Csobaj
Csobaj | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Ungarn | |||
Region: | Nordungarn | |||
Komitat: | Borsod-Abaúj-Zemplén | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Tokaj | |||
Kreis seit 1.1.2013: | Tokaj | |||
Koordinaten: | 48° 3′ N, 21° 20′ O | |||
Höhe: | 97 m | |||
Fläche: | 19,59 km² | |||
Einwohner: | 721 (1. Jan. 2011) | |||
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+36) 47 | |||
Postleitzahl: | 3927 | |||
KSH-kód: | 20774 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Bürgermeister: | Imre András Ivanics[1] (parteilos) | |||
Postanschrift: | Rákóczi utca 1. 3927 Csobaj | |||
Website: | ||||
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal) |
Csobaj ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Tokaj im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén.
Geografische Lage
Csobaj liegt in Nordungarn, 50 Kilometer östlich des Komitatssitzes Miskolc, zwei Kilometer vom Ufer der Theiß entfernt. Nachbargemeinden sind Taktabáj und Tiszatardos in ungefähr drei Kilometer Entfernung. Die nächstgelegene Stadt Tiszalök befindet sich vier Kilometer südöstlich von Csobaj.
Latènezeitliches Kindergrab
Der Fundort liegt auf einem Sandhügel, der von einem Arm des Flüsschens Takta begrenzt ist. Der Grabfund von 1981 wird in die Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr., also spätes Mittellatène, datiert. Bei der Rettungsgrabung und einer sorgfältigen Nachgrabung wurde das Brandgrab eines Kindes freigelegt. Weitere Bestattungen konnten nicht aufgefunden werden.
Als Grabbeigaben konnten sechs Urnen, sieben Schalen, ein Topf, ein Kantharos (Trinkgefäß), drei Fibeln, ein Bronzearmring und ein Eisenmesser sichergestellt werden. Die Gefäße sind dunkelbraun und scheibengedreht. Die Urnenhälse, der Topfhenkel und -bauch haben Kreis- und Rippenverzierungen, der Kantharos trägt ein Widderkopfdekor.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Reformierte Kirche, erbaut 1786–1804
- Römisch-katholische Kirche Nagyboldogasszony, erbaut 2004
- Weltkriegsdenkmal (I–II. világháborús emlék)
Verkehr
Durch Csobaj verläuft die Landstraße Nr. 3621. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Tiszalök.
Weblinks
- Offizielle Webseite (ungarisch)
- A csobaji református templom (ungarisch)
- Csobaj. Térképcentrum, abgerufen am 1. Dezember 2012 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
Einzelnachweise
- ↑ Borsod-Abaúj-Zemplén megye polgármestereinek névsora. BOON, 14. Oktober 2019, abgerufen am 29. Februar 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
- ↑ Magdolna Hellebrand: Der keltische Kantharos in Csobaj und sein historischer Hintergrund. ActaArchHung 41/1989, S. 33 ff.; In: Susanne Sievers/Otto Helmut Urban/Peter C. Ramsl: Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K; Mitteilungen der prähistorischen Kommission im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5, S. 387–388.