingen 1947.

Sammelbände

  • Karl Christ: Hannibal. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1974.
  • Jakob Seibert: Forschungen zu Hannibal. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1993, ISBN 3-534-12091-4 (die beiden Bände Seiberts, der sich jahrelang mit Hannibal beschäftigt hat, sind eine Fundgrube für die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem punischen Feldherrn).
  • Hannibal ad portas. Macht und Reichtum Karthagos. Begleitbuch zur Großen Sonderausstellung des Landes Baden-Württemberg „Hannibal ad portas – Macht und Reichtum Karthagos“ im Badischen Landesmuseum Karlsruhe, 25. September–30. Januar 2005. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1892-7.

Aufsätze und Beiträge

  • Pedro Barceló: Ein karthagischer Kriegsherr. Hannibal (247-182 v. Chr.). In: Stig Förster (Hrsg.): Kriegsherren der Weltgeschichte. 22 historische Portraits. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54983-7, S. 34–48.
  • Elias J. Bickerman: Hannibal’s Covenant. In: The American Journal of Philology. Band 73, Nr. 1. 1952, S. 1–23.
  • Howard Vernon Canter: The Character of Hannibal. In: The Classical Journal. Band 24, Nr. 8. 1929, S. 564–77.
  • Andrew Erskine: Hannibal and the Freedom of the Italians. In: Siegmar Döpp (Hrsg.): Hermes. Band 121, Heft 1. 1993, S. 58–62.
  • Dexter Hoyos: Hannibal. What Kind of Genius? In: Greece&Rome. Band 30, Nr. 2. 1983, S. 171–80.
  • Johannes Kromayer: Waren Hannibal und Friedrich der Große wirklich Ermüdungsstrategen? In: Historische Zeitschrift. Band 131, 1925, S. 393–408.
  • German Hafner: Das Bildnis Hannibals. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts Abteilung Madrid. Band 14, 1973, S. 143–150.
  • Christian Hülsen: Das Grab des Hannibal. In: Christian Belger (Hrsg.): Berliner Philologische Wochenschrift. Band 16, Berlin 1896, S. 28–30.
  • Arif Müfid Mansel: Zur Lage des Hannibalgrabes. In: Archäologischer Anzeiger. Band 87, Heft 2. Gruyter, Berlin 1972, S. 257–75.
  • Robert Werner: Hannibal. In: Ernst Benz, Hans-Joachim Schoeps (Hrsg.): Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte. Band 23, Nr. 3, Köln 1971, S. 250–253.

Belletristik

  • Christian Dietrich Grabbe: Hannibal. Tragödie. Reclam, Stuttgart 1982, ISBN 3-15-006449-X.
  • Mirko Jelusich: Hannibal. Roman. Pilgram Verlag, Salzburg/ Köln/ Zürich, 1950.

Weblinks

Commons: Hannibal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Hannibal – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikiquote: Hannibal – Zitate

