Ballynahattin

Ballynahattin (auch Ballynahatne, Carn Beg – „das irische Stonehenge genannt“) ist ein ausgegangener[1] Steinkreis nördlich von Dundalk im County Louth in Irland. Der einst größte Steinkreis Irlands wurde von Thomas Wright (1810–1877) im Jahre 1758 in seiner „Louthiana“, einer Erhebung von antiken Überresten im County Louth, beschrieben und gezeichnet.

Wright beschrieb den Ort auf den Ebenen des Townlands Ballynahattin (irisch Baile na hAitinne) als Reste eines Tempels oder Theaters, auf einer Seite von Wall und Graben umgeben, nach Osten offen wie Stonehenge in England und innen mit Steinkreisen versehen. Die Zahl der großen Steine im äußeren Kreis bestimmt er mit ursprünglich zehn. Die Zeichnung zeigt außerhalb des Erdwerks einen massiven Steinkreis und einen doppelten Ring von kleineren Steinen im Inneren.

Über die 130 m messende Einhegung schrieb Henry Morris im County Louth Archaeological Journal von 1907. Der Standort lag in der Nähe der Bahnlinie und wurde zerstört, als die Bahnstrecke gebaut wurde. Der Archäologe Victor M. Buckley erklärte 1960, dass der Ort nicht verschwunden sein kann. Bei Luftaufnahmen des Townlands Carn Beg ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), neben Ballynahattin) wurde er in den frühen 1970er Jahren als Bewuchsmerkmal (englisch cropmark) im Getreidefeld wiedergefunden und seine Form und Größe wurden bestätigt.

Literatur

  • Seán Ó Nualláin: Stone Circles in Ireland. Country House, Dublin, 1995 ISBN 0946172455
  • Aubrey Burl: A Guide to the Stone Circles of Britain, Ireland and Brittany. Yale University Press, New Haven, 1995, S. 218–219

Einzelnachweise

  1. Als „ausgegangen“ bezeichnet man Anlagen, die keine oder kaum Spuren hinterlassen haben.

Weblinks

Koordinaten: 54° 1′ 40,4″ N, 6° 24′ 43,9″ W

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