Anmerkungen

  1. Patrycja Matusiak: Obraz Hannibala w literaturze antycznej. Dissertation an der Schlesischen Universität Kattowitz, Katowice 2009. S. 122; vgl. Portraits of Hannibal. Am 15. Februar 2012 auf hannibal-barca-carthage.blogspot.de, abgerufen am 7. März 2017.
  2. Jakob Seibert: Hannibal. Darmstadt 1993, S. 43.
  3. Archaeometry 52, 156–172 (2010).
  4. Vgl. Duden online: Hannibal ad portas
  5. Serge Lancel, Hannibal, 1998, ISBN 3-538-07068-7, S. 347.
  6. Christian Habicht: Prusias 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XXIII,1, Stuttgart 1957, Sp. 1086–1107 (hier: Sp. 1101).
  7. 7,0 7,1 7,2 Christian Habicht: Prusias 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XXIII,1, Stuttgart 1957, Sp. 1086–1107 (hier: Sp. 1103).
  8. Cornelius Nepos, Hannibal 12, 2.
  9. Iustinus, Epitoma historiarum Philippicarum Pompei Trogi 32, 4, 8.
  10. Livius, Ab urbe condita 39, 51, 2f.
  11. Cornelius Nepos, Hannibal 12, 3.
  12. Serge Lancel, Hannibal, 1998, S. 348.
  13. Livius, Ab urbe condita 39, 51, 9 ff.
  14. Plutarch, Flamininus 21, 1 (englische Übersetzung).
  15. 15,0 15,1 Cornelius Nepos, Hannibal 13, 1.
  16. Livius, Ab urbe condita 39, 50.
  17. Serge Lancel, Hannibal, 1998, S. 345.
  18. Polybios bei Cornelius Nepos, Hannibal 13, 1.
  19. Thomas Lenschau: Hannibal 8. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VII,2, Stuttgart 1912, Sp. 2323–2351 (hier: Sp. 2349 f).
  20. Linda-Marie Günther: Hannibal [4]. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 5, Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 3-476-01475-4.
  21. German Hafner: Das Bildnis Hannibals. In Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts. Abteilung Madrid, Band 14. F. H. Kerle, Heidelberg 1973. S. 143–150; Gilbert Charles-Picard: Le problème du portrait d’Hannibal. In: Karthago. Revue d'archéologie méditerranéenne, Band 12. E. de Boccard, Paris 1963–1964. S. 31–41; Le portrait d’Hannibal: hypothèse nouvelle. In: Studi Annibalici. Accademia Etrusca di Cortona, Cortona 1961–1964. S. 195–207.
  22. H. R. Baldus: Karthagische Münzen. In: Hannibal ad portas. Macht und Reichtum Karthagos. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1892-7, S. 297.
  23. Anke Walter: Erzählen und Gesang im flavischen Epos. Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033620-7, S. 243.
  24. Vgl. Julian Blunk: Das Taktieren mit den Toten. Die französischen Königsgrabmäler in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Köln 2011, ISBN 978-3-412-20626-0, S. 145–146.
  25. Vgl. John Walker: William Turner. Thames&Hudson, London 1989, ISBN 0-500-08036-4, S. 70.
  26. Stefan Ardeleanu: Vom Jugurtha qui a réussi zum Zivilisationendialog Ben Alis. Die Rolle der Antike in der Repräsentation tunesischer Autokraten nach 1956. In: Christine Walde (Hrsg.): Caesar's Salad. Antikerezeption im 20. und 21. Jahrhundert. Thersites Band 1, Mainz 2015, S. 207.
  27. Vgl. Stefan Ardeleanu: Vom Jugurtha qui a réussi zum Zivilisationendialog Ben Alis. Die Rolle der Antike in der Repräsentation tunesischer Autokraten nach 1956. In: Christine Walde (Hrsg.): Caesar's Salad. Antikerezeption im 20. und 21. Jahrhundert. Thersites Band 1, Mainz 2015, S. 209–210.
  28. Vgl. Stefan Ardeleanu: Vom Jugurtha qui a réussi zum Zivilisationendialog Ben Alis. Die Rolle der Antike in der Repräsentation tunesischer Autokraten nach 1956. In: Christine Walde (Hrsg.): Caesar's Salad. Antikerezeption im 20. und 21. Jahrhundert. Thersites Band 1, Mainz 2015, S. 214–216.
  29. Vgl. Stefan Ardeleanu: Vom Jugurtha qui a réussi zum Zivilisationendialog Ben Alis. Die Rolle der Antike in der Repräsentation tunesischer Autokraten nach 1956. In: Christine Walde (Hrsg.): Caesar's Salad. Antikerezeption im 20. und 21. Jahrhundert. Thersites Band 1, Mainz 2015, S. 224.
  30. Vgl. Julian Blunk: Die Justes, Perréal, Champier und der Anachronischmus als Bedeutungsträger. Die Grabreliefs Ludwig XII. und ihre politische Indienstnahme der Antike. In: Gernot Kamecke (Hrsg.) Antike als Konzept. Lesarten in Kunst, Literatur und Politik. Berlin 2009, S. 155–166.
  31. Vgl. Eva MacDonald: Hannibal. A Hellenistic Life. Yale University Press, London 2015, ISBN 978-0-300-15204-3, S. 99.

